Ventilschaftdichtungen bei montiertem Zylinderkopf wechseln?
DOHV Motor einer ZR750C. Der Plan dazu sieht folgendemaßen aus: Ventideckel ab, Nockenwellen ausbauen, Ventiltassen entfernen, modifizierte Zündkerze (hab ich schon gebaut) in Zünkerzengewinde und unter Druckluft ca. 10bar setzen. Mit Maßangefertigter Ventilfedernpresse Federn ausbauen und Schaftdichtungen mit geeigneten Werkzeugen austauschen. Habe von dieser Methode mehrfach gelesen. Die notwendigen Kenntnisse und Werkzeug hab ich, blos, geht das wirklich, hat daß schon mal jemand gemacht und halten die Ventile durch den Luftdruck an ihren Sitzen? Oder ist das auch nur so ein Blödsinn wie das Beulen aus Tanks per Luftdruck ausblasen??
1 Antwort
Hallo Wolpertinger! 10 Bar brauchst du da gar nicht, die Kolben dürfen ruhig oben stehen, wenn du einen funktionierenden Ventilfederhebel hast.Mit kleinem Magnetischem Schraubenzieher bekommst du die Ventilkeile besser raus, sonst brauchst du noch ne 3. Hand. Wichtig! Steuerkette gut gegen abrutschen sichern! Und aufpassen das du mit dem Ventilfderwerkzeug die Tassenstößelführungen nicht verkratzt! Aber das mit dem Ausbeulen des Tanks mit Luft, das ist absoluter Nonsens, da geht der Tank auseinander, und die Beule lacht Dich aus! Das lässt man den Beulendoc machen, bevor man Selbstversuche macht :-) Wie gesagt, Kolben auf OT, damit die Ventile nicht doch mal fallen, und die Zylinder einzeln abarbeiten, nicht alle Ventilfedern gleichzeitig! Viel Spaß!
Hallo Klaus. Habe insgeheim gehofft, daß Du auch einen Kommentar zu meinem Vorhaben postest. Das geht also doch. Besten Dank. Die Geschichte mit dem Tankausbeulen per Pressluft hab ich schon in den 80er Jahren, bei einem XT500 Tank als Fehlversuch abhaken dürfen. Ich war froh, daß er wenigstens nicht geplatz ist. Hab ihn danach wieder zurecht gebogen, die Beule gespachtelt und neu lackiert.