Textile Motorradkleidung nach einigen Jahren tauschen?
Das man einen Helm nach 4-5 jahren tauschen sollte kennt man ja. Das geht ja finanziell noch OK. So um die 300.- bis 400.- Euro gibts da schon einen Top Helm. Ich frag mich grad wie verhält sich das bei der Kleidung? Ich habe eine Rukka für die hab ich vor 3 Jahren ca. 1.200.- Euronen hingeblättert. Da wirds schon schmerzlich wenn ich die nach 4 Jahren tauschen sollte. Werden Textilklamotten und die Protektoren auch nach wenigen Jahren "MÜDE" ? Gibts da auch so eine Faustregel? Hab schon gegoogelt aber nix darüber gefunden. lg Romana
3 Antworten
Pflege Deine Kombi regelmäßig, viele Sprays haben u.a. einen UV- Schutz für die Textilfasern.
Viele Motorradfahrer, die "fleißig" und etliche Tkm/Jahr unterwegs sind, erzählen von beginnender Auflösung frühestens nach über zehn Jahren - bei hoher Qualität der Anzüge.
Rukka ist ja bekannt als Premium- Qualität, die Polyamid-Faser des Stoffes nicht mit der "Plaste-Schale" eines preiswerten Helmes gleich zu setzen.
Also keine Bange, die Kombi ist noch einige Jahre gut. Wenn Motorrad und Fahrstil kein erhöhtes Sturzrisiko darstellen, wirst Du lange Freude haben.
Bei Hochgeschwindigkeits- Stürzen schützt allerdings Textilkleidung zu wenig.
Stimmt Stefan, meine Büse-Winterjacke habe ich schon 14 Jahre und da löst sich nach weit über 100 TKm die ich mit der gefahren bin nix auf. :-) Gruß T.J.
Selbst wenn ich jetzt Kritik bekomme, aber "Textilkleidung" lehne ich ab. Natürlich "labere" ich nicht so rum. Ich habe die auch anprobiert (von Freunden) und bin auch damit gefahren. Ich dachte, die sind grade im Sommer leichter und bequemer als Leder. Ich wurde enttäuscht. Es soll aber auch nicht der Vorteil verschwiegen werden. Man schwitzt nicht so sehr wie in Leder. Aber viel "weicher" und leichter als meine Lederjacke waren die Textiljacken" alle nicht. Bei den Hosen sieht es anders aus. Die sind angenehmer und bequemer zu tragen als Leder.
Fast alle, die seit Jahren mit Textilkleidung ohne Unfall fahren, sind begeistert und würden sich immer wieder Textilkleidung kaufen. ------ Ich war auch begeistert von dem Baumwollhemd und meiner Lederweste. Leicht und luftig zu tragen. Viel Bewegungsfreiheit und ich fand es auch "Chick". ------ Bis zu meinem Unfall! Fast alle Verletzungen (Prellungen, Hautabschürfungen bis ins Fleisch usw.) am Oberkörper hätte ich mir ersparen können, wenn ich etwas vernünftiger gehandelt hatte. Unter der Lederhose hatte ich nur einige kleine Prellungen. Die Hose hat zwar sehr gelitten, aber meine Haut blieb im Gegensatz zum Oberkörper fast unverletzt. Abgestiegen war ich bei ca. 60 km/h auf einer Ölspur und etliche Meter gerutscht, etliche Male überschlagen bis die Leitplanke ein Ende machte.
Nun der "Knackpunkt" warum ich keine Textilkleidung trage, aber trotzdem der "Jeanskleidung" vorziehen würde: An meiner "Spinnerbrücke" diskutieren wir natürlich mit denen, die "verunfallt" waren. Dazu kommt man immer auf die Kleidung und den Verletzungen. Wie ich schon schrieb, wer noch nicht in Textilkleidung einen Unfall hatte, würde sich immer wieder dazu entschließen. Nach einem Unfall sieht es schon erheblich anders aus. Bis auf zwei "Kumpels" trägt keiner mehr Textilkleidung. Die Beiden hatten nur einen kleinen Unfall bei geringer Geschwindigkeit und trotzdem waren die Jacken durchgescheuert. Die Protektoren hielten aber. Anders bei den Anderen. Da waren die Geschwindigkeiten höher und da hielten die Jacken nicht. Die waren durchgescheuert, die Protektoren waren verrutscht einen Schutz gab es nicht mehr. Bei Lederkleidung mit Protektoren blieb der Schutz. Ich schreibe natürlich von guter Textilkleidung, keine "Aldiware". Trotzdem muss ich auch objektiv sein. Fährt jemand in einem rein, der Textilkleidung trägt, ist natürlich ein guter Schutz auf Grund der Protektoren da, den dem in Leder nicht viel nachsteht. Aber rutscht man über den Asphalt, hat Leder eben um Längen die Nase vorn. Das kann man auch in vielen Tests nachlesen.
Diese Meinung habe ich mir erst gebildet, als ich im Laufe der Jahre mit etlichen "Verunfallten" diskutiert habe. Ich wollte auch schon so einige Male zu Textilkleidung wechseln, aber die "Erfahrungsberichte" von meinen Freunden haben mich auf diese Meinung gebracht. Fast alle haben mir von Textilkleidung abgeraten. Gruß Bonny
Hallo Romana & Hallo Ihr,
nach dem Lesen der Frage und so gutem Rat fällt mir noch dazu ein: Leder sticht Textiles bei Bedarf aus => demnach ist Lederkleidung absolutes Muss! Was ewig halten soll, hält nie ewig, aber doch oft lang genug -> bei hoher Qualität + guter Verarbeitung...samt entsprechendem Preis (hohe Qualität und superbillig ist einfach unmöglich und nicht von dieser Welt). Mit Gruss an alle, jj ;-)
ps: beherzige euren rat und besorge mir eine gebrauchte + gute Lederkombi, ja.