servus kesha,

auch wenn dir die grobstoller auf der autobahn das (laute) lied vom abenteuer durch ihr abrollgeraeusch vorsingen, wird dir der grip im gelaende in island das sicher letztendlich wert gewesen sein. oder aber fuer die langen anfahrtsetappen auf asphalt einen aelteren reifen runternudeln und im zielgebiet dann was grobes aufziehen(lassen). ich habe auf meiner tenere (34l und 1 vj) mit dem michelin dessert beste erfahrungen gemacht. man kann ihn im sand auch mit 0,6 bar fahren, er ist auch auf steinpisten sehr durchschlagssicher. zur selbstmontage sollte er nicht eiskalt sein(in die sonne legen), da es dann ziemlich unelastisch ist. meine laufleistung damit: 2 personen + 40 kg gepaeck 8000 km piste + 3ooo km asphalt, fahrweise "auf ankommen" und nicht "rallye" dann war er aber auch fertig.

herzlicher gruss aus dem saarlaendischen outback

wolfram ettgen

...zur Antwort

hi kesha, erst mal viel spass bei eurer sicher phantastischen tour. wo sonst kann man noch mit einem moped so viele wasserdurchfahrten (legal) machen?!

noch einen tip, damit es vielleicht erst gar nicht zum stop mitten im wasser kommt: die elektrik der xt ist leider relativ empfindlich bezueglich wasser: daher ist es ratsam, neue zuendkerzenstecker zu benutzen - die alten sind vielleicht etwas ausgehaertet an der gummidichtung. dort, wo kabel,frei liegen (zuendspule), entweder mit silikon oder mit spezialfett (wie es im bootsfachgeschaeft erhaeltlich ist) abdichten. die vergaser haben entlueftungsschlaeuche, diese bitte hochlegen (lenkkopf), dazu eventuell diese durch laengere ersetzen. weiterhin: sicherstellen, dass luftfilterkasten dicht ist u. dass die ansauggummis vom vergaser dorthin dicht abschliessen. der luftfilterkasten hat unten eine ablaufoeffnung (gummimuffe), diese koennte man auch eventuell dicht machen. weterhin empfehlenswert: radlager mit (marine)-fett packen, dazu raeder ausbauen u.mit feinem schraubenzieher die (meist rotbraunen) duennen blechabdeckungen beiderseits der radlager vorsichtig entfernen. dann massiv fett direkt auf die kugeln und kaefige schmieren u. wieder verschliessen. falls vorhanden: schmiernippel schwinge u. umlenkhebel abschmieren. letztlich: furt zu fuss erkunden, evtl. holzmarkierungen abstecken. blickfuehrung nicht direkt ins wasser vor das rad, sondern entspannt ca 5-10 meter voraus. im stehen fahren: bessere kontrolle, auch, wenn die raeder bei felskontakt ausbrechen. im 1. gang fahren und drehzahl am besten ueber 3.000 u/min halten, eevtl mit kupplungshilfe. bei ca 15-20 km/h bildet sich eine kleine bugwelle, die vor dem motor das wasser niedriger werden laesst. vielleicht in hoehe der unteren gabelbruecke einekraeftige leine befestigen und dort sicher zusammengewickelt lassen, so kann bei einer havarie besser gemeinsam geschleppt werden.

ansonsten schliesse ich mich den guten tips meiner vorredner an, besonders die empfehlung mit der wathose wird das erkunden der durchfahrt massiv erleichtern.

herzliche gruesse aus dem saarlaendischen outback

wolfram ettgen

...zur Antwort