Wie straff muss ein guter Helm sitzen, wie viel Bewegungsmöglichkeit durch Druck gegen die Polster ist sicherheitstechnisch in Ordnung?

2 Antworten

Ein Helm sollte keinesfalls drücken. Dadurch bekommt man Kopfschmerzen und die Konzentration lässt nach. Die Aussage, der Helm darf sich nicht "drehen", habe ich auch schon gehört, fände die Aussage lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Dann säße der Helm so locker, dass man besser mit einer Plastiktüte auf dem Kopf fahren sollte. ----

Faustformel: An den Seiten sollte man zwischen Futter und Gesicht zwei Finger stramm rein bekommen. Der Helm darf weder drücken, noch sich lose auf dem Kopf bewegen. --- Mit der Zeit wird das Futter (Polsterung) zurückgehen. Dadurch wird der Helm etwas größer. Ich habe auch schon Stürze hinter mir, auch habe ich von etlichen Bekannten ihre Erfahrung mit den Helmen gehört. Noch keiner hat auf Grund von etwas zu groß gewordenen Helmen schwerere Verletzungen gehabt. Im Gegenteil --- Zu enge Helme sind da unangenehmer. ----

Auch zu bedenken: Bei einem Helm kann es lebensnotwendig nach einem Unfall sein diesen schnell abzubekommen. Ein Kopf der in einem Helm wie in einem Schraubstock eingeklemmt ist, ist sicher nicht so das Wahre. --- Gruß Bonny


Nuwanda 
Beitragsersteller
 16.06.2015, 00:31

Vielen Dank für die Antwort!

Also wenn der Helm so eng sitzt, dass die (Po)backen zusammengedrückt werden, dann stimmt definitv etwas nicht ;-)

Das bei starkem Druck, nicht Fahrtwind, Nase oder Kinn vorne anstossen, kann m.E. nicht gänzlich verhindert werden, in diesem Bereich wird nur die Stirn abgepolstert.

Spiel hat jeder Helm, allerdings bietet auch nicht jeder Helm einen Kanal für Brillenbügel. Viele Hersteller haben dieses Thema bereits erkannt und lassen hier in der Polsterung mehr Platz.

Der Helm darf sich nicht locker zur Seite drehen lassen und darf andererseits auch nichts ab-/eindrücken, wie z.B. wenn die Wangen in die Zahnreihen gedrückt werden. Dies wird dann beim längeren Tragen sehr unangenehm.

Ich meine du solltest mal bei einem großen Fachgeschäft vorbeifahren und dich dort beraten lassen. Die Praxisberatung am lebenden Objekt bringt dort mehr als irgendeine theoretische Beschreibung, da hier weder Helm, Polsterung noch Deine Kopfform sichtbar werden/sind.


Bonny2  15.06.2015, 17:18

Eigentlich wollte ich Dir einen DH geben, aber diese "Scheißtechnik" hier macht wieder Probleme. Ich war seit vielen Jahren nicht mehr "richtig besoffen". Sollte hier mal die Technik der "Amateur-Kaputtprogrammierer" länger als eine Woche funktionieren, saufe ich mir kräftig einen an. -----

@Lukas --- Ich weis, das gehört hier nicht so hin, bin nicht sauer wenn es gelöscht wird, aber ich muss meinen Frust über die "Programmierer" einfach loswerden. Hoffendlich bezahlt Ihr denen nichts. Jeder Cent ist zuviel. Grrrrrrrr. Bonny 

Bonny2  15.06.2015, 19:34
@Bonny2

Jetzt geht es. Muss ich das verstehen? Nö, bin zu alt dafür.

Nuwanda 
Beitragsersteller
 16.06.2015, 00:42

Danke für die Antwort. Allerdings ist das mit dem Fachgeschäft so eine Sache: Ich will ja am liebsten den Helm von meinem guten Freund kaufen - beim Fachgeschäft würde ich entsprechend nur die Beratung nutzen, um dann sicherer zu sein, den anderen Helm zu nehmen, was mir etwas unangenehm ist. Den Sitz von dem Helm meines Freundes kann ich dort auch nicht direkt beurteilen lassen. Vor einigen Monaten habe ich bereits (zum ersten mal) ein Fachgeschäft aufgesucht (eine der großen Ketten) und habe dort nicht unbedingt die Erfahrung gemacht, dass das immer hilft. Dort meinte der Verkäufer, es sei normal, dass ein Helm die Backen zusammendrückt, das müsse so sein - ansonsten müsse ich einfach nur selbst ein gutes Gefühl mit dem Helm haben. Darüberhinaus hat er mir viel über Vorzüge Fieberglasmaterial erzählt. Deshalb frage ich hier nach Krieterien für hohe Sicherheit.

geoka  16.06.2015, 13:20
@Nuwanda

klar dass die Wangen etwas zusammengepresst werden müssen. Wenn man aber hinterher im Helm aussieht wie eine Spitzmaus, dann ist dies m.E. auch nicht richtig.

Ich schlage vor nochmals ein anderes Fachgeschäft zu besuchen, dass "zufällig" genau den Helm von dem Freund vorrätig hat.

Es geht hier letztlich um Deine Sicherheit, Animositäten sind hier fehl am Platz. Sicherlich will ein solcher Händler durch Beratung auch letztlich verkaufen, aber manchmal sollte man Gelegenheiten durchaus wahr nehmen.