Meine Meinung, bzw. Erfahrung:
Riemen: Eigentlich ein gutes System, was in der Praxis aber so seine Probleme bereitet. Das Hinterrad muss absolut exakt einbaut bzw. ausgerichtet sein. Der Riemen muss also fluchten mit dem vorderen Antrieb. Genau hier liegt immer das Problem wenn Riemen relativ früh verschleißen bzw. reissen. In unserer Werkstatt ist dieses Problem relativ häufig aufgetaucht, da viele Kunden z.B das Rad zuhause selber ausgebaut haben, oder ein Reifendienst nicht im Thema war.
Kardan: Auch ein gutes System, muss aber zum Fahrzeug passen. Der Antrieb hat ein sehr hohes Eigengewicht, was die Balance eines Motorrades stört. Der größte Nachteil für mich, ist aber der Leistungsverlust. Das System hat nun mal je nach Bike mehrere Umlenkungen, und da gehts dann flöten. Prüfstandsläufe haben erschrenkende Daten geliefert. Was z.B BMW oder andere Kardanmotorräder am Hinterrad noch für eine Leistung haben, da staunt man. Auch das Fahrverhalten wird durch die direkte Verbindung zwischen Antrieb-Motoreinheit und Hinterrad gestört. Beispiel Kurvenfahrten Gas zurücknehmen und wieder Gasgeben, kommt fast immer Unruhe ins Motorrad. Wie gesagt, muss zum Motorrad passen. Ich sage immer, bei Cruisern oder großen Tourenbikes, alles ok.
Kette: Für mich die effektivste Art des Antriebes. Sehr wenig Leistungsverlust, sehr leicht und gute Haltbarkeit. Wichtig: Qualitätsunterschiede der Ketten. Hier ist auf die Zuglast der Kette zu achten. Billige Kettensätze habe eher eine geringe Zuglast, halten dann auch ensprechend kürzer. Zur Pflege sagen wir immer, ausreichend Fetten, ab und zu mal reinigen ( nach Bedarf ), am besten Diesel oder Petroleum nehmen. Kenntenreiniger sind gar nicht so gut für die Haltbarkeit. Felge hält man am besten mit Bremsenreiniger sauber, geht ganz fix....
Ist alles nur meine Meinung.
Gruß
Frank