Wieso fahren Rennfahrer trotz Traktionskontrolle mit rutschendem Hinterrad in Kurven?
Ich las diesen Artikel über Rossis Probleme mit der Ducati http://www.motorsport-total.com/motorrad/news/2011/03/Wegen_Ducati_Rossi_stellt_Fahrstil_um_11030810.html Dort steht, er müsse seinen Fahrstil ändern und mehr mit rutschendem Hinterrad in die Kurve einlenken. Wieso funktioniert das Sliden denn überhaupt noch, wenn die jetzt alle mit Traktionskontrolle fahren?
2 Antworten
Ganz einfach - weil die Traktionskontrolle damit nichts zu tun hat. Die Traktionskontrolle verhindert das Durchdrehen des Hinterrades beim BESCHLEUNIGEN !!!
Das Blockieren des Hinterrades beim Anbremsen der Kurven verhindert das ABS !
Wenn man das Hinterrad beim Anbremsen und Einlenken in die Kurve leicht überbremst, was auch manches Renn-ABS noch zulässt, dann stellt sich die Maschine leicht quer und du kannst leichter den Slide zum Beschleunigen einleiten.
Das Hinterrad muss für optimalen Grip etwas rutschen können, allein schon deshalb, weil sonst lose Gummipartikel nicht richtig weggerieben werden. Optimal ist also bei Rennbetrieb ein Fahrstil möglichst nah an der Haftungsgrenze, dementsprechend wird die TC eingestellt.
Finde den Artikel ganz lustig, "Die Ducati lässt sich schwer einlenken" LOL.... dazu kann man eigentlich nur sagen "Guten Morgen".