Servus!

Ich fahre sie immer schön ein

Eingefahren wird einmal, wenn der Motor neu bzw. frisch überholt wurde.

erreiche ich sehr schnell den roten Bereich und bekomme keine visuelle Meldung

Was glaubst du denn, was der rote Bereich ist? Das visuell rote ist der Bereich, den es zu meiden gilt, damit keine Schäden entstehen.

Topspeed von 130 KMH

Wieder mal ein Wert aus dem Märchenbuch.

Ist das gesund oder normal, dass sie sich so fährt?

Hohe Drehzahlen bedeuten immer höhere Temperaturen an den Motorteilen. Eine größere Gefahr, dass der Ölfilm abreißt und allgemein viel höheren Verschleiß.

Und so ein Einzylinder hasst nichts mehr als hohe Drehzahlen!

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Servus!

Du bewegst das Moped ausschließlich mit kaltem Motor. Die Steuergeräte sind so ausgelegt, dass, um schneller die Betriebstemperatur zu erreichen, im kalten Zustand mehr Kraftstoff eingespritzt wird (ähnlich wie der Choke bei Vergasermodellen).

Da dürfte der von dir angegebene Verbrauch relativ normal sein. Durch die Kurzstrecke sind die Motorteile und das Motoröl noch nicht auf Temperatur, was wiederum mehr Reibung bedeutet und der Motor mehr Widerstand bietet, was auch wieder mehr Verbrauch bedeutet.

Auch verschleßt der Motor viel stärker durch den extremen Kurzstreckenbetrieb.

Wieso man sich ein Motorrad für eine 5km Fahrstrecke zulegt, ist nicht nachvollziehbar.

Meine MT-09 fahre ich, sportlich bewegt, mit im ∅ 6,2 l/100km.

Fahr entweder längere Strecken oder verkauf das Moped wieder, denn so macht es der Motor, obwohl er zu den robusten zählt, nicht allzu lange.

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Also der Auspuff selbst stinkt schon mal überhaupt nicht.😉

Die Abgase hingegen schon.

Hast du irgendwelche schwachsinnigen Tuningversuche unternommen, dann ist nun die Folge, dass du nun eine beschissene Verbrennung hast, bei der das Kraftstoffgemisch nicht vollständig verbrannt wird.

Sind die Kolbenringe verschlissen oder defekt, kommt es auch nicht zu einer vollständigen Verbrennung.

Wenn du selbst mischt, dann evtl. das falsche Mischungsverhältnis (zuviel Öl).

Vollsynthetisches Öl stinkt meist mehr, als teilsynthetisches oder mineralisches.

Gute Erfahrungen lieferte bisher das "Divinol Zweitaktöl FF", welches zusätzlich noch einen Stabilisator beigemischt hat, der Benzinalterung verhindert.

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Was erwartet du dir von dem Quickshifter?

Wenn du immer noch mit 48PS und der MT-07 umherdümpelst, dann ist es rausgeschmissenes Geld.

Die Schaltvorgänge sind natürlich nicht so sanft, wie wenn man kuppelt und damit die Dinger richtig funktionieren wollen sie bei hohen Drehzahlen betätigt werden.

Schalten dauert bei allen 50-65 Millisekunden. Aber was bringt dir das auf der Landstraße, wo es nicht auf die einzusparen den Zehntelsekunden ankommt, im Gegensatz zum Rennstreckenbetrieb?

Ich selbst habe an meinem Moped den Powershifter (Quickshifter + Servoantrieb ) von Translogic verbaut. Funktioniert zuverlässig, aber heute würde ich zum Blipper greifen (gab's damals noch nicht). Da es aber keine Halterung gab, hat diese Krämer Motorcycles für mich gefertigt und eingebaut.

BMW S1000 - Fahrer ersetzen den serienmäßigen öfters durch den von HM, da dieser beim Schalten nicht knallt. Mit dem serien Quickshifter kann es sein, dass du an der Rennstrecke die schwarze Flagge bekommst, da das Knallen zu laut ist.

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Den Road 6 hab ich zwar noch nicht getestet, aber um der Sägezahnbildung vorzubeugen könntest du den Reifendruck etwas verringern, so dass der Reifen etwas mehr walken kann und nicht die Profilblöcke dies übernehmen müssen.

Auch kannst du mal mit der Fahrwerkseinstellung experimentieren. Aber nur kleine Schritte und immer schön notieren, damit du es wieder rückgängig machen kannst, falls es s die falsche Richtung war.

Ich habe aktuell den AVON Spirit ST aufgezogen (zuvor ausschließlich Hypersport- u. Supersport-Reifen). Dieser Reifen begeistert mich extrem - sehr kurze Aufwärmphase, eine Profiltiefe von 7,7mm (!), bisher (vorerst 😉) der erste Reifen, den ich noch nicht auf Kante bekommen habe und eine sehr harmonische runde Kontur (vom ersten Meter so handlich wie ein gut eingefahrener Reifen, der an den Flanken fast glatt ist).

Durch die zwei unterschiedlichen Gummimischungen (in der Mitte fast zu hart) sollte er auch eine wesentlich höhere Laufleistung schaffen, als die der anderen Hersteller.

Beim Bremsen in Schräglage kaum Aufstellmoment, "klebt" fast so wie ein Hypersportreifen, absolut unempfindlich auf schlechten Straßen (sehr gute Eigendämpfung) und gute Rückmeldung.

Im Nassen hab ich ihn noch nicht bewegt (muss ich auch nicht unbedingt haben), aber durch die Profilgestaltung sollte er dort auch entsprechend abliefern.

Ich bin mal zuversichtlich, dass dies mein neuer Rekordreifen werden kann, was die Laufleistung betrifft - bisher hat noch keiner die 3.000er Marke geschafft.

Vielleicht DER Reifen, der auch dir taugt?

Er ist auch für die Kawasaki H2 (200PS, 137Nm und 260kg) zugelassen, dann sollte er auch mit der Leistung/ Gewicht der Crosstourer kein Problem haben.

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Wenn die Kiste nicht angemeldet ist (Zulassungsstelle), dann darfst du sie auch nicht fahren.

Die Leistungsreduzierung muss in die Papiere eingetragen sein, was wiederum nur die Zulassungsstelle macht.

Du musst also zuerst auf die Zulassungsstelle und die Leistungsreduzierung eintragen lassen (die Bestätigung hierfür hast du von der Werkstatt bekommen) und im selben Zuge das Moped anmelden. Erst dann darfst du damit fahren.

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Nein, das ist das falsche Öl!

In dein Getriebe kommt Motoröl und kein Getriebeöl!

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Also das selbe, wie im Motor verwendet wird. Der Zusatz (Typ SG) bedeutet dass es sich um einen Otto-Motor handelt (S=service station) und der nachfolgende Buchstabe für die Qualität (von A bis P). Wenn du ein höherwertigeres Öl verwenden möchtest, dann wäre es in den Qualitäten von SF bis SP zu finden.

Das "MA" steht übrigens für Ölbandkupplungen geeignet - wäre ein "MB" aufgeführt, dann ist es nicht für Ölbadkupplungen.

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Nach 15.000 km ist die Kupplung normalerweise noch vollkommen intakt, sofern man nicht mit schleifender Kupplung fährt.

Ich vermute, du hast ein vollsynthetisches Öl beim letzten Service verwendet. Viele Kupplungen vertragen dieses nicht und zwischen Kupplungsbelägen und Reibscheiben wird zu wenig Reibung aufgebaut.

Die günstigste Lösung wäre, alles Öl ablassen und durch ein mineralisches (für Nasskupplungen geeignetes) zu ersetzen.

Es dauert dann in der Regel einige Zeit bis die Synthetikölreste egalisiert sind, eine Besserung sollte aber direkt spürbar sein.

Falls keine Besserung eintritt, bist du schon zu lange mit rutschender Kupplung unterwegs gewesen und die Reibbeläge sind "verglast" - dann hilft nur noch ein Tausch der Kupplung.

Und ein Moped, oder einen Verbrennungsmotor allgemein, in den Begrenzer zu jubeln, ist nie ratsam. Das verkürzt die Lebensdauer des Motors um ein Vielfaches.

Und die Verbrennung von Sprit ist kein digitaler Vorgang, sondern unterliegt den Gesetzen der Physik und diese benötigen auch ihre Zeit. Davon abgesehen hat die 400er Ninja auch ab Werk einen kleinen Leistungsdurchhänger zwischen 5.500 und 6.000 U/min.

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Du solltest vielleicht mal die Beschreibung des "tollen" Seitenständers genau durchlesen.

Dort steht:

Wichtig: Es handelt sich um einen Universal-Artikel, nicht modellspezifisch angepasst. In vielen Fällen sind zur Montage individuelle Anpassungen erforderlich. Bitte anhand der Maße und Bilder prüfen, ob eine Montage für das entsprechende Motorrad möglich ist.

Folglich muss an diesem mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit etwas geändert werden.

Da ist es einfacher, wenn du den vorhandenen bei einem Schlosser, Landmaschinenmechaniker, etc. um das Maß deiner Tieferlegung kürzen lässt. In diesem Zuge kannst du evtl. sogar eine größere Standplatte anschweißen lassen, dann steht das Moped auch auf heißem Asphalt oder unbefestigten Untergründen sicherer.

Ich musste meinen damals ebenso kürzen, da ich mein Motorrad von Enduro auf Supermoto umgebaut hatte.

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Ich würde ihn mit Oxistrip abbeizen (PSA tragen!), denn alles mechanische (schleifen, sandstrahlen, bürsten) wirkt abrasiv und hinterlässt eine rauhe Oberfläche, welche wieder schneller angegriffen wird.

Sollte die Oberfläche aber schon vor der Lackierung etwaige Schäden gehabt haben, kommen diese auch wieder zum Vorschein.

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Du hast hier den klassischen Fall von Kontaktkorrosion.

Der Alu-Motordeckel ist in der Regel nur grundiert und überlackiert und nicht zuvor eloxiert worden. Durch Beschädigung der Lackschicht können die Schrauben (hier Edelstahl) mit dem Alu-Deckel in Kontakt kommen. Durch Luftfeuchtigkeit oder gar Nässe hast du quasi eine Batterie mit Kurzschluss (hierzu muss nicht einmal direkter Kontakt von Metall auf Metall bestehen; ein Spalt von 4-5 mm und ausreichend flüssiger Leiter reicht schon).

So wird das minderwertigere Metall abgebaut - hier das Aluminium. Dies trifft bei allen Kombinationen aus unterschiedlichen Metallen zu.

Hier hilft wohl nur abbauen, vom Lack befreien und - je nach Schadensbild mit geeigneter Spachtel wieder aufbauen und neu lackieren.

Bei Zeilen ohne große Temperatureinwirkung hilft auch es, wenn man eine Kunststoff-Unterlegscheibe oder eine Spenglerscheibe (mit Dichtung drauf) verwendet.

Auch die Verwendung von Schrauben-Sicherungslack auf dem Gewinde minimiert die direkte Kontaktfläche und wo kein Spalt zwischen den Gewindegängen ist, kommt auch die Nässe durch Kapilarwirkung nicht rein (schützt auch vor dem Festgammeln von Schrauben allgemein). Das ist bei mir der Hauptverwendungszweck von Schraubensicherung, nicht wegen dem Verlierschutz. So bekommt man sämtliche Schraubverbindungen wieder einfach gelöst und die Gefahr, dass man eine Schraube abreißt ist deutlich minimiert.

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Konstant hohe Drehzahlen mag kein Motor dauerhaft.

Einzylinder noch weniger, als ihre mehrzylindigen Kollegen.

Bis das Motoröl die Betriebstemperatur (liegt je nach Motor zwischen 80⁰C und 120⁰C) erreicht hat, dauert es ca. 15 bis 20 Minuten - folglich etwa 10 - 15 Minuten später als das Kühlwasser die Temperatur erreicht und eine evtl. vorhandene Kontrollleuchte erlischt.

Im Bereich der Betriebstemperatur arbeitet der Motor am effizientesten und mit dem niedrigsten Verschleiß. Bei winterlichen Temperaturen wird diese Marke natürlich später erreicht.

Wenn du die Möglichkeit hast, die Fahrten auf der Landstraße zu absolvieren, würde ich das empfehlen. Auf der Autobahn fahren macht keinen Spaß, ist nicht gut für den Motor und du fährst dir die Reifen eckig. Ohne Windschutz (MT-125) ist es auch anstrengender, da du den Kopf ständig in der selben Position im Fahrtwind hast. Da würd ich persönlich mehr Fahrzeit einplanen und die entspanntere Landstraße wählen. Auch das Fahren selbst lernst du auf der Landstraße wesentlich besser als auf der Autobahn.

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Ich denke, dass das Lenkverhalten normal ist.

Der Reifenverschleiß ist ja ein schleichender Prozess, an den man sich ständig gewöhnt. Nach längerer Fahrabstinenz kann man dann schon den Eindruck gewinnen, dass es sich kippelig anfühlt. Wenn man nicht gerade ein Autobahnfahrer ist, dann wird der Vorderreifen über die Zeit definitiv kippeliger/ nervöser, da er sich ja an den Flanken stärker abnutzt (bei agiler Fahrweise).

Mir geht es meist umgekehrt - wenn ein neuer Reifen aufgezogen ist, dann fühlt es sich erstmal behäbig und unhandlich an.

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Defektes Blinkerrelais oder Schaltereinheit.

Steckkontakte prüfen

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evtl. kannst du, falls es mehrere Stecker sind, diese vertauschen (rechts mit links und umgekehrt)? Wandert der Fehler mit, ist die Schaltereinheit defekt. Bleibt der Fehler gleich bestehen, musst du das Blinkerrelais kontrollieren.

Am Blinkerrelais kannst du genauso vorgehen.

Was du zuerst kontrollierst, ist dir überlassen.

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Mit einer Verlängerung wirst du vermutlich nicht weit kommen, denn der Blinker wäre ja nach wie vor an der selben Position befestigt und der größeren Tasche im Weg.

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Du müsstest die Blinker versetzen - wobei sich der Nummernschildhalter mit Kennzeichenbeleuchtung anbieten würde.

Bei den Blinkern selbst, würde ich mich mal bei "Kellermann" umsehen, dort solltest du mit ziemlicher Sicherheit fündig werden. Von den kombinierten (Rücklicht, Bremslicht und Blinker) in einem Gehäuse würde ich aber Abstand nehmen; diese sind zwar legal, aber du willst ja, dass die anderen Verkehrsteilnehmer auch wahrnehmen, dass du abbiegen möchtest und beim gleichzeitigen Bremsen und Blinken ist das nicht mehr gegeben.

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Die einzuhaltenden Abstände musst du aber beachten - hinten waren das, meine ich, 180 mm horizontal zueinander und min. 350 mm über der Fahrbahn.

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Ob dein Moped eine Ablassschraube hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Falls ja, dann in der Nähe der Wasserpumpe. Falls nicht, kannst du auch den Schlauch an der Wasserpumpe abziehen.

Wasserpumpe:

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Was ich anhand von Bildern sehen kann, hast du auf der rechten Seite einen Ausgleichsbehälter. An diesem öffnest du den Deckel.

Ausgleichsbehälter:

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Zum neu Befüllen löst du, nach Entfernen der linken Kühlerverkleidung,

Dahinter befindet sich der Schlauch, den du abziehen musst:

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den oberen Schlauch am Kühler (linke Seite) und befüllst über diesen so den Motorkühlkreislauf. Dabei hältst du den Schlauch auf Höhe des Stutzens am Kühler. So ist gewährleistet, dass die Wasserpumpe nicht trocken läuft und auch Kühlmittel fördern kann.

Ist der Kühler befüllt, steckst du den Schlauch wieder auf.

Nun kannst du über den Ausgleichsbehälter so viel Kühlmittel nachfüllen, bis der Flüssigkeitsstand zwischen "min" und "max" ist. Du kannst noch etwas auf den Schläuchen herumdrücken, falls sich dort doch noch eine größere Luftblase befinden sollte, was aber eher unwahrscheinlich ist.

Jetzt schraubst du den Deckel des Ausgleichbehälters wieder fest und startest den Motor.

Nun kontrollierst du, ob der Motor warm wird und auch, ob der Kühler warm wird.

Hierzu muss natürlich die Öffnungstemperatur des Thermostatventils erreicht werden.

Dahinter ist das Thermostatventil:

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Der Kühler sollte hier warm werden:

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Wird der Motor heiß und der Kühler bleibt kalt, hast du was falsch gemacht und es befindet sich noch Luft im System.

Es hat aber schon seine Gründe, warum Aprilia den Kühlflüssigkeitswechsel ausschließlich in der Werkstatt vorschreibt. 😉

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125er in Retro-Bike-Optik und Sitzhöhen um die 800mm gibt's z.B. von Brixton, Mash und Malaguti.

Da es aber nicht ausschließlich auf die Sitzhöhe ankommt, passt vielleicht auch eine Rieju Scrambler?

Wenn's weniger Retro sein darf, dann vielleicht eine Honda CB125R?

Bei solchen Fragen ist es auch hilfreich, wenn man weiß, in welchem Budgetrahmen du suchst und welchen Einsatzzweck du mit dem Moped anvisiert.

Ansonsten kommen für Großgewachsene natürlich auch Enduros und Supermotos in Frage, deren Sitzbänke aber im Regelfall alles andere als bequem sind und die winzigen Spritfässchen auch öfters einen Tankstopp verlangen.

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Es kommt viel auf den Pflegezustand, Baujahr und die Laufleistung an.

Ein Kundendienst (Yamaha 20.000 km/ Duc 24.000 km) ohne außerplanmäßigen Reparaturen liegt bei der R6 bei um die € 300,- und bei der Duc sind's dann stolze € 1.500,-.

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Als Erstversuch ist dein Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

Es hat schon seinen Grund, warum Motorradhersteller Verkleidungsteile aus Kunststoff (Thermoplast) nicht lackieren.

Die Teile enthalten Weichmacher, damit der Kunststoff beweglich/ elastisch bleibt. Diese Weichmacher dünsten ständig aus und reagieren entsprechend mit dem Lack. Direkt nach der Lackierung kann es gut aussehen, aber evtl. härtet der Lack nicht aus, bekommt Risse (das kann Wochen oder Monate später auftreten) oder geht mit dem Untergrund keine Verbindung ein.

Lackierereien verwenden spezielle Haftvermittler, Primer und Lacke um dem entgegenzuwirken. Diese gibt's seltenst in Spraydosen. Auch benötigt man ein gewisses Knowhow und Erfahrung um Kunststoffe zu lackieren. Einen Gfk-Kotflügel oder eine Gfk-Verkleidung eines Straßenrenners zu lackieren ist da problemlos, da diese Teile sich kaum bewegen. Ein Endurokotflügel wackelt währen der Fahrt wie ein Kuhschwanz und verwindet sich - da hält der Lack dann nicht dauerhaft und blättert dann ab. Auch sollte der Lack benzinbeständig sein - ein 2K-Lack ist also fast verpflichtend.

Für den Fall, dass du es trotzdem wagen möchtest - je eine Dose (400ml) der einzelnen Komponenten (Haftvermittler, Füller, Primer, Basislack, Klarlack) reicht für beides.

Und viel Spaß beim Schleifen (nass) nach jedem Spritzgang. Was an Vorarbeit gründlich gemacht wird, lässt auch ein vernünftiges Resultat zu.

Und immer schön durchtrocknen lassen nach jedem Schichtauftrag (ca. 48 Std.) bevor du schleifst

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Da vermutlich die Verkleidung keine ABE oder EG-Zulassung besitzt, wird's schwer werden. Ohne Teilegutachten ist's fast unmöglich, diese eingetragen zu bekommen.

Eine Verkleidung ist ja mittlerweile ein nicht zu unterschätzendes sicherheitsrelevantes Teil, da einige Motorräder ohne Verkleidung bzw. veränderter Verkleidung durch die veränderte Aerodynamik unfahrbar werden.

Da die RJ27 ja keine Scheinwerfer hat, müsste hier vermutlich entsprechend "gebastelt" werden (der/ die Scheinwerfer müssen ja einstellbar sein).

Vom Kostenfaktor ist es allemal fraglich, ob es sich lohnt, diesen Aufwand zu treiben - die Kohle ist weg und beim Wiederverkauf zahlt das niemand. Und wenn's schlecht gemacht ist, sieht's obendrein auch noch scheiße aus.

Diese Teile müssen immer durch einen Sachverständigen abgenommen werden:

  • Bremsscheiben
  • Federbeine
  • Gabel
  • Heck (Höher- und Tieferlegungen)
  • Lenker
  • Reifen (bei Dimensionsänderung)
  • Schwinge
  • Tank
  • Vergaser
  • Verkleidung
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