Wie bereits geschrieben - Batterie war tiefenentladen und damit sulfatiert, und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon vor dem Laden kaputt.

Wenn das Ladegerät eine automatische Abschaltung hat, passiert folgendes:

Durch die Sulfatierung ist der Innenwiderstand der Batterie höher als normal. Das hat zur Folge, das 1.) die Batterie beim Laden sehr schnell zu gasen anfangen wird. 2.) Geht die Spannung der Batterie sehr schnell hoch (U=R*I). Da das Ladegerät anhand der Spannung den Ladezustand der Batterie bestimmt, "denkt" es zu früh, dass die Batterie voll ist und schaltet aus. Der hohe Ladestrom von 5A begünstigt das vorzeitige Abschalten, hat aber ansonsten keinen negativen Effekt Theoretisch... ...musst Du die Batterie längere Zeit Zwangsladen - also mit einem Ladegerät, das nicht automatisch abschaltet - oder mit einemLadegerät, dass eine Tiefenentladungs- /Entsulfatierungskennlinie fahren kann.

Praktisch... ...sind die Erfolgsaussichten sehr gering, darum: Hau wech das Ding - das wird nichts mehr. Starterbatterien sind extrem empfindlich, was Tiefenentladung angeht.

...zur Antwort

Hallo Ramona!

Praktisch ist das natürlich Quatsch, wenns die Batterie eh nicht schaft, wird sie es auch nicht tun, nachdem Du noch mehr Energie entnommen hast.

Trotzdem hat "Dein Batterieexperte" nicht ganz unrecht, denn Blei-Säure-Batterien geben ihre volle Leistung nicht sofort ab, sondern erst nach etwas Zeit seit Belastungsbeginn.

Allerdings ist dieser kurzzeitige Anstieg so gering, dass er nicht dazu führen wird, dass dann "auf einmal" gestartet werden kann.

Wem`s genauer interessiert - ich habe mal den Spannungsverlauf eines von uns durchgeführten Kapazitätstests beigefügt . Getestet wurde eine 465Ah Batterie (24V) im 5-Stunden-Test (also mit 93A belastet).

Der blaue Graph zeigt den Strom (also die 93A Entladestrom), der gelbe den Temperaturverlauf, und der pinke die Spannung (runtergerechnet auf eine Zelle).

Ich hab mal den sogenannten Spannungssack mit nem Pfeil markiert, ist sonst schwer zu erkennen. Die Spannung ist beim Test ca. 3 Minuten gesunken (was wohl jeder erwartet hätte), und ist dann wieder "ein bissel" gestiegen. Das ist ein vollkommen normaler "Verlauf" bei "gesunden" Batterien.

...zur Antwort

Hi Romana!

Batterien mit einem Sportler vergleichen ist - einfach nur falsch.

DAs "trainieren" - also Laden-Entladen-Laden... verbraucht nur sinnlos Ladezyklen, verkürzt also das Leben der Batterie. Noch dazu verschwendet es Energie, weil diese beim Entladen ja meist eher "vernichtet" wird (meist an Widerständen in ungenutzte Wärme umgewandelt). Solches so genanntes "zykeln" von Batterien (also mehrere Ladezyklen durchlaufen (1xLaden-Entladen = 1 Zyklus) bringt ggf. bei manchen Batteriedefekten was, z.B. bei Sulfatierung (kann-muss aber nicht). Bei "gesunden" Batterien ist das schwachsinn.

Ansonsten gilt wieder mal: Batterie optimaler weise vollladen, aller 2 Monate nachladen (bei Nassbatterie ggf. nach dem Wasser schauen), so kann man sie gefühlte 30 Jahre lagern... ;-) Kühle Temparaturen wirken übrigends der Selbstentladung entgegen.

...zur Antwort

Hallo ringelpietz!

Um mal bissel Licht in diesen Jungle hier zu bringen:

Jede Blei-Säure-Nassbatterie gast ab einer Zellenspannung von 2,4V. Bei einer 12V-Batterie wäre das also bei 14,4V.

Das kann auch sofort zu Ladebeginn der Fall sein, wenn z.B.die Batterie eigentlich schon voll ist. Das Gasen ist übrigends - im Gegensatz zur landläufigen Meinung - gut für die Batterie, da das Elektrolyt durchmischt wird. Geschieht dies nicht, sammeln sich unten in der Batterie die schweren Säureteilchen, und oben ist im Extremfall fast nur Wasser. Dieser Effekt wird Säureschichtung genannt, und führt zu ungleichmäßiger Abnutzung der Platten (Batterien werden nicht optimal alt). Unten kann die Säuredichte so hoch werden, dass die Platten zersetzt werden...

In der Gasungsphase nimmt die Batterie die letzten 20% Energie auf. Bei Starterbatterien wird jedoch von der Lichtmaschine nur bis knapp 14,4V geladen, um zu vermeiden, dass man dauernd Wasser kippen muss. In der Gasungsphase wird nämlich - wie schon weiter oben richtig bemerkt - H2O in H2 und O2 aufgespalten, was entweicht, und so Wasser verbraucht, was ersetzt werden muss.

Es ist durchaus denkbar, dass Dein Ladegerät "absichtlich" die Batterie wirklich voll lädt - das wäre dann bis ca. 2,65-2,75V / Zelle, und z.B. eine Art "Ausgleichsladung" macht.

Interessant wäre zu wissen, welche Kennlinie das Ladegerät fährt.

Es kann natürlich auch sein, dass das Ladegerät ein Konstantlader mit zuviel Ausgangsstrom, oder ein ungeregeltes mit zuvielStrom, oder die Batterie sulfatiert ist oder oder oder...

...zur Antwort

Hallo Jumperll

Kommt bissel drauf an, ob Du Nassbatterie, oder Gel bzw. AGM hast.

Nassbatterien können bis zu einem % am Tag verlieren, Gel und AGM weniger. Dazu kommt, das Starterbatterien tiefe Entladungen nicht "mögen". Wenn dieser Zustand länger andauert, kann die Batterie daran kaputtgehen.

Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will - einmal alle 2 Monate aufladen - und alles ist gut.

Allgemein gilt, dass alle Blei-Säure-Batterien immer nur vollgeladen gelagert werden sollten, da passiert nichts. Wenn ich da mal detalliert in die Batteriechemie/-physik gehen soll, bitte nochmal nachfragen ;-)

Nicht-Laden wird häufig gutgehen, muss aber nicht immer. Wer ein Ladegerät hat, sollte mal die Kosten für die paar Ladungen gegen den Neupreis einer Batterie rechnen, und kann dann ganz gut abschätzen, ob er da was riskieren will, oder auf Nummer sicher gehen. Da denkt sicher jeder anders drüber! :-)

...zur Antwort

Hi Bikerboy 68!

Entscheidend ist erstmal, in welchem Ladezustand die Batterie zum Zeitpunkt des Umkippens war.

Wenn sie vollgeladen war, dann ist alles easy - Säure nachfüllen und gut.

Wenn sie eher leer war, bitte keine Säure nachfüllen, sondern nur destilliertes Wasser. Das ewige Leben wird sie dann aber nicht mehr haben, aber mehr kannst Du mit vertretbaren Aufwand nicht machen.

In beiden Fällen kannst Du die Batterie aber noch weiterbetreiben.

Wenn ich bissel ins Detail gehen soll, WARUM das vom Ladezustand abhängt - bitte einfach Bescheid geben, dann können wiruns hier indie "Tiefen der Batteriechemie /-physik" begeben ;-)

Viel Erfolg! Lichtmachman

...zur Antwort

Hallo RuedigerB!

Um zu verstehen, warum ungenutzte Batterien kaputgehen, muss man etwas tiefer in die Materie einsteigen, insbesondere was den Aufbau und die chemischen Prozesse in der Batterie angeht.

Zum Aufbau:

Vereinfacht betrachtet haben wir in der Batterie positive und negative Platten, die durch sogenannte Separatoren getrennt werden. Das sind microporöse Kunststoffplatten, die zwischen den "+" und "-" platten sind. Sie wirken elektrisch isolierend, lassen aber Ionen "durch kleine Löcher" durch.

Zum chemischen Prozess:

Ganz stark vereinfacht: Beim Entladen wandern die Sulfat-Ionen der Schwefelsäure zu den Platten hin, und lagern sich dort an. Beim Laden werden diese Ionen wieder in die Säure zurückgedrückt. Das ist auch der Grund, warum die Säuredichte in einer entladenen Batterie geringer ist - da viele Sulfat-Ionen an den Platten sind, "fehlen" sie in der Säure - und diese wird dadurch leichter.

Was passiert nun, wenn eine Batterie länger steht?

Die Batterie entlädt sich langsam selbst (Selbstentladung). Also chemisch gesprochen wandern immer mehr Sulfat-Ionen zu den Platten, und lagern sich dort an. Je länger die Batterie steht, um so mehr Sulfat-Ionen sind an den Platten. Dauert dieser Zustand länger an, fangen die Sulfat-Ionen an, Kristalle zu bilden - diesen Effekt nennt man Sulfatierung. Die Kristalle wachsen weiter, wenn man nichts dagegen unternimmt - also die Baterie nicht lädt.

Warum geht die Batterie daran kaputt?

1.)(worst case) In Starterbatterien sind die Separatoren relativ dünn. Werden diese von den wachsenden Sulfat-Kristallen durchdrungen, verbinden diese die benachbarten Platten - man hat also einen Plattenschluss. (+ und - sind elektrisch verbunden). Dieser Schaden ist irreparabel, die Starterbatterie muss getauscht werden.

2.)In den Sulfat-Kristallen sind ja die Ionen gebunden, die eigentlich als Ladungsträger "gebraucht" weden. Man hat also sofort einen Kapazitätsverlust (Leistungsverlust). Diese Sulfatierung kann man ggf. mit einer Speziellen Ladung wieder auflösen - vorausgesetzt, man hat entsprechende Ladetechnik.

Bei Starterbatterien lohnt sich der Aufwand jedoch meist nicht, da die Erfolsaussicht relativ gering ist.

Übrigends ist beim Blei-Säure-Akku die Selbstentladung bei Kälte GERINGER - logisch, die Ladungsträger sind da weniger beweglich.

Ich hofe, ich konnte helfen...

MfG

Lichtmachman

...zur Antwort

Wartungsfreie Batterien sind genauso Blei-Säure-Akkus wie die, wo Du Wasser auffülen musst. Nur, das die Säure entweder vergelt wurde, oder in Vlies (AGM) gebunden ist.

Starterbatterien sollte man nie mehr als 30% der Nennkapazität entnehmen. Beim Einlagern einer Batterie passiert das durch die Selbstentladung. Dieser muss dann durch Wiederaufladen entgegengewirkt werden.

Bei einer Vlies-Batterie (AGM) sollte man alle 3 Monate die Batterie laden, bei einer Gelbatterie sogar noch seltener.

Ladegeräte mit "Erhaltungsladung" nützen am meisten denen, die sie herstellen ;-) Besser für die Batterie (und auch energiesparender) ist wie oben beschrieben das gelegentliche Nachladen.

...zur Antwort

Hallo bboybino!

Wahrscheinlich hat das Ladegerät die Ladung nicht beendet (abgeschaltet). Entweder durch einen Defekt, oder weil es das nicht kann.

"Kochen" - wie häufig von Laien falsch behauptet - tut die Batteriesäure trotzdem nicht. Schwefelsäure in der Konzentration, wie sie in Baterien vorkommt kocht erst über 300 Grad Celsius.

Die Bläschenbildung, die häufig falsch als Kochen interpretiet wird ist in Wirklichkeit eine Gasung. Wasser wird in Wasserstoff und Sauerstoff zersetzt, der Sauerstoff bindet sich mit den Blei(oxid) in den Platten zu Blei(2)oxid, der Wasserstoff entweicht (und vermischt sich mit der Umgebungsluft-> hochexplosiv!) Dabei wird relativ viel Wasser verbraucht, so dass die Platten irgendwann trocken stehen. Durch Verdunsten von Wasser wird nur relativ wenig Wasser verloren.

Trocken benutzte Plattenteile werden auch beim einmaligen Benutzen (Laden o.Entladen) irreparabel beschädigt. Du kannst Dir zu 99% jegliche Rettungsversuche an der Batterie ersparen.

Wenn Du trotzdem noch "rumexperimentieren" willst - nur destiliertes Wasser auffüllen und mit möglichst kleinen Strom die Batterie langsam hochladen. Erfolgsaussichten: Nahezu Null.

...zur Antwort

Ist erstmal ne Gelbatterie, kann man "ergooglen", und ist auch heute noch problemlos zu bekommen.

Die eingeprägte Nummer wid die Seriennummer sein, über die man eigentlich beim Hersteller (Yuasa) das Produktionsdatum herausbekommen kann - wenn der Hersteller will.

Vieleicht mal ne email hinschicken, ist hier zu finden:

http://www.yuasa-battery.de/

...zur Antwort

Wenn du die SPANNUNG messen willst, brauchst du ein Voltmeter.

Wenn Du jedoch den Ladezustand ("voll", "leer" oder irgendwas dazwischen) feststellen willst, mußt Du die Säuredichte messen. Sogenannte "Säureheber" sind nicht teuer und sagen Dir zig mal mehr über die Batterie, als die Spannung. ;-) Geht natürlich net bei Vlies oder Gelbatterien.

...zur Antwort

Theoretisch ist kalte Temparatur günstiger, da die Selbstentladung geringer ist (durch die Kälte sind die Ladungsträger nicht so beweglich).

In der Praxis wird es keinen großen Unterschied machen.

Beim Belasten der Batterie(also beim Starten) ist demzufolge auch eine höhere Temperatur besse, optimal 20-30 Grad, aber nicht über 50.

Ansonsten wurde die Frage zum Überwintern hier beantwortet:

http://www.motorradfrage.net/frage/muss-man-eine-batterie-wenn-man-sie-abklemmt-ueber-den-winter-oefters-aufladen

...zur Antwort

Vor dem "Einmotten" vollladen und dann alle 1-2 Monate nochmal nachladen reicht vollkomen und spart Energie!

Erhaltungsladung nützt am meisten den Firmen - die die Ladegeräte daür herstellen, für ne Starterbatterie nicht wirklich notwendig ;-)

Gugge mal hier, da wurde die Frage schon so ähnlich beantwortet.

http://www.motorradfrage.net/frage/muss-man-eine-batterie-wenn-man-sie-abklemmt-ueber-den-winter-oefters-aufladen

...zur Antwort

Hallo laubfrosch!

Ein Blei-Säure-Akku enthält Schwefelsäure. Diese hat im vollgeladenen Zustand eie Dichte von ca (je nach Umgebungstemparatur) 1,30 g/qcm; einen Gefrierpunkt grob zw. -60 bis-70 Grad Celsius. Im (normal!) entladenen Zustand ist die Dichte nur noch ca 1,14 g/qcm und der Gefrierpunkt immer noch bei um die -25 Grad Celsius. Ob diese Temparaturen erreicht wurden, kannstDu am besten abschäzen. Wenn die Batterie in der Tiefenentladephase ist (also noch tiefer entladen) ist die Dichte noch geringer, und der Gefrierpunkt noch höher, im Exremfall hast du nur noch Wasser in der Batterie (die Schwefel-Ionen sind dann in bzw.an den Platen gebunden) und nen Gefrirpunkt von 0 Grad Celsus.Ob die Baterie dann platzt ist egal, weil sie dann chemnisch sowieso tot ist ;)

...zur Antwort

Hallo jaegermeister!

Mit den wenigen Fakten die Du schilderst kann man das so nicht beantworten.

Generell gilt:

Wenn die Batterie die ihr gestellt Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, dann gibts 2 Möglichkeiten:

1.) Die Batterie ist defekt 2.) Die Batterie wird nicht ausreichend geladen.

Wenn Du`s genauer wissen willst, dann bitte ein paar Fakten posten. Wieviel Kapazität(Ah) hat Deine Batterie? Wie hoch ist der Ladestrom vom Ladegerät(A)? Wie lange hast Du geladen(in Stunden)? Wie lange waren Deine Startversuche (10Sekunden oder eher 5 Minuten)? Genial wäre noch wenn Du die Säuredichten der einzelnen Zellen nach dem Ladeende messen kannst.
Wie hoch ist die Leerlaufspannung der Batterie einige Stunden nach dem Laden (mind.5), ohne dass sie zwischendrin belastet wurde. Wie weit bricht die Batteriespannung beim Starten runter?

Bitte keine Säure nachfüllen - damit richtet man als Laie zu 99,5% nur Schaden an. Um einen sogenannten Säureausgleich durchzuführen, ist nämlich vorher eine spezielle Ladung notwendig. Wenn die Platten trocken stehen, dann bitte vor dem Laden soweit mit destilierten Wasser auffüllen, das die Platten gerade so bedeckt sind, und nach dem Laden bis zur "max"-Marke.

...zur Antwort

Hallo Biloo!

Eine Gel-Batterie ist ebenso eine Blei-Säure-Batterie wie eine "normale" Starterbatterie. Nur das hier die (Schwefel-)Säure im Gel gebunden ist. Das hat Vor-, aber auch Nachteile.

Der Hauptvorteil ist die Wartungsfreiheit, also dass man sich um das Nachfüllen von destilierten Wasser keine Gedanken mehr machen muss. Außerdem kann man die meisten Gelbatterien schräg oder auch auf der Seite liegend verbauen - jedoch nicht kopfüber, da auch Gelbatterien minimal gasen, und eine "Entlüftungsöffnung" haben können, welche bei "Kopfüber-Betrieb" nicht funktioniert. Solltest Du sowas vorhaben, dann bitte beim Kauf genau erkundigen.

Nachteile sind neben dem höheren Preis u.a. dass durch das Binden der Säure im Gel die Ladungsträger weniger "beweglich" sind, was wiederum zur Folge hat, dass nur mit weniger Strom (=langsamer) geladen werden kann. Also vorher kundig machen, ob bei Deinem "Moped" in Umstieg auf Gel möglich ist.

Solltest du Dich nicht um Deine Batterie kümmern wollen, und ist Dir der Preis diese Bequemlichkeit wert, dann GEL - ansonsten bleib bei der "normalen" Batterie, und hege und pflege sie - dann wird sie auch alt ;-)

...zur Antwort

Hallo SpunktBpunkt!

Eine Ladezustandsbestimmung ist mit der Spannungsmessung nur sehr unzuverlässig möglich.

Der Grund dafür ist, dass eine Batterie kurz nach dem Laden eine deutlich höhere Spannung hat, als mehrere Stunden nach der Ladung, obwohl der Ladezustand (also wieviel Amperstunden die Batterie abgeben kann) gleich geblieben ist. Außerdem steigt auch mit zunehmenden Alter der Innenwiderstand der Zellen, was die Spannungen weiter beeinflusst. Um da halbwegs zuverlässig von der Spannung auf dem Ladezustand zu schließen, braucht man schon einiges an Erfahrung.

Genauer und auch nicht teurer geht es über die Säuredichtemessung (logischerweise leider nicht bei Gel oder verschlossenen Batterien, wo kein dest. Wasser mehr aufgefüllt wird).

Sogenannte Säureheber gibts schon ab 3 Euro (z.B. Conrad.de nach Artikelnummer 823306 - 62 suchen ).

Im vollgeladenen Zustand ist die Säuredichte je nach Temparatur um die 1,29 g/qcm im entladenen um die 1,14 g/qcm.

...zur Antwort

Hallo santander4u!

Klugscheißmodus an

Erstmal ein paar kleine Rechenspielchen:

Dein Ladegerät bringt 0,4A.

Um 6 Ah in Deine Mopedbatterie einzuladen braucht man 6Ah:0,4A = 15 Stunden.

Für die Autobatterie braucht man entsprechend 88Ah:0,4A = 220 Stunden also rein rechnerisch reichlich 9 Tage um sie von 0% Ladung auf 100% zu bringen.

Wenn - wie weiter oben behauptet - bei einer 88Ah Batterie 0,8A Erhaltungsstrom notwendig wären, müsste sich die Batterie am Tag(!) um 24x0,8A = 19,2Ah entladen, wäre also nach knapp 5 Tagen ohne Erhaltungsladung leer -> Nonsens!

Tatsache ist, dass es für eine Batterie besser ist, mit kleinen, als mit großen Strom geladen zu werden. Ich habe beruflich mit Gabelstaplerbatterien zu tun. Hier werden solche Ladungen mit verhältnismäßig kleinen Strom angewendet, um z.B Sulfatierungen und damit verbundene Kapazitätsverluste der Batterie (soweit möglich) zu veringern. Solche Ladevorgänge dauern in der Regel 1-2Woche.

Außerdem:

Eine Batterie ist eine Zusammenschaltung (meist Reihe) mehrerer galvanischer Zellen.

Ein Akku (oder auch Sekundärbatterie) ist eine wiederaufladbare Batterie.

Mithin ist eine Starterbatterie (oder auch eine Traktionsbatterie wie z.B im Elektrostapler) laut Definition im allgemeinen eine Batterie, im speziellen ein Akku.

Keiner von beiden Begriffen ist falsch - gebräuchlicher ist im allgemeinen der Begriff Batterie.

Klugscheißmodus aus

Ich hoffe, ich konnte erwas von dem hier gestreuten Halbwissen entschärfen ;-)

PS: Ich würde mir an Deiner Stelle ein Ladegerät passend zu deiner Batteriekapazität kaufen. Lass Dich einfach im Fachhandel beraten.

...zur Antwort