Kann jemand etwas über eine "Kawasaki Versys 650" berichten?
Hintergrund: Mein Schwager überraschte mich, dass er sich wieder ein Motorrad zulegen möchte. Er ist seit ca. 20 Jahre nicht mehr Motorrad gefahren, besitzt aber den großen Führerschein. Er nimmt zur Zeit einige Fahrstunden zum "Auffrischen" (lobenswert). Ich freue ich mich darüber, denn wir haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Natürlich bot ich ihn meine Hilfe beim Motorradaussuchen und alles was damit zusammenhängt an. ---
Ein Arbeitskollege möchte ihn sein Motorrad verkaufen. ------ Damit begann mein Problem (grins). ----- Es ist eine "Kawasaki Versys 650" mit ca. 50.000 km runter. Ich brauche natürlich kein Rat, ob es sich lohnt, oder ob der Preis gerechtfertigt ist (den kenne ich noch nicht). Auch worauf man beim Kauf achten muss, ist mir schon bekannt (grins). Es geht einfach darum, dass ich die Versys 650 nicht kenne noch bewusst irgendwo gesehen haben. Mir fehlen Angaben über die Haltbarkeit, Wartung, Ersatzteilversorgung (Lieferzeiten beim Fachhändler wegen Seltenheit?), und letztlich die Bequemlichkeit beim Fahren. Eigentlich eine objektive Bewertung von jemandem, der so ein Motorrad gefahren hat und die nicht nur aus Prospekten kennt. Auch, worauf man bei diesem Typ besonders achten sollte, auch beim Kauf.
Natürlich habe ich im Internet recherchiert, aber nur die positiven "Verkaufshymnen" gefunden. Er ist ein ruhiger Typ, 50 Jahre alt und ca. 1,85m groß und schlank. Oft wird das Bike mit Sozia gefahren werden. Daher finde ich die 64 PS etwas "mager". Auch, dass ich das Motorrad nicht kenne, ist nicht positiv. Wäre zwar kein Grund, aber wenn es bekannt oder gut wäre, hätte ich in Gesprächen davon gehört, oder jemand aus meinem sehr großen Motorradumfeld hätte so etwas.
Ich habe ihm im Vorfeld von dem Kauf abgeraten. Jetzt denkt er über eine VN900 nach. Da kann ich ihm helfen. Vom Typ her passt er da auch gut drauf. Bei der Probefahrt und dem Kauf bin ich sowieso dabei. Gruß Bonny
2 Antworten
Die Versys ist ja ein ziemlicher Kurvenräuber und die VN900 räusper eher das Gegenteil. Wenn dein Freund gerne Kurven und Schrägelage fährt würde ich ihm zur Versys raten, die 64 PS sind egal, es geht hier um einen gut fahrbaren mittleren Drehzahlbereich bei tiefen Schräglagen, dafür ist das Ding ideal, hab selbst mal mit ihr geliebäugelt, obwohl, die MT09 würde ich inzwischen vorziehen
Schau mal hier:
P.S.: Bei der Laufleistung (50000 km) hätte ich ihm auch abgeraten, aber vom Typ Motorrad her würde ich sie (also die Versys) vorziehen.
Zwischenstand: Mein Schwager hat sich die „Versys 650“ angesehen und „probe gesessen“. War nicht so „Liebe auf den ersten Blick“ und somit nicht „sein“ Motorrad. Auf einer VN900 hat er sich gleich wohl gefühlt. Die ist auch optisch „sein Ding“. Ich habe so etwas erwartet. Mich stören die 48PS und die Fußbretter. Die Bretter werden, wenn er sich für die VN entscheidet gegen vorverlegten Fußrasten eingetauscht. Ich hatte seine Entscheidung eigentlich erwartet. Am Samstag leiht er sich eine VN900 aus und wir werden die über mindestens 2 Stunden „probe fahren“. Voraussetzung, das Wetter spielt mit. Ich halte mich aus seiner Entscheidung heraus, werde auch nur „beratend“ eingreifen (werde mir Mühe geben, grins). Nebenbei bemerkt: Wenn die doppelt so viel PS hätte, könnte es auch für mich ein „Zweitmotorrad“ werden. Umgebaut wird die sowieso nach meiner Vorstellung (meine, nicht seine). Aber der V-Max-Umbau zur Chopper steht ja noch aus. Gruß Bonny