Was ist mit der Kompression? Plötzlich zu wenig Ventilspiel zu haben ("also wirklich viel zu eng") ist nie ein gutes Zeichen, egal ob jetzt richtig eingestellt oder nicht, die Ventile schliessen wahrscheinlich nicht mehr richtig. Und eine Zylinderkopfdichtung wechselt man ja auch nicht nur mal so aus Lust und Laune, je nach Kampfgeist des Besitzers kann es sein, dass damit noch lange rumgefahren wurde, Zylinder und Laufbuchsen lieben Öl-Wasser-Emulsionen.

Aber fang halt mal mit einem Kompressions-Test an.

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Dass sie etwas rollt ist normal, weil die Ölbadkupplungen (gehe mal davon aus, dass es eine ist) nie ganz trennen. Wenn der Motor aber abgewürgt wird, muss du den Kupplungszug am Griff nachstellen.

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Schwere Entscheidung, für mich auch irgendwie ein Blick in meine eigene Zukunft. Was ich dir sagen kann, ist dass ganz leichtes körperliches Training einen sehr grossen Unterschied macht (eigentlich wie Tag und Nacht!), würde auch mal über eine Physiotherapie nachdenken, speziell wegen deiner Wadenbeinverletzung.

Warten ist, im Bezug auf deine Gesundheit, keine Option, im Bezug auf den eventuellen Verkauf deines Motorrades aber möglicherweise genau die richtige Entscheidung. Übrigens ist das Motorrad fahren selbst auch immer ein leichtes Krafttraining.

Formulieren wir es mal so: Wenn du dich auf dem Motorrad noch sicher fühlst, also deine Sinne wach sind, du z.B. den Schulterblick noch praktizierst, die Balance da ist, du ein sicheres Gefühl für den Grip hast, du den Überblick behältst, würde ich nicht so schnell aufgeben.

Wünsche dir alles Gute :)

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Keine gute Idee, sich gleich, nachdem man den Führerschein gemacht hat, auf eine 1000er zu setzen, aber des Menschen Wille ist ja sein Himmelreich.

Konzentriere dich auf deine Gashand und nicht auf deine Gefühle. Wenn du nicht klarkommst, versuchst du es eben am nächsten Tag wieder, und wieder... oder du gibst halt auf und verkaufst das Ding wieder, und dass du aufgegeben hast, wird dir für die nächsten 60 oder so Jahre stinken.

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Lass ihn dir doch unterschrieben einscannen und als PDF - oder PNG-Datei schicken, normalerweise akzeptieren Behörden (wie z.B. der Zoll, mit dem ich oft zu tun habe) solche Dokumente, z.B. als Anträge (ausser bei Dokumenten wie Führerschein und Fahrzeugpapiere). Eine ABE für irgend ein Bauteil ist ja meist auch nur ein ausgedrucktes PDF, es muss eben einer genaueren Nachforschung standhalten.

Könntest es auf jeden Fall versuchen, aber warum rufst du nicht einfach auf der Zulassungsstelle an?

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Deine Logik ist meiner Meinung nach bezüglich xxW30 oder xxW40 richtig. Bei der "10" oder "15" wäre ich da schon vorsichtiger, kann gutgehen, muss aber nicht, bei Kaltstarts kann 15er Öl zu dick sein. Ob mineralisch oder nicht ist eigentlich egal, da kann ich die Empfehlung von Honda nicht so ganz nachvollziehen, es sei denn, sie bezieht sich eventuell auf längere Wechselintervalle, die bei halbsynthetischem Öl höher sein können.

Wirklich wichtig ist die JASO-MA-Norm, API-SM schliesst diese Norm, wenigstens meines Wissens nach, nicht ein. Wenn also nicht explizit JASO-MA(x) auf dem Behälter steht, oder gar JASO-MB(!), kannst du das Öl für dein Motorrad nicht verwenden, sonst rutscht deine Kupplung, bei deinem vorherigen Motorrad mag das gut gegangen sein, trotzdem würde ich es dann nicht verwenden.

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Hab jetzt mal auf deine Frage hin das Spiegelvisier an meinem Shoei kontrolliert, ist auch keine E-Nummer drauf, auf dem klaren Visier aber schon. Meine persönliche Meinung dazu : da kräht kein Hahn nach, bin schon ein paar mal kontrolliert worden, auch in Frankreich, hat nie jemanden interessiert, die suchen immer nur nach geheimen Schaltern am Motorrad, ob man nicht eventuell die Auspuffklappe irgendwie deaktivieren kann ... solche Sachen halt. Würde mich nicht weiter drum kümmern.

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Klar geht das, eine App, die ich natürlich nie nutzen würde, weil das ja abgrundtief böse wäre ;) , warnt dich auch akkustisch, jetzt, wo es so viele fest installierte Blitzer gibt, kann man die Funktion auch gut vorher testen.

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Honda Hornet 600 PC34 beim bergabrollen mit ca. 50 km/h den 1. Gang eingelegt. Getriebeschaden deshalb möglich?

Hi, bei meiner Hornet funktioniert der Laderegler seit kurzem nicht richtig und ist seit gestern endgültig defekt.

Nach dem ich gestern Nacht mein Bike auf einem kleinen Berg abgestellt habe war beim erneuten anstarten mal wieder kein Strom da.

Da ich nicht eine Stunde auf den ÖAMTC warten wollte kam mir die Idee das bike beim Bergabrollen "anlaufen zu lassen". Leider war ich unachtsam und habe den 1. Gang mit ca. 50 kmh eingelegt anstatt den 2. bei 20 kmh einzulegen. Beim einlegen des 1. bemerkte ich ein sehr lautes klacken KLONK! (gleich wie immer nur viel lauter) , die verstärkte Motorbremswirkung setzte ein und das Hinterrad blockierte. Nach einen mega Schreck stelle ich fest dass sich alle Gänge einlegen ließen und das Getriebe gut funktionierte wie immer.

Scließlich hatte ich dann doch den ÖAMTC gerufen um sich die Sache mit einem Mitarbeiter genauer anzusehen. Es hat sich herausgestellt dass der Laderegler/Lichtmaschinenregler endgültig hinüber ist und ich einen neuen einbauen muss bevor ich das Bike wieder in Betrieb nehme. Der Mitarbeiter des ÖAMTC hatte behauptet dass das Motorradgetriebe beim einlegen des 1. mit ca. 50kmh keinen Schaden nehmen kann bzw. dies normalerweise nicht der Fall ist.

Schließlich konnte weder der ÖAMTC Mitarbeiter noch ich nach einer Probefahrt mit defekten Laderegler einen Getriebeschaden feststellen.

Trotzdem beschäftigt mich die Sache noch und suche die Meinung eines Experten.

Danke fürs durchlesen.

Mit freundlichen Grüßen

Chris

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Nein, da ist wahrscheinlich nichts passiert... die Hornet (hab selbst mal eine gefahren) ist so robust, die fährt auch noch unter Wasser weiter ;)

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Nein, da hast du falsch gelesen. Man darf mit dem A2 auf 48PS gedrosselte nur fahren, wenn diese offen maximal 70 kw haben, egal, ob die Bikes schon früher gedrosselt waren oder nicht.

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Wenn du sie leicht am Gas hälst (also etwas beschleunigst) kannst du mit warmen Reifen soweit runter, bis der Arzt kommt, fahre so mit der SC59 immer neue Reifen an (am liebsten auf Autobahnauffahrten mit mehreren langestreckten Kurven), wenn sie rutscht, rutscht sich über beide Räder nach aussen, was gut händelbar ist. Und wenn es auf einer Seite kratzt, nimmst du halt den Fuss hoch, die Raste klappt ja nach hinten weg.... wenn du nicht auf die Idee kommst, das Gas plötzlich abrupt wegzunehmen, geht das eigentlich immer gut.

Tja, und die Fragen aller Fragen... wann schert sie aus? Kommt auf die Reifen an, es gibt gutmütige Reifen, da kündigt sich das (hinten) durch eine leichte Instabilität an (sie fängt dann an wie zu tänzeln), dann nimmt man halt das Gas eine Idee zurück, wenn sie vorne anfängt "auszuwandern" gibt man weich leicht Gas, ohne weitere negative Lenkimpulse zu geben, immer schön locker bleiben, besonders am Lenker.  

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Da ist die Menschheit wohl in zwei Teile geteilt, ich gehöre zu dem Teil, dem so etwas völlig wurscht ist, für andere sind solche stilistischen Dinge total wichtig. Zu welchem Teil gehörst du?

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Der Pilot Power ist schon nicht schlecht, gerade bei Regen, hatte den früher auf meiner Hornet auch drauf, geht allerdings etwas schwer in Schräglage, man muss sich des negativen Lenkimpulses bewusst sein und auch richtig reinlangen... obwohl das bei einer 125er mMn nicht so gravierend sein sollte. Könntest mal den BT016 probieren, aber Vorsicht, den muss man viel penibler warmfahren als den PP, beim losfahren ist der fast wie Hartplastik.

Und Angststreifen sind unerwünschte Stellen auf dem Reifen, die man beseitigen sollte, damit man im Notfall auch volle Schräglage fahren kann ;)

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Yamaha XT 600 E entdrosseln. Was ist zu beachten?

Hallo,

hiermit wende ich mich an Euch mit dem Anliegen, das ich schon in der Fragestellung beschrieben habe.

Die Vorgeschichte: Ich bin seit einem Monat stolzer Besitzer einer neuen alten XT 600 (XT 600 E 3TB Bj 1989 EZ 1991). Diese war vom Vorbesitzer aufgrund des alten A2 (A beschränkt) auf 25 kW gedrosselt. Mein Ziel ist es, diese Drosselung aufzuheben.

Ich habe zu diesem Gefährt den originalen Fahrzeugbrief, der mir sagt, dass sie ohne Leistungsbeschränkung ausgeliefert worden ist; 33 kW bei 6500 U/min.

Dann wurden zwei Drosseln eingebaut, allerdings nacheinander. Erst 20 kW, dann 25 kW. Siehe Bild des Briefs (Zensur durch Kabel).

Jetzt die eigentliche Frage: Letzter Stand ist ja die Drosselblende im rechten Ansaugstutzen. Reicht es, die einfach auszubauen? Ich denke nicht, da ich schon von Vergaserumbedüsung und Umhängen von irgendwelchen Dingen im Vergaser selbst gelesen habe. Das klingt für mich einerseits kompliziert (weil ich mir das sehr filigran vorstelle) aber auch plausibel, denn irgendwie muss ich ja der Luft, die dann mehr durch geht auch mehr Kraftstoff zum Verbrennen geben. Ansonsten läuft sie doch zu mager, oder?

Ungern würde ich den Motor nach ein paar Kilometern schlachten, weil er nicht fett genug eingestellt war.

Im Internet habe ich schon diverse Threads gefunden, jedoch schreibt da jeder alles aber auch gar nichts konkretes oder die Links sind uralt und funktionieren nicht mehr. Weiterhin kommt da immer wieder, dass man bei Yamaha auf der Seite ein TÜV-Gutachten findet, wo drin steht, wie gedrosselt werden muss. Dahingehend bin ich nicht richtig fündig geworden - bis auf ein PDF (3TB.pdf), wo ich nicht glaube, dass das das ist, was ich brauche. Jedoch decken sich die Nummern der ABE. Ich blick echt nicht mehr durch...

Deshalb: Kennt sich jemand damit aus? Sei es aus beruflicher (solche Leute gibt es hier ja) oder privater Erfahrung. Oder sagt Ihr, dass dabei ziemlich viel kaputt gehen kann und ich lieber einem Händler mein halbes Vermögen anvertrauen soll?

Tipps und Empfehlungen? Immer her damit. :D
Vielen Dank an dieser Stelle.

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Zu fett ist nicht gefährlich, nur wenn sie zu mager läuft wird sie zu heiss. Könntest es also schon mal riskieren, die Drosselblende einfach auszubauen, das Ergebnis siehst du spätestens am Kerzenbild.

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Nein, wenn sie nach hinten wegklappen ist das kein Problem, wenn nicht darf man es halt nicht übertreiben, damit es dir das Hinterrad nicht aushebelt. Wenn sie nach hinten wegklappen einfach den Fuss hochnehmen. Und das Gas stehenlassen, sonst federt sie hinten noch weiter ein.  

Irgendwie habe ich so eine Ahnung, dass du irgendwann mit einem Sportler oder Nakedbike enden wirst :)

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Nein, das ist eine Frage der Vergasereinstellung, möglicherweise ist auch der Luftfilter nicht mehr ganz auf der Höhe. Auf 1/60 zu gehen ist ein gefährlicher Weg, würde das umgehend korrigieren.

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Grob gesagt: Hubraum, Kompressionsverhältnis, Drehzahl (auch Maximal-Drehzahl), Ventilöffnungszeiten (welche , ebenso wie das Verhältnis von Bohrung/Hub, die Charakteristik des Motors beeinflussen). Eventuell vorhandener Turbolader. 

"kleinere" Massnahmen, die die Leistung beeinflussen:

Gemischoptimierung, Anpassung an die jeweilige Drehzahl bzw. Gasstellung. Abstimmung von Auspuffsystemen, Abstimmung auf die jeweiligen Auspuffanlagen (+Katalysator) und umgekehrt, Regulierung des Zündzeitpunkts. Verbesserte Verwirbelung des Benzin/Luftgemischs durch z.B. 4 statt 2 Ventile pro Zylinder. Anzahl Zylinder im Verhältnis zum Hubraum, zuviel Hubraum pro Zylinder reduziert den Wirkungsgrad, mehr Zylinder steigern zwar die Leistung, erhöhen aber auch das Gewicht und die im Motor zu bewegende Masse, was die "Spritzigkeit" (Beschleunigung) reduziert, aber die Leistung (Endgeschwindigkeit) erhöht. Kühlung, die den Motor in einem bestimmten, optimalen Temperaturfenster hält. Verwendete Materialien.

Das alles mal so aus dem hohlen Bauch raus. Die Liste von kleinen Einzelheiten ist endlos. Ist aber ein interessantes Thema, die meisten neuen Ideen (obwohl, eigentlich so ziemlich alle) kommen aus dem Rennsport und landen dann irgendwann mal in Serienfahrzeugen. Soviel zu dem Argument "Rennsport ist sinnlos".

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Bei Unfällen mit einem oder mehreren Verletzten immer die Polizei holen, die nimmt das auf und hilft dir auch, deine Rechte zu wahren (indem sie z.B. definiert, um welche juristische Art von Körperverletzung es sich möglicherweise handelt). Du musst gegebenenfalls einer Anzeige wegen Körperverletzung zustimmen (falls es kein Offizialdelikt ist, denn bei einem Offizialdelikt hat das Opfer keine Wahlmöglichkeit, nur die Staatsanwaltschaft kann das Verfahren einstellen).

Näheres sollte dir ein Anwalt erklären, besonders wenn dir der spätere Verlauf der Sache nicht gefällt, man trifft nach einem Unfall manchmal Entscheidungen, die man aus einer inneren Distanz heraus später vielleicht nicht so getroffen hätte.

Du scheinst mir von dem Unfall auch noch etwas "beeindruckt" zu sein, lass dich mezinisch durchchecken, und das Motorrad gehört selbstverständlich in die Werkstatt, Mensch!!!

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