Hallo,

bekannter Maßen stellt sich das Motorrad beim Bremsen mit der Vorderradbremse in der Kurve auf. Im größten Notfall kann man in einer Kurve noch die Hinterradbremse benutzen, wenn nicht mal die mögliche Schräglage ausreichen würde um heil durchzukommen. Folglich besteht bei eingekuppeltem Motor IMMER die möglichkeit, durch Gas geben und gas wegnehmen die Linie positiv zu beeinflussen, da die Motorbremse nur auf das Hinterrad wirkt, also wenn möglich nicht auskuppeln.

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Die Kupplung passt die Drehzahl deines Motors per Schwungrad, Kupplungslamellen und Druckplatte (als ein Bauteil=Kupplung zu verstehen) der Drehzahl deiner Getriebeausganswelle an. Im Schiebebetrieb (Gas weg -> Motorbremse) gibt dein Hinterrad die Motordrehzahl vor, wenn du die Kupplung beim Herunterschalten betätigst, dann trennen sich Motor und "Hinterrad" und sofort macht der Motor was er will, bzw. was das Steuergerät will, er verfällt in die Leerlaufdrehzahl. hast du nun runter geschalten und lässt die Kupplung wieder kommen, dann sorgt Die per Reibung zwischen Schwungrad (Motorseite) und Druckplatte (Kupplungsseite) für Drehzahlanpassung und somit Kraftschluss. Der Verschleiss findet bei der Motorbremse genauso statt wie beim anfahren (leicht abgeschwächt). Es ist allerdings differenzierter zu betrachten. Wenn du regelmäßig aus 15000 U/min ohne zwischengas runterschaltest um die Motorbremse zu nutzen, dann ist der Verschleiss an der Kupplung UND dem Hinterradreifen sehr erhöht, beim Landstrassen - oder Stadtverkehr würde ich mir hingegen keine Sorgen machen. Zumal du dich entscheiden kannst, ob nun regelmäßig Bremsbeläge oder Kupplung wechseln....aber auch das gilt es, differenziert zu betrachten ;) Fazit: Runterschalten mit Zwischengas macht weniger Motorbremse, weniger Verschleiss, aber mehr Laune und Sound. (und das schon beschriebene Hinterradstempeln wird verringert/ausgeschlossen)

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