Servus erstmal!
Dein FL meint es letztendlich nur gut mit dir, nimm ihm das bitte nicht übel!
Von rechtlicher Seite aus gibt es keine Vorgaben, was die Qualität der Schutzkleidung angeht, wichtig ist lediglich, dass es erkennbar Motorradbekleidung ist, mit Rücken-, Hüft- und Gelenkprotektoren, die der jeweiligen DIN Norm entsprechen, sowie Handschuhe mit Knöchelschnutz (egal ob soft oder hart) und Schuhe die über den Knöchel gehen und eine Knöchelverstärkung haben. Dazu natürlich noch ein geeigneter Helm.
Die Vorgaben des Gesetzgebers sind natürlich aus zweierlei Gründen so niedrig, denn einerseits gibt es keine allgemeine Vorschrift zum Tragen von Schutzausrüstung beim Motorradfahren, wobei ich mir sicher bin, dass sich das in den kommenden Jahren ändern wird und zum anderen gibt es derzeit keinen einheitlichen Standard für die Abriebfestigkeit von Motorradbekleidung, lediglich für die Schlagfestigkeit von Protektoren.
Eine Textilkombi für 500 € kann durchaus ausreichend sicher sein. Mit dem höchsten Grad an Sicherheit fährt man natürlich mit Leder.
Es gibt immer wieder die Diskussion, ob Textil ausreicht oder Leder notwendig ist. Auch hier gibt es einige Verfechter der "Ich fahre nur in Leder"-Ideologie. Letztendlich muss man immer einen Kompromiss eingehen. Motorradfahren ohne Risiko gibt es nicht. Man muss abwiegen, welches Risiko man bereit ist einzugehen.
Ich persönlich finde, dass bei normalem Fahrverhalten auf der Landstraße eine Textilkombi völlig ausreichend ist, was den Schutz angeht und gerade in der 500 € Preisklasse findet man schon einige Kleidungsstücke die einen sehr hohen Sicherheitsanspruch hat. Je teuerer die Textilkleidung wird, desto eher zahlt man oft für Komfortfeatures wie bessere Belüftung, als tatsächlich für Sicherheitsfeatures.