Wie geht ihr mit stürzen um?
Ich hab mal eine eher persönliche Frage: wie geht ihr mit stürzen um? Habt ihr daran zu knabbern oder verschwendet ihr keine gedanken daran? Ich will einfach mal eim paar andere meinungen hören als von den leuten aus meiner unmittelbaren umgebung, die eigentlich alle nichts mit motorrädern zu tun haben und deshalb eigentlich nichts dazu sagen können. Noch kurz zum hintergrund: vor 3 jahren hatt mir ein auto die vorfahrt genommen und ich bin mit 80 in die motorhaube. Folge war langer kranlenhausaufenthalt und lange rollstuhl( 2 monate). Gestern bin ich selbst verschuldet gestürzt, und jetzt erinnert man sich wieder wie schmertzhaft und gefährlich sowas sein kann, aber nichts desto trotz sind motorräder meine leidenschaft. Also nochmal die frage; wie geht ihr mit sowas um? Danke im vorraus. Felix.
7 Antworten
Stürze passieren - sterben werden wir alle. In so fern mache ich mir nichts draus, auch wenn es echt weh tun und Einschränkungen bis ans Lebensende bringen kann. Hauptsache gleich ein neues Moped anschaffen!
Und ganz wichtig: Digitalkamera, damit man seine Röntgenbilder mit den zerbrochenen Knochen abfotografieren kann und sonstige Blessuren im Bild festhalten kann. So kann man sich später immer an den Scheiß erinnern, den man gebaut hat. Die Schmerzen vergisst man nämlich... ;-)))
Ja, das war echt haarscharf am Rollstuhl vorbei. Wird auch nie wieder besser. Daher rührt auch mein Motto: "memento mori"!
Hallo! Mir ist kürzlich ein Auto hinten rein gefahren, als ich an der Ampel gewartet habe. Zum Glück ist fast nichts passiert, nur die Kennzeichenhalterung war im Eimer. Aber alleine das Umfallen und auf der Straße liegen hat mir schon einen kleinen Schock versetzt...ich muss zugeben, dass ich mich bei höheren Geschwindigkeiten dabei ertappe, zu denken "wenn jetzt was ist bist du schwer verletzt oder tot". Das nimmt natürlich etwas den Spass...
Interessantes Thema. Sturz ist nicht gleich Sturz. Vor meinem ersten Motorradsturz hatte ich zwei recht deftige Autounfälle erlebt (als Passagier, äusserlich ohne grössere Verletzungen, war halt angeschnallt), dann kam (ebenfalls als Passagier) der o.g. Motorradunfall (mit 125 in Schräglage auf einen Bordstein), da hatte ich dann eine Gehirnerschütterung und bin eine zeitlang (etwa 3 Monate) recht apathisch in der Gegend rumgelaufen oder habe den ganzen Tag geschlafen. Was ich von diesem Unfall behalten habe ist dieses Gefühl der totalen Ruhe als ich über den Asphalt geflogen, gerollt, gerutscht bin (kannte dieses friedliche Gefühl bereits durch die Autounfalle, da hat sich das aber nochmal manifestiert) . Wenn es einen richtig erwischt, ist die Natur sehr gnädig , man verspürt also im Moment des Geschehens keine Verzweiflung oder Angst (übrigens auch keine Schmerzen). Fahrtechnisch war bei diesem Unfall nichts zu bewältigen gewesen, der Fahrer hatte einfach eine Kurve unterschätzt und war "gefroren", hat die Maschine nicht in volle Schräglage gebracht.... na ja, wir habens ja beide relativ unbeschadet überlebt.
Bin dann später unbefangen weiter Motorrad gefahren, eben weil ich den Grund kannte und auch verinnerlicht hatte (ein wichtiger Punkt!).
Als Fahrer hatte ich nur noch kleinere "Alleinunfälle", Lowsider. Unfälle, bei denen andere Fahrzeuge beteiligt waren (Vorfahrtsverletzungen oder plötzliche Spurwechsel durch Autofahrer) , hatte ich nie, ich kann nämlich Gedankenlesen <G>.
Mich hats auch gelassen, weil mal kleine Steinchen in der Kurve lagen und flup in den Graben xD ich geh jetzt auf jedenfall vorsichtiger in die Kurveb rein auch mit weniger Geschwindigkeit also ich habe darauß gelernt
Glücklicherweise ist mir das noch nicht so oft passiert, war aber unterschiedlich. Mal war es mir vollkommen egal, beim anderen Mal brauchte ich eine echte Anlaufzeit, bis ich wieder entspannt war.
Manchmal hilft es auch, einfach mal den Motorradführerschein zu machen, dann klappt es auch mit dem sichere Fahren auf zwei Rädern....)))))