Erfahrungen mit Klim(Latitude und Induction)?
Hey, gibt es hier Leute, die Erfahrung mit Klim hat?
Ganz günstig sind sie ja nicht.
Besonderer Augenmerk:
Klim Latitude oder Klim Induction Pro?
1 Antwort
Erfahrungen mir dieser amerikanischen Marke: Nein
Die zweite Version soll speziell für extrem warme Regionen entwickelt worden sein.
Die Materialbeschreibung "Karbonite" habe ich bisher bei keinem anderen Hersteller von Motorradbekleidung gelesen, allerdings bei einem Hersteller von Outdoorkleidung. Selbst wenn es das gleiche Material ist, so unterscheidet sich der EInsatz von Outdoorwandern zum Schutz beim Motorrad doch extrem,
Was mit in der Beschreibung auffällt, dass Klim gerne mit bekannten Markennamen wie Ykk spielt, was aber null Aussagekraft zur Qualität hat, aber diese suggerieren soll. Die EN 17092-3 ist vom Schutzlevel nur eine Klasse besser als der Hoodie aus dieser Frage: Alpinestars Ageless Hoodie Erfahrungen? (Motorrad, Schutzkleidung, Louis) - motorradfrage
Die Protektoren sind nicht nach DIN bzw. EN getestet bzw. ist nicht angegeben, das kann nun gut oder schlecht sein. Keine Angaben zur Art, Länge und Befestigung des Verbindungsreißverschlusses usw. bei fcmoto in der englischen Originalbeschreibung.
Kurzum: Weder Produktfotos, noch Beschreibung geben mir aufschlussreiche Infos zum Schutz oder Qualität, nur viel Blabla mit vielen schönen Worten. Das bedeutet bis hierhin nur, dass die Bewerbung Mist ist, sagt nichts über die tatsächliche Qualität oder Schutzwirkung aus.
Zu den wesentlich teureren Anzügen >2.000€ mit höherer Schutzwirkung gibt es zumindest deutschsprachige Testberichte
https://www.louis.de/artikel/buese-freemont-motorrad-hoodie/212846
Alternativ hab ich den noch im Auge.
Letztlich sind "Sommerjacken" immer ein Kompromiss. Du musst für Dich selbst entscheiden, welche Rolle, Komfort, Lüftung und Sicherheit spielen sollen.
Jedes dünne und luftdurchlässige Gewebe ist letztlich eine Schwachstelle und zu jeder Jacke gehört m.E. eine passende Hose, die mit der Jacke sicher verbunden werden kann, dazu hatte ich ja dir in einer anderen Antwort schonmal was geschrieben.
Ich habe z.B. nur an wenigen Stellen perforiertes Leder, muss also folglich mehr schwitzen. Das nehme ich aber für meine Sicherheit in Kauf, für den Flüssigkeitsverlust nehme ich eine 2,5l Trinkblase mit, die ich mit selbst gemixtem und nicht zu süßem isotonischen Getränk befülle. Das reicht mir, um auch nach 6h und 35° nicht völlig dehydriert mit allen Folgen davon am Zielort anzukommen.
Auch wenn ich Büse Textil selber oft gekauft habe und gut empfand, so ist das Hauptmaterial hier nur Baumwolle, also quasi null Abriebsfestigkeit. Auch fehlt wieder eine Verbindungsmöglichkeit zu einer Hose.
Und sollte dennoch nur ein kurzer Verbindungsreißverschluss vorhanden sein, dienst dieser allenfalls dazu, dass der Fahrtwind die Jacke nicht hochwandern lässt.
Klar will man chic und "in" aussehen, aber dennoch sollte man Laufsteg nicht mit SIcherheitgedanken verwechseln. Beides zusammen und gleich gut geht halt nicht.
Mir ist es egal, dass ich im Stehen in meiner Lederhose einen "Hängearsch" habe, weil sich da halt das Leder gedehnt hat. Dafür sitzt aber der Rest spack an und es passt gerade noch eine dünne Fleecejacke drunter.
Hm, das ist ja sehr ernüchternd. Kollege meinte, dass das sehr gute Sommer Jacke mit gutem Schutz ist. Er hatte die auch geholt.
Welche Sommerjacke würdest du denn empfehlen?