Motorrad startet nach längerer Standzeit schlecht?
Moin,
meine FZS600 startete bisher immer gut aber nach dem letzten Winter springt sie nur noch an, wenn ich die Zündung vorher 10-15 Minuten an habe. Dann springt sie super an, mache ich das nicht, hilft auch langes „Orgeln“ des Anlassers nichts… woran liegt das?
2 Antworten
Servus!
Zuallererst wären weitere Infos zum Moped immer sehr hilfreich. Gerade bei Modellen, die jahrelang gebaut wurden und mehrere technische Änderungen durchlaufen haben.
Für mich hört sich dein Problem so an, dass es an einer Zündspule liegen könnte (du müsstest an der Yamaha zwei davon haben).
Also erstmal alle Kabel auf festen Sitz und korrodierte Kontakte checken.
Zündspulen durchmessen (hierzu finden sich z.B. Anleitungen von NGK im Netz).
Wenn die Vergaser mit gefüllten Schwimmerkammern überwintert haben, dann helfen die dadurch entstandenen Ablagerungen einem Kaltstart auch nicht wirklich. Wäre folglich auch noch eine Fehlerquelle, die durch eine Ultraschallreinigung der Vergaser behoben werden kann.
Ist eine FZS BJ 2000 (vermutlich, so genau weiß das selbst Yamaha nicht)
überwintert wird immer in der Garage, wo sie auch sonst steht. Denke bei etwa 10-15°
Es wird wahrscheinlich Sprit vermischt mit Kondenswasser in den Vergaser gelangen, und das Wasser lagert sich erst nach ein paar Minuten unten in der Schwimmerkammer ab, vorher springt sie kalt dann nicht an. Wenn der Benzinhahn elektronisch gesteuert ist (oder sie gar eine Benzinpumpe hat!) , würde das das Szenario erklären. Falls es einen manuellen Benzinhahn gibt (ich kenne eben das Modell nicht!), könntest du ihn bewusst 15 Minuten vor dem Losfahren öffnen.
Wenn sie beim fahren nicht gross rumspuckt, wird sich das Problem im Laufe der Zeit selbst lösen, ansonsten mal E10 tanken (der Alkohol bindet das Wasser) und unten an Vergaser die Ablassschrauben aufmachen,