Haben alle älteren Einzylinder einen Dekompressionshebel?
Von der Yamaha XT500 weiß ich (aus eigener schöner Erfahrung ;)) dass man vorm ankicken den Dekompressionshebel ziehen sollte, um den Kolben ohne Widerstand zum OT zu bringen. Meine Frage: Haben eigentlich alle älteren Einzylinder (ich denke da an die Honda XLs oder Suzuki DRs) einen Dekompressionshebel oder Mechanismus? Oder funktioniert das bei denen anders?
2 Antworten
Meine ETZ 250 (Zweitakter) hatte keinen Deko, war auch nicht nötig, aber wie chapp schon schrieb: Wenn die mal zurückgetreten hat, dann haben diese 250 ccm gereicht, dass 2 Tage der Fuß weh tat. Meine alte Enfield (500 ccm single) hat ein Dekompressionsventil gegenüber der Zündkerze, neuere Enfields mit dem Lean-Burn Motor (auch 500 ccm single) haben das über Anhebung des Auslassventils gemacht. Was toll ist an Motoren, die ein Deko-Ventil haben: Da lässt sich mit relativ wenig auf Wand eine zweite Zündkerze reinbauen, wenn man den Motor tunen will und auf Doppelzündung geht. Als zweite Kerze könnte man dann z.B. eine Zündkerze mit eingebautem Deko-Ventil einsetzen, sowas gibt's z.B. im Harley Zubehör.
Meine 450er Ducati Desmo hatte keinen. Dieses Biest zu starten war ein Abenteuer und nicht ungefährlich. Du kannst davon ausgehen, daß praktisch jeder 1-Zylinder 2 - oder 4 Takter ab ca. 500ccm eine derartige Starthilfe hat. Bei 2-Taktern ist sie noch wichtiger, weil diese Biester zwar leichter zum Durchtreten sind, aber extrem zum Zurückschlagen neigen, was u.U. zum Knöchelbruch führen kann. Es gibt bei der Technik die Wahl zwischen elektromagnetisch öffnendem Ventil, wird bei allen Motorrädern mit E-Starter verwendet, oder Handhebel. Entweder, es wird das Auslaßventil angehoben oder ein separates Dekompressionsventil geöffnet.