3 Zylinder

Meine Hauptmaschine ist ein Dreizylinder - Benelli TreK 1130. Hab ich nicht wegen sondern eher trotz der drei Zylinder gekauft, aber keinen Moment bereut. Ist mal was anderes als die ewigen Zwei- und Vierzylindermotoren :) Ich habe aber zu wenig Erfahrung, um klar die Vorteile (oder auch Nachteile) einer bestimmten Motorbauform und/oder Zylinderzahl bestimmen zu können - lediglich ein Einzylinder (so wie die meisten älteren 600er Enduros) kommt mir mangels Laufruhe nicht mehr auf den Hof.

...zur Antwort

Ich habe an meiner Maschine seit 2008 einen Scottoiler mit dem "großen" Tourentank montiert - seitdem vollkommen problemlose Kettenschmierung und ich muß nur einmal im Jahr, wenn eh Wartung ansteht, Öl nachfüllen und einmal die "Einspritzung" reinigen, dann läuft's wunderbar. Kettenverschleiß deutlich gemindert, liegt aber auch daran, dass ich vorher nicht so penibel geschmiert habe und jetzt einfach nicht mehr drüber nachdenken muss. Beste Investition!

...zur Antwort

Ein Motorrad kann für mich seinen Dienst nur solange tun, wie es (halbwegs) zuverlässig funktioniert - auch wenn das Fahren reine Emotion ist, so ist ein Motorrad für mich auch Verkehrsmittel und muß mich von A nach B bringen.

Platz zum Aufbewahren habe ich leider auch nicht, weder als Teileträger noch als emotionales Sammlerstück, also werden meine Motorräder am Ende ihrer effektiven Nutzungsdauer (rauszögerbar durch gute Wartung und zeitige Reparaturen) einer Zweitverwertung zugeführt, meist an einen Fahrer, der entweder über Reparaturmöglichkeiten außerhalb meines Horizonts verfügt oder aber "aus 2 mach 1" plant...

...zur Antwort

Ganz einfach: Widerruf nach § 312d BGB (ehem. Fernabsatzgesetz) - Du hast die Ware erhalten und geprüft, sie entspricht nicht Deinen Vorstellungen, Du schickst den Reifen zurück. Die Frist von 14 Tagen beginnt mit dem Erhalt der Ware, sie beschränkt sich auf die Prüfung, wie sie auch im Ladengeschäft möglich gewesen wäre (hier: genaues Produktionsdatum... hättest Du im Laden auch gecheckt). Widerruf bedeutet fristgerechte Erklärung des Widerrufs an den Verkäufer entweder explizit (Schriftstück) oder implizit (Rücksendung der Ware). Wenn der Reifen über 40 Euro gekostet hat, bekommst Du auch die Versandkosten zurück (beide Richtungen), ansonsten nur den Warenwert - allerdings hast Du für Kostenminimierung zu sorgen, ggfs. also vorher nachfragen, wie er den Reifen zurück haben will. Schreib ihm (nachweisbar, also z.B. per Fax mit konkretem Sendebericht) dass Du widerrufst und wie er sich das vorstellt mit der Rückabwicklung...

Nachbesserung o.ä. musst Du nicht akzeptieren - wer weiß, was ein Händler, der 8,5 Jahre alte Reifen als neu verkauft, Dir dann liefern würde.

...zur Antwort

Keiner kann Dir die Entscheidung abnehmen, welchen Helm Du in welcher Größe kaufst. Bei Deinem gemessenen Kopfumfang wirst Du je nach Hersteller immer mal wieder bei M oder bei L landen - sei froh dass Du nicht in der Größenordnung 61cm oder mehr bist, da ist es dann richtig schwierig.

Du hast ganz zu Recht bemerkt, dass sich das Innenfutter im Helm noch etwas weitet, also ist ein Helm, der beim Anprobieren sehr stramm sitzt (stramm ja, drückend oder gar mit Kante am Schädel nein) im "Endausbau" richtig.

...zur Antwort

Handbuch? Liegt sauber und trocken im Aktenordner zuhause, wird erst beim Wiederverkauf (falls überhaupt) wieder wichtig. Steht eh nichts drin, was mir weiterhilft, und dank Exotenstatus kann eine typische Werkstatt mir, ob mit oder ohne Handbuch, auch nur eingeschränkt weiterhelfen, wenn es über Standardprobleme hinausgeht.

Unter der Sitzbank ist aber immer Platz für ein Reserverelais und eine Reservehauptsicherung :) aus gegebenem Anlass.

...zur Antwort

Ich habe eine ADAC Plus Mitgliedschaft - hat mich bei Elektronik-Problemen meiner italienischen Diva schon mehrfach gerettet (und sei es nur durch Verbringung zur Fachwerkstatt)... es kann unheimlich beruhigend sein, wenn man auch irgendwo in der Pampa sicher sein kann, abgeholt zu werden (auch wenn der ADAC bis heute Benelli nur als Hersteller von Motorrollern, nicht von Motorrädern kennt).

Freunde sind immer genau dann nicht erreichbar wenn man sie braucht :) oder wenn man weit weg ist.

...zur Antwort

Prinzipiell gebe ich erst mal Chevybernie Recht - der Aufwand, den Du betreiben müsstest, um ein Ersatzteil "nachbauen" zu lassen, steht in keiner Relation zum Preis (und wäre dementsprechend auch nicht günstiger).

Lohnen kann sich ein Nachbau eigentlich nur dann, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt (bei älteren Modellen) bzw. diese durch Verknappung so teuer geworden sind, dass sie nicht realistisch am Markt zu bekommen sind.

In jedem Fall berücksichtige bitte, dass ein Nachbau eines Motorradteils auch den ganzen Rattenschwanz an Papier hinter sich herzieht, der nun mal mit der Inverkehrbringung verbunden ist - ggfs. Festigkeits- und Materialgutachten, Abnahmen bei zugelassenen Gutachtern usw. - auch das kostet (viel!) Geld und Zeit. Weiterhin: ein Nachbau darf die Rechte des Originalteilefertigers nicht verletzen, also 1:1 geht nicht.

...zur Antwort

Packmaß und Gewicht sind für ein Zelt auf dem Motorrad neben dem "Kernkriterium" Dichtigkeit gegen Regen und Wind die Hauptkriterien - für mich jedenfalls. Wenn Du, anscheinend mit Sozius/Sozia, unterwegs bist (das entnehme ich mal dem "Zweipersonenzelt mit Platz für ein Motorrad"), hast Du nur sehr wenig Stauraum und Zuladung übrig (rechnen wir mal typische Reiseenduro z.B. 1200GS mit 212kg Zuladung, abzüglich zwei Personen à 80kg, bleiben 52kg für "alles" incl. Zubehör und Anbauten - und das Gepäck muss in zwei Koffer und quer darüber hinter dem Sozius untergebracht werden, vielleicht ausgenommen Tankrucksack. Ein Zelt mit Packmaß (grob) 50cm x 25cm (Rolle) und 6kg Gewicht macht Dein "Budget" schon ziemlich eng für anderes Material...

Solltest Du alleine auf dem Motorrad sein sieht es anders aus, aber auch dann würde ich persönlich ein Zelt nehmen, für das schon irgendwo Erfahrungswerte existieren - sorry, bin da konservativ. Beispielsweise was von Robens.

...zur Antwort

Ich hab mal im letzten Jahr zum selben Thema gesucht, um einen Freund zu beglücken - fand damals nur "Speedway Champion" (http://www.stragoo.cz/game-detail.aspx?id=5&lang=en), aber das fand ich weder gut umgesetzt noch hinreichend motorradlastig. Wenn jemand mehr dazu kennt - ich nehm die Tipps mal als Abstauber gerne mit :) PC-Spiele gibt's hinreichend, aber da fehlt mir der kommunikative und integrative Aspekt eines guten Brettspiels, das man mit der Familie oder Freunden zusammen spielt.

...zur Antwort

Kurz gefasst: eine Batterie, die Deinen Motor mangels abrufbaren Startstroms nicht starten kann, wird auch durch die beschrieben "Aktivierung" nicht so viel mehr Leistung bringen, dass es dann reicht. Wenn Du solche Gedankenexperimente betreibst, dann wäre es vielleicht an der Zeit, über eine neue Batterie nachzudenken... oder zumindest darüber, die Batterie an ein vernünftiges Ladegerät anzuschließen (mit Erhaltungsladung).

...zur Antwort

Geld ist nicht alles - und der Ärger über schlechte Bilder "kostet" Dich mehr als der Unterschied zwischen hochwertiger und günstiger Aufnahmetechnik im Portemonnaie ausmacht.

Nutze seit einem Jahr eine GoPro Hero 2 HD (gekauft in der Motorsport Edition mit Saugnapf (für Auto) und Klebehalterungen (für Motorrad und Helm), bin mit der Aufnahmequalität sehr zufrieden; Windgeräusche bei Nutzung der "Vollkapselhalterung" durchaus im Rahmen. Lediglich die schlechte Akkulaufzeit von knapp 70 Minuten stört, denn der Akkuwechsel ist etwas frickelig - mit angeschlossenem Kabel zur Stromversorgung will ich aber auch nicht fahren, das irritiert mich. Ist aber mein persönliches Problem.

...zur Antwort

Wenn ich denn unbedingt auf der Autobahn fahren muss, zum Beispiel im "Anreisemodus" zu einem Treffen oder in den Urlaub, dann dürfen es auch mal 240 sein - allerdings nur kurzfristig, typischerweise so einmal im Jahr für ein paar Kilometer. Ansonsten reichen mir gemütliche 140-150, mit Koffern eher 120. Und ich bevorzuge eigentlich die schöneren Strecken über Land, das ist doch gerade der Grund, mit dem Motorrad zu fahren.

Würde mir auch keinen Supersportler für den Geschwindigkeitsbereich 240+ kaufen oder leihen - das ist nicht so meine Welt.

...zur Antwort

Die Minimalanforderung: kein Start bei eingelegtem Gang und ausgeklapptem Ständer und eingerückter Kupplung, kein Start bei betätigtem Killswitch. Darüber hinaus gibt es weitere Varianten mit unterschiedlichen Rechtfertigungen, ich kenne folgende Systeme:

  1. Start nur mit eingelegtem Gang möglich, Kupplungshebel gezogen (eine alte Honda)

  2. Start nur bei gezogener Kupplung möglich, egal ob Gang eingelegt oder nicht (Benelli)

  3. Start nur ohne eingelegten Gang möglich, Kupplung egal (alte 650GS)

Start mit eingelegtem Gang und eingerückter Kupplung wäre dann der sogenannte "Känguruhmodus" mit hüpfender Fortbewegung - aus offensichtlichen Gründen eher suboptimal, aber nicht bei allen Motorrädern unmöglich.

...zur Antwort

Alles was nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, setzt sich nur dann auf dem Markt durch, wenn es Alleinstellungsmerkmal oder zumindest deutlich verkaufsfördernd ist. ABS ist so ein Beispiel - zukünftig vorgeschrieben, momentan wegen des Sicherheitsgewinns verkaufsfördernd und bei der Ersteinführung Alleinstellungsmerkmal.

Eine Warnblinkanlage gibt es für Motorräder verschiedener Hersteller, diese hat aber kein positives Image - welcher Hersteller gibt denn gerne zu, dass seine Produkte eine so hohe Pannenwahrscheinlichkeit haben, dass sich die Warnblinkanlage lohnen würde?

...zur Antwort

Ein Kumpel, der eine gut ausgerüstete Werkstatt hat und für kleines Geld oder Bezahlung in Naturalien bei einer Reparatur / Wartung dort weiterhilft, wo ich alleine nicht weiterkann, ist in Notfällen oder wenn's eilig ist Gold wert und sollte nicht als "Universalbilligschrauber" missbraucht werden.

Eine Fachwerkstatt, die mir die scheckheftgepflegte Maschine für jedes Kinkerlitzchen vom Hof holt und zurückbringt, mit penibelst geführten Wartungsnachweisen usw., ist ebenfalls Gold wert, allerdings in deren Tasche.

Der wahre Weg liegt irgendwo dazwischen - am Motorrad lege ich deutlich weniger Wert auf "Scheckheft" als beim PKW, aber ich möchte bei einem Gebrauchtkauf zumindest die Materialeinkäufe für die eigene Wartung nachvollziehen können. Bisher gut gelaufen: Maschinen ohne jegliche Nachweise für eine "Übergabeinspektion" beim vertrauenswürdigen Händler machen lassen - bei bösen Überraschungen wird der Kaufvertrag hinfällig, wenn alles wie beschrieben dann kommt's zum Kauf.

...zur Antwort
Der Motor braucht Hilfe, das kostet 2000€

Meine persönliche Schmerzgrenze liegt ungefähr bei folgender Formel:

Preis(Reparatur) (less or equal )  MAX ( 1/4 * realer Verkaufswert ohne Reparatur ; 1/3 * realer Verkaufswert mit Reparatur)

Kann ich nicht unbedingt auf Heller und Pfennig festmachen, aber die emotionale Komponente ist immer in den "Grenzfällen" zugunsten der Reparatur eingesprungen. Eine 14 Jahre alte Transalp mit Motorschaden würd ich aber nicht mehr reparieren, eine vier Jahre alte Benelli sehr wohl.

...zur Antwort

Ich kann das Ausleuchtverhalten anderer Maschinen schlecht einschätzen - weder meine alte Transalp (PD10) noch die Benelli TreK sind Leuchtwunder, aber da ich auch beim Auto nicht auf Xenon oder so neumodisches Zeug eingestellt bin (Land Rover Defender, Technik der 40er) stelle ich kein großes Problem mit der Ausleuchtung fest (bin ja auch noch jung ;) ). Fernlicht ist für mich nachts nach dem Spätdienst, exakt im beschriebenen Zeitfenster, aber auch angenehm - größere Leuchtweite im Abblendlicht schaffst Du, wenn Du die technische Grenze der Leuchtmittel wie beschrieben schon ausgelotet hast, nur mit anderen Reflektoren oder anderer (illegaler) Scheinwerfereinstellung, z.B. durch Manipulation an der Reflektorenaufhängung... beides nicht wirklich Mittel der Wahl.

...zur Antwort

Wenn die Entfernungen für mich eine solche Aktion nicht ausschließen würden (nächste Grenze ca. 200km entfernt, und die ist auch noch in die falsche Richtung, was das Lohngefälle angeht), dann sähe ich kein prinzipielles Problem mit der Beauftragung einer ausländischen Werkstatt (mache ich im Urlaub doch auch, bisher ohne jegliche Probleme). Solange Du innerhalb der EU agierst ist es rechtlich unproblematisch, die Leistungen sind, gerade bei Markenwerkstätten, vom Hersteller vorgegeben und wenn Du Trouble hast kannst Du genauso reklamieren wie bei Deinem Haus- und Hofschrauber.

Dagegen spricht eine eventuelle Sprachbarriere und ggfs. abweichende Vorstellungen davon, was eine beauftragte Arbeit beinhaltet. Wenn Dich das stört, dann lass es, ansonsten vorher sauber in gemeinsamer Sprache dokumentieren wie in jeder Dir fremden Werkstatt im Inland auch, und dann löppt dat.

...zur Antwort

Gute Schutzkleidung erfüllt, mehr oder weniger modular, zwei verschiedene Hauptaufgaben (zusätzlich zu Win-/Regenschutz usw.):

  1. Schutz gegen Reibungsverluste an der Körperoberfläche - also den Abrieb Deiner Haut bei der schnellen Bewegung über den meist recht groben Asphalt auf der Straße, nachdem Du Dich abgelegt hast - dafür sind Lederkombis ohne jegliche zusätzliche Protektoren meist schon hinreichend geeignet (und um dem Glaubenskrieg vorzugreifen: auch die meisten modernen Textilkombis)

  2. Schutz gegen unnatürliche Bewegungen - wenn Du nach dem Abflug aufschlägst, sollen Protektoren all die Bewegungen Deines Körpers verhindern, für die er nicht gebaut ist (z.B. punktuell um die Wirbelsäule herum gebogen zu werden, wenn Du damit an einem Ast hängenbleibst, oder das Knie rückwärts umzuknicken) - und das geht nunmal nicht ohne (feste) Protektoren. Ob die in die Schutzkleidung integriert sind, nachgerüstet oder in Form von speziellen Protektorenträgern (z.B. Weste oder Funktionsunterkleidung mit Protektoreneinschüben) ist dabei egal - wichtig ist, dass Du welche hast und die an den richtigen Stellen sitzen und bleiben.

Also: wenn Du die Lederkombi nimmst, dann zu Deiner eigenen Sicherheit "nachrüsten", ob angenäht oder separat...

...zur Antwort