Hallo, ich fahre eine Yamaha mt 125 ( Baujahr 2014) und mir ist eben beim wechseln der Auspuff komplettanlage etwas sehr blödes passiert. Nun habe ich Angst da?
Hallo,
ich fahre eine Yamaha mt 125 ( Baujahr 2014) und mir ist eben beim wechseln der Auspuff komplettanlage etwas sehr blödes passiert. Nun habe ich Angst das ich deshalb den Motor wechseln müsste oder der ganze Spaß auf eine andere Art sehr teuer werden könnte. Zunächst, ich kenne mich nich wirklich gut aus, gehe jedoch nich wegen jederzeit Kleinigkeit in die Werkstatt. Hatte die Anlage schon einige Male gewechselt, war also nichts neues.
ich weis nich wie ich es genau beschreiben soll, der Krümmer oben wird ja an die Dichtung gesteckt und dann mit einem „Ring“ der den Krümmer ran hält und zwei Schrauben befestigt.
eine der beiden Muttern ist mir beim Fest ziehen abgebrochen und damit auch die „Schraube“ an die sie ran sollte. Sprich jetzt kann der „Dichtungsring“ vom Krümmer nich mehr über die eine Schraube. Nur noch über eine von zwein. Ich habe sie auf der einen Seite fest gezogen und auf der anderen seite hängt der dichtungsring nun frei da die Schraube die dort ist jetzt zu kurz ist um die Mutter daran fest zu ziehen.
ich hoffe ihr konntet es verstehen. Es sah für mich so aus als könnte man diese „Schraube“ die da ist die mit der Mutter befestigt wird für den dichtungring nicht raus nehmen oder sonstiges sprich der geht ja direkt zu Motor..
wie sieht das Ganze nun aus? Mit welchem preis darf ich rechnen und was genau muss den nun gemacht werden in der Werkstatt ?
mit freundlichen Grüßen
Emir
So sieht es normalerweise aus!
Und dies ist die abgebrochene Seite.
3 Antworten
Siehe antwort :https://www.motorradfrage.net/frage/muss-ich-mir-einen-neuen-motor-kaufen-oder-kam-man-die-schraube-wechseln
Loch bohren und Linksausdreher nicht notwendig, da der Bolzen noch lang genug ist.
Jetzt sieht man schon etwas mehr. Ich nehme an, das obere Foto zeigt die intakte Seite.
Im unterem Foto ist der Bolzen zu kurz. Es sieht so aus, als ob man den Bolzen rausdrehen kann. Wenn ja, ist es einfach. Das Stück wo der Bolzen eingedreht ist heiß machen (aber vorsichtig!!!). Dann versuchen den Bolzen auszudrehen. Einen neuen Bolzen (Gewindestange) einschrauben.
Falls das nicht möglich ist, versuchen auf dem Bolzen ein Gewinde zu schneiden. Langmutter drauf und durch die Krümmerverschraubung eine Schraube in die Langmutter schrauben. Man braucht etwas Geschick, ist aber zu schaffen. Viel Erfolg. Gruß Bonny
Ist es denn gefährlich wenn ich ein paar Tage so fahren würde? Auspuff hört sich normal an.
mit freundlichen Grüßen
Ja. nicht für den Motor, aber für den anderen Stehbolzen. Der Auspuff vibriert und das der andere Stehbolzen abbricht ist sicher. Nur wann, das kann man nicht genau vorhersagen. Ob er genauso günstig abbricht ist zu bezweifeln. Das kann dann eine richtig teure Reparatur werden. Was ist, wenn der Auspuff beim Abfallen ungünstig nach unten schlägt. Moped Totalschaden und Du im Krankenhaus. --- Lohnt sich nicht. Bonny
Für das Ausbohren mit eventuell neuem Gewinde schneiden sind 70€ ein "normaler" Preis.
Vom "Warmmachen" rate ich Dir ab, wenn Du damit keine Erfahrung hast. Es wird das Gehäuse warm gemacht, in dem der Bolzen steckt. Der Sinn ist, dass sich das Gehäuse ausdehnt und der Bolzen noch kleiner bleibt. Mit einer Lötlampe erwärmst Du eine zu große Fläche, so das der Bolzen sich auch genau wie das Gehäuse erwärmt. Bringt nichts. Ein Propanbrenner bringt Dich nur weiter, wenn die Flamme schmal und zentriert ist. Das Erwärmen dauert zu lange, der Bolzen erwärmt sich zu schnell. Dann der gleiche Effekt wie oben genannt. ---
Ich nehme ein Autogen-Schweißgerät. Da ist die Flamme klein und konzentriert. Damit kann ich "punktgenau" das Gehäuse erwärmen. --- Das sollte aber nur jemand machen, der genau weiß was er tut. Ich habe damit schon so einige feste Schrauben aus Gehäusen heraus bekommen.
Es geht aber nicht immer. Dann trenne ich den Bolzen knapp über dem Gehäuse ab, bohre ein Loch in den Bolzen (aufpassen, dass man nicht schräg in das Gehäuse bohrt). Dann habe ich so genannte "Schraubenausdreher". Die schneiden ein Linksgewinde in das Loch. Beim Einschneiden der Ausdreher gegen den Uhrlauf, dreht sich der Bolzen langsam raus. Etwas klopfen gegen das Gehäuse kann unterstützend sein. ---
Ein Rat noch: Erspare Dir den Irrglauben mit Öl oder WD40 löst sich die Schraube. Das läuft nicht ins Gewinde. Würde das hineinlaufen, währe ein Zwischenraum im Gewinde und dann säße die Schraube nicht fest. ----
Mein Rat: Bringe es in die Werkstatt wenn Dir die Erfahrung und das Werkzeug fehlt. Die müssen reparieren wenn etwas schief geht. Und dabei kann viel schief gehen. Gruß Bonny
Sollte eigentlich ein Kommentar auf Deine Fragen in Deinem letzten Kommentar sein --- Wie wärmen und die Kosten von 70€. Gruß Bonny
Hey, ja erstmal danke das du dir die Zeit nimmst mir alles so detailliert zu erklären!
in der Werkstatt meinten die halt das es nicht sicher wäre das es klappt mit dem bohren und wenn es schief geht ich einen neuen Zylinderkit lassen machen müsste, was ziemlich teuer werden könnte.
Die haben mir ziemlich Angst gemacht das die das jetzt nich hinkriegen, aber egal bringe sie nächste Woche hin und dann mal abwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Emir
Das stimmt. Ausbohren ist nicht immer einfach, besonders wenn der Platz sehr begrenzt ist. Da ist tatsächlich ein großes Risiko. Ich tendiere noch immer auf anwärmen. ---- Mit einer großen Rohrzange (wenn Platz zum greifen da ist) den Bolzen festhalten. Nun das Gehäuse anwärmen. Die Zange ruckartig in Richtung des Rausdrehens bewegen. Schläge mit einem Hammer gegen die Zange helfen meist sogar besser. Hat sich der Bolzen etwas bewegt, hat man meist schon gewonnen.
Nun ein Tipp: Drucke meine Antworten aus und nimm die mit zur Werkstatt. Erkläre, dass ich damit oft Erfolg hatte. --- Erkläre Du denen nicht was ich meine, das nehmen die sonst vielleicht als "Klugscheißerei" von Dir auf. Dann geben die sich keine Mühe. Sage ihnen, dass ich seit über 50 Jahren an Motorrädern schraube. Da kennt man so manchen alten "Werkstatttrick". --- Viel Erfolg, Bonny
Vielleicht noch eine kleine Ergänzung: Ich kenne den Motor von Deinem Moped nicht im Detail. Bei einigen Motoren sind die Stehbolzen einfach in den Zylinder eingeschraubt. Loch im Zylinder, Gewinde rein und fertig. Der Zylinder ist aus einer Aluminiumlegierung und die Bolzen aus Stahl. Das frisst sich fest und hält sehr fest. Bei höherwertigen Motoren werden Passhülsen als Passungen in den Zylinder gesetzt. Die haben ein Innengewinde in denen die Bolzen eingeschraubt werden. Die Stehbolzen werden mit so genanntem "Sicherungskleber" eingeschraubt. Der verbrennt und dann sind die Bolzen "bombenfest". Die Hülsen sind aus Messing oder Stahl. ---- Selbst beim Ausbohren ist das Restgewinde extrem fest. --- Also wieder die Tendenz zu meinem "Wärmerat". Gruß Bonny
Hallo,
ich war heute in der Werkstatt. Nachdem sie versucht hatten mit der Zange einmal drann zu ziehen und meinten der Bolzen würde nich raus kommen schlugen sie mir vor es zu bohren. Habe einen Termin für nächste Woche das ganze wird mich ca. 70 Euro kosten. Sie meinten bohren wäre nich nötig da der Bolzen lang genug wäre, könnten Sie mir vielleicht erklären wie ich das ganze am besten selber machen kann ohne zu bohren? Im Internet auch nichts anderes gefunden..
mit freundlichen Grüßen