Wie schnell wird Lenkerschlagen gefährlich?
Am Wochenende war ich zum letzten Mal auf der Renne. Zum ersten Mal war das Lenkerschlagen am Kurvenausgang zu heftig, dass ich darüber nachdenke, einen Lenkungsdämpfer einzubauen. Steigert sich Lenkerschlagen langsam mit Speed und Bodenwellen, oder nimmt das plötzlich und schlagartig zu, so dass urplötzlich Gefahr droht?
2 Antworten
(Aus eigener Erfahrung mit 217 km/h auf der Bahn ,rechtskurve über kleinen Huckel und Lenker zu fest gehalten.Vrad stellte sich zu sehr nach rechts und kam einseitig auf)wenn Du richtig handelst passiert nichts.Machst Du etwas falsch ist ein Sturz fast nicht zu verhindern.Sofort vom Gas und Lenker nur noch ganz ganz leicht festhalten auch wenn er schlaegt(lass das Motorrad führen)hört dann nach 3-5 sek auf.Haelst Du ihn richtig fest und willst das schlagen verhindern kann die Schwingung aufs ganze Moped übergehen und die Mühle eiert ausser Kontrolle,heisst also Abflug.Am schlimmsten sind hintereinander folgende Bodenwellen dann wirds heftig.Wenn das Vorderrad schon mit einer Frequenz nach links und rechts schlaegt.Mit einem LDaempfer biste gut bedient und die Produkte wurden auch auf extreme Belastungen und Grenzwerte getestet.Ja so ein Kickback ist schon ein Schlag ins Gesicht eines Bikers hehe
Lenkerschlagen, auch Kickback genannt, ist ein gefährliches Phänomen, welches vor allem bei leichten und stark motorisierten Motorrädern (z.B. Sportmotorrädern) auftritt.
Beim starken Beschleunigen, insbesondere auf unregelmäßigem Untergrund (Wellen, Schlaglöcher), hebt sich das Vorderrad wegen der dynamischen Radlastverteilung von der Straße (nicht zu verwechseln mit dem gewollt ausgeführten Wheelie). Wird die Beschleunigung verringert, kommt das Vorderrad wieder auf die Straße auf. Da das Vorderrad in der Phase, in der es in der Luft ist, aus der Bewegungsrichtung des Motorrades gedreht wird, steht es beim Aufkommen auf die Straße leicht schief zur Fahrtrichtung. Dies führt dazu, dass das Vorderrad beim Kontakt mit der Straße schlagartig seitlich weggedreht wird. Für den Fahrer ist dies als eine schlagartige Drehung der Gabel und des Lenkers um die Lenkachse bis zum vollen Lenkeinschlag zu spüren. Je nach Dämpfung der Vorderradführung schwingt dieser Ausschlag mit einer Frequenz von mehreren Hertz mehr oder weniger lange nach. Im ungünstigsten Fall, wenn die Pendelbewegung mit einer Resonanzfrequenz der Vorderradführung erfolgt, kommt diese gar nicht oder nur sehr langsam zur Ruhe, so dass der Lenker mehrere Sekunden lang von Lenkanschlag zu Lenkanschlag schlägt (sog. Tank Slapper, weil die Lenkerenden fast gegen den Tank schlagen).
Dieses Phänomen ist im Gegensatz zum harmloseren Lenkerflattern äußerst gefährlich und führt häufig zu einem Sturz bei hoher Geschwindigkeit. Der Fahrer ist in der Regel mitschuld, da ein Tank Slapper das ganze Motorrad erfasst, wenn der Fahrer sich am Lenker festkrallt. Wegen der Plötzlichkeit des Auftretens und der sehr hohen auftretenden Kräfte benötigt man einen sicheren, festen Halt auf der Maschine (auch ohne Lenker). Um, wenn überhaupt noch möglich, einem Sturz entgegen zu wirken, sollte man langsam die Geschwindigkeit verringern und den Lenker möglichst lockerlassen.
Inzwischen werden in betroffenen Motorrädern teilweise Lenkungsdämpfer oder zumindest Haltepunkte für diese verbaut. Ein Lenkungsdämpfer ist ein zwischen Lenker und Rahmen befestigter Stoßdämpfer, der die plötzliche starke Bewegung des Lenkers dämpft und so dem Lenkerschlagen vorbeugt.
einen Film kanst du bei http://www.youtube.com unter rubrick Motorrad und Unfall suchen (ich finde beitrag zur zeit nicht, werde diesen aber demnächst wenn gewünscht einfügen)