Einzelabnahme für teile und Umbauten ? Bitte Hilfe
Hallo, ich fange einfach mal an...
Ich liebe KTM und ich liebe die 2 Takter, habe daheim auch eine sx 125 die ich mit ein paar handgriffen von 03 auf 2012 umgebaut habe.
Habe mir nun eine exc 125 gekauft (enduro) Diese ist bj 2000 und in einem guten Zustand nur möchte ich diese auch umbauen, muss dazu teile eine 2012er holen - Tank - Sitzbank - Plastikteile wegen der Form - heckrahmen
Es sind natürlich alles Originale sx oder exc teile von KTM selber. So nun meine eigentliche frage, ist es schwer diese Umbauten eintragen zu lassen, es wird alles ordnungsgemäß befestigt so wie bei einer 2012er eben :) Also ob es geht diese Umbauten eintragen zu lassen und wenn ja wie teuer werden die kosten ca betragen. Wohne in RLP wenn es was hilft ;)
Grus
2 Antworten
Grundsätzlich rate ich immer erst beim TÜV nachzufragen. Bin aber inzwischen davon abgekommen. Warum dort gleich im Vorfeld alle "Pferde scheu machen". Baue sie um und fahre zum TÜV. Wenn etwas beanstandet wird, baue das Teil zurück. Die "alten" Teile hast Du doch noch. Meist merken die nichts, oder wollen nichts merken. Macht denen auch nur Arbeit und wenn keine Gefährdung davon ausgeht, sind die nicht mehr so "pinglich" wie die "TÜV-Götter" der 70´er Jahre. Wenn Du etwas zurückbauen musstest was kein großes Sicherheitsrisiko darstellt, ......... (es gibt auch ein Leben nach dem TÜV-Besuch, grins).
Zu Info: An meiner Intruder war ein "Tank". Wurde jedenfalls vom Hersteller so bezeichnet, ist aber eher ein "Schnapsglas für Chopper". Mit einer Reichweite von 120-130 km macht das "Choppen von Tankstelle zu Tankstelle" zwar keinen Spaß, aber war immer sehr spannend. Allerdings war das Tanken immer preiswerter als später mit dem größeren Tank. Gruppenfahrten waren auch immer lustig, weil alle Anderen mit zum Tanken anhalten mussten. Dann kam der "neue" Tank. 19 Liter und die Reichweite sind jetzt ca. 230km. Man fährt "entspannter". ---
Nun aber die "Kernaussage" (ich verzettele mich manchmal ins Detail, grins). Der Tank ist nicht nur größer, hat eine völlig andere Form und ich habe einen zweiten Tankstutzen (Attrappe) eingebaut. Der Tank ist von einer alten Harly, die Befestigung ist umgebaut und der Tank ist mit dem Originallack (wie von meinem Rahmen) lackiert worden. Bisher hat es keiner bemerkt. Weder der TÜV noch die Rennleitung. Dann war mir an der rechten Seite eine Stelle zu "nackt". Ein Eigenbau von einem verchromten Teil schaffte dann Abhilfe. Es könnte für einen Luftfilteransaugstutzen oder einen Ölkühler (obwohl meine Trude Wasserkühlung hat) gehalten werden. Hat auch noch keiner bemerkt. Die Rahmennummer ist unter der Befestigung. Kann man nicht erkennen. Wenn ich anbiete das Teil zum lesen abzubauen wird meist dankend abgelehnt. Die Nummer ist ja noch an einer anderen Stelle zu sehen. Sind eben teil "nette Leute" beim TÜV. Fazit: Mach Dir keinen Kopf heiß, mach die Pferde nicht wild und teste es erstmal an. Gruß Bonny
Teile die schon einmal original vom Hersteller an einem Motorrad montiert waren, haben eine entsprechende Material-Abnahme und entsprechen auch der Materialanforderungen gemäß STVZO. Hier geht es um Bruch- und Splittterverhalten bei Unfällen, entsprechende Materialstärken und Scharfen Kanten, als auch Feuerfestigkeit d.h. wenn das Fahrzeug brennt, dürfen die Anbauteile das ganze nicht noch beschleunigen. In Deinem Fall könnte es beim Heckrahmen Probleme geben, wenn die Befestigungspunkte verändert werden müssen, damit Du ihn an dem jetzigen Motorrad fest bekommst. Heckrahmen sind tragende Teile und bedürfen hier entweder ein ABE oder ein Gutachtenn nach § 19 bzw. 21 STVZO. Immerhin ist meist die Sitzbank oder andere Teile wie Fender, Gepäckbrücke oder ähnliches daran befestigt. Gruß hojo.