Wie ändert sich die "Temperaturfestigkeit" wenn man 20/50 und 20/40 Öl mischt?
Gleich vorweg: Ich kenne natürlich die Antwort, aber neben mir sitzt jemand, der muss mit einem "bestimmten" Mitglied verwand sein. Er weis nichts und das auch noch besser. Ich versuche es ihm bisher vergebens zu erklären. Nun soll er es "schwarz auf weiß" lesen. Ich wollte ihm eigentlich helfen und bei seinem Bike einen Ölwechsel machen. Denke mal ich lasse es lieber.
Es hat drei neue Flaschen mit Motoröl. Alles mineralische Öle vom gleichen Hersteller. Zwei je ein Liter-Flaschen 20/50 und eine Flasche 20/40. In dem Motor gehen 2,3 Liter Öl rein, also ausreichend. Filter habe ich für ihn heute besorgt.
Immerhin weis er schon, dass Öle untereinander mischbar sind. Er meint, dass er bei seinem Motorrad (auch eine Intruder, aber 750´er) dadurch die "Temperaturfestigkeit" nicht mehr ausreicht (ich schmeiß mich weg, grins). Außerdem kann er sich nicht entschließen ob 20/50 besser ist als 20/40. Ich fahre seit Jahren 20/50 ohne Probleme. Aber ich möchte nicht vorgreifen.
So, nun versucht mal, ob ihr es ihm erklären könnt. Laienhaft, einfach, simpel und für ihn verständlich (Grins). Ich habe es aufgegeben. Gruß Bonny
1 Antwort
Was meint Dein ungläubiger Freund mit "Temperaturfestigkeit"? :-))
Der Wert 20W-40 besagt lediglich, dass das Öl bei niedrigen Temperaturen eine Viskosität von "20" hat (eher dünnflüssig) und bei höheren Temperaturen eine Vislosität von 40 (eher dickflüssig).
So ist ein brauchbarer Schmierfilm sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor gesichert (Mehrbereichsöl, gell?).
Die Temperaturfestigkeit... Tja, also Öl gefriert erst bei -273,1499999999 °C (hatten wir ja letztens erst) und verdampft auch erstmal nicht. Da gibts keine wirkliche Diskussion.
Wenn Du also beides zusammen kippst, wird sich die "Hochtemperaturviskosität" zwischen den angegebenen Werten einpendeln.
Also so bei 46,6.
Bei Deinem Mischungsverhältnis hast Du dann ein 20W-46,6 Öl.
Und fertig.
Das ist wunderbar.
Und jetzt habt Euch lieb ;-))