Zuerst: ohne vollständige Sicherheitsbekleidung (Motorradhose, -jacke, -helm, -Handschuhe und -stiefel) solltest du besser gar nicht mitfahren!
Ansonsten hält man sich am besten beim Fahrer fest, sprich du umarmst ihn von hinten, aber dabei auch relativ locker lassen, bevor ihm die Luft wegbleibt. Keinesfalls hinten an evtl vorhandenen Griffen festhalten, die Dinger nennen sich zwar Haltegriffe, aber wenn dein Freund unerwartet Vollgas gibt, ist er und die Maschine weg und du schlitterst derweil im günstigsten Fall nur über den Asphalt! Die Füße bleiben auf den Fußrasten, solange bis er dich bittet auf- oder abzusteigen. Wenn er an einer Ampel hält, bleiben die Füße auch auf den Rasten, das Gleichgewicht muß er halten!
Beim Fahren kannst du ihme vieleicht leicht über eine der Schultern gucken, nur hample nicht permanent von links nach rechts, das macht ihn nur nervös und auch schwieriger die Kiste (und euch) heil um die Kurve zu bekommen.
Die Knie bzw. Schenkel sollten an ihm anliegen, nicht anpressen. Das würde er vieleicht mögen, führt aber dazu, das du die Fahrt nicht rel. entspannt geniessen kannst.
Und was beim Fahren noch am wichtigsten ist: du musst dich mit in die Kurve hineinlegen. Wenn er und das Motorrad eine Kurve einleiten und dabei vieleicht 30 Grad Schräglage erreicht, solltest du keinesfalls nicht senkrecht zur Fahrbahn ausgleichen wollen, daher der Tipp mit der Umarmung, was diese Übung etwas leichter macht.
Für mich gibt es nix schlimmeres als einen Mitfahrer, den ich hintendrauf überhaupt nicht spüre und ich im Rückspiegel gucken muß ob noch jemand da ist oder jemanden der mir den Brustkorb zusammenquetscht. Und jemanden der während der Kurvenfahrt kerzengerade sitzen bleibt, läuft den restlichen Weg nach Hause ;-)