Lack verträgt sich nicht?
Ich bin im Moment dabei einige mofateile zu lackieren. Als Lack benutze ich Acryl- lack (Montana Gold) aus der Sprühdose. Beim ersten Lackierversuch habe ich den alten lack mit Schleifpapier angeraut und ihn gesäubert, dann kam der lack drauf und Klarlack. Das Problem war, dass der Lack weich war und man ihn mit dem Fingernägel eindrücken und abkratzen konnte. Ich habe herausgefunden, dass acryllack und Kunstharz klarlack sich nicht vertragen und da ich auf Nummer sicher gehen wollte habe ich Acryl klarlack bestellt. Zwei Wochen nach der Lackierung war der lack immer noch weoich und ich habe ihn dann abgemacht und neu lackiert mit dem acrylklarlack. Leider ist das Ergebnis das gleiche wie das des ersten Versuches. Ich habe die Teile bei Zimmertemperatur lackiert und sie lang genügt bei 48 grad trocknen lassen. Was ist das Problem? Ich glaube es liegt am Lack der vorher drauf war und das der sich nicht mit meinem Lack verträgt.Falls es daran liegt, gibt es Möglichkeiten über den alten lack eine Grundierung zu machen die sich mit beiden Lacken verträgt? Wenn möglich möchte ich den lack wieder benutzen können auch wenn eine Grundierung etwas mehr kostet.
3 Antworten
Sprüh halt den Lack mal auf ein Stück Pappe auf, dann kannst du ja erkennen, ob dieses "nicht fest werden" etwas mit dem anderen Lack zu tun hatte.
Nun ja, da du nur "halbherzig" an die Sache ran gehst, bekommst du auch nur ein "halbherziges" Ergebnis.
Du willst Teile neu lackieren, machst dir aber nicht die Mühe das alte gründlich zu entfernen.
Schleif die Teile komplett ab (nicht nur anrauhen), danach reinigst du sie gründlich vom Schleifstaub, grundierst sie, lackierst sie und versiegelst sie anschließend mit Klarlack. Beachte die Verarbeitungshinweise und die Trockenzeiten.
Grundierung, Lack und Klarlack sollten idealerweise zusammen passen, sonst geht auch der nächste Versuch in die Hose.
Welche Schleifpapierstärke soll ich dann nehmen um den lack komplett abzuschleifen. Mit dem das ich verwende (200)würde das Stunden dauern...
Achtung, Logik: Dann nimm halt erst mal gröberes und arbeite erst gegen Ende der Schleifarbeiten mit feinem, da darf es aber ruhig noch etwas feiner sein, je sauberer, glatter die Oberfläche ist, desto besser dein Ergebnis.
Habe mal an meinem alten Auto den vorderen Streifen der Motorhaube (Breite ca. 15 cm), also eine lange, glatte Fläche, ohne Ecken, Winkel und Kanten mit der Sprühdose gemacht, weil die kleine, alte Dose da gerostet ist und ein Werkstattbesuch in keinem Verhältnis mehr stand. Schleifen mangels Stromanschluss auch in Handarbeit, habe auch ein paar Stunden nur für's Schleifen gebraucht, erst sauber abkleben, schleifen (die "Knochenarbeit") danach reinigen, grundieren, fillern und dann Lackiert... mit Trocknunszeiten zwischen den 3 Schichten Lack und danach noch Klarlack waren 2 Tage (ohne Licht arbeitet sich's bei Dunkelheit recht schlecht....) dahin....
Das Ergebnis konnte sich dann aber - trotz "erstem Versuch" - sehen lassen.
Wieder was gelernt!!! Als wenn meine überdachte Zündkerze dann mal wieder in die Jahre gekommen ist und ich selbst Hand anlege... werde ich mich bestimmt daran erinnern ;-))) DANKE!
Habe deine Frage gelesen, aber ich musste mich so anstrengen, um das zu verstehen, dass mir jetzt für die Antwort die Kraft fehlt. Vielleicht morgen oder übermorgen, wenn ich mich erholt habe. ;-}}}
Das habe ich gemacht und da trocknet der lack so wie er soll