Leute ich bin ehrlich gesagt etwas (negativ) überrascht dass diese Frage hier auf so viel Unverständnis stößt.

Da hat jemand gerade seine erste Fahrstunde gehabt und erkennt dass er einen Bewegungsablauf nicht so hinbekommt wie er es gerne hätte und fragt nach wie sich das verbessern lässt. Wer von euch war denn in seiner ersten Fahrstunde nicht voller Tatendrang - evtl auch jugendlichem Übermut. Ich finde an der Frage absolut nichts verwerfliches - er versucht Fortschritte zu machen. Ob es genau das Schalten ist das man als erstes optimieren soll ist natürlich fraglich - gibt es doch sicherlich noch genug andere Punkte die sich verbessern lassen - aber das ist erst mal auch egal - jede Verbesserung ist zu begrüßen.

Auch aus dem Blickpunkt der Sicherheit ist es wichtig das Schalten zu beherrschen. Man stelle sich zB vor man fährt an der Ampel an und schalten sofort in den nächsten Gang (Lärm und Spritsparend) und in dem Moment kommt es zu einer Gefahrensituation die evtl die Flucht nach vorne, einen Ausweichvorgang oder ein Bremsmanöver nötig macht - dann währe es doch gut wenn nicht die gesamte Konzentration durch einen Schaltvorgang der evtl zu lange dauert oder Unruhe ins Fahrzeug bringt gestört wird.

Ich fahre noch nicht lange und trotzdem traue ich mich zu sagen dass Motorradfahren aus einer Menge einzelner kleiner und für sich selbst jeweils unbedeutender Bewegungsabläufe besteht von denen jeder einzelne trainiert und optimiert werden will. Idealerweise sollte auch jeder einzelne dieser Abläufe ins Unterbewustsein wandern was man nur durch viel Üben erreicht.

Dem Fragesteller möchte ich sagen dass es absolut normal ist dass das in der ersten Stunde noch nicht so schnell klappt - wenn du hier mal nach Schalten ohne Kupplung suchst dann findest du auch genug Anleitungen wie das geht - aber auch mit Kupplung kann man so flott schalten (ich zwar nicht aber ich kenne einige die mit Kupplung flotter sind als ich ohne)

einige Tipps zum Schalten gerade am Anfang: noch vor dem Auskuppeln bereits mit dem Fuß unter den Hebel und leicht vorspannen, dann ziemlich gleichzeitig Kupplung Ziehen und Gas zurück nehmen, Schalthebel bis zum Anschlag hoch ziehen, Kupplung mit Vorgas wieder kommen lassen (kann mit etwas Übung recht flott sein) und erst wenn du ganz eingekuppelt hast den Schalthebel loslassen (sonst kanns zu ganz hässlichen Geräuschen kommen)

Runter geht es fast genauso - der Rest ist Übung, Übung, Übung

Genauso wie übrigens alles andere auch (Kurvenfahren, Bremsen,......)

lg Alex

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Ja diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt - ich habe die Sturzpads nicht selbst montiert sondern die Maschine so übernommen. Bis jetzt ist die Maschine 3 mal umgefallen und die Sturzpads haben eigentlich alles aufgenommen so dass kein Schaden an der Maschine selbst entstand. Jetzt bei meinem Überschlag wurden sie der Aufnahme zum Verhängnis (und ich bin nicht der erste dem das so passiert) doch ich denke wenn sie nicht drauf gewesen währen dann währe die Maschine an dieser Stelle am Rahmen Radiert und auch das hätte für einen Totalen gereicht.

Besser sind in jedem Falle Sturzpads die nicht an einer Aufnahme montiert werden sondern auf einer Brücke zwischen 2 oder 3 Aufnahmepunkten - die sollten auch bei einem Solchen Sturz halten.

lg Alex

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Hi

Ich bin zwar selbst kein Endurofahrer sondern fahre eine FZ6 aber ich kann dir wenn du gemütlich Touren fahren willst auch nur was mit viel Hubraum/Drehmoment empfehlen. Die GS soll ein echt tolles Bike sein - evtl fahre ich morgen ne Runde damit. An meiner 600er stört mich jedenfalls das ewige herumschalten. Ist man im niedrigen Gang macht das Teil Lärm wie Hölle und im hohen Gang ist keine Leistung da..... Ist ok für die Renne aber zum gemütlichen herumgurken hätt ich lieber was Drehmomentstärkeres....

Alex

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Ein Motorradgetriebe ist ein sogenanntes sequenzielles Getriebe. Das bedeutet dass du die Gänge nur in der gegebenen Reihenfolge (Sequenz) durchschalten kannst. Ich such dir dann noch eine Grafik raus wie die Innerein genau funktionieren.

Für dich ist aber erst mal nur wichig dass du links einen Fußhebel hast den du aus der Ruheposition zum Runterschalten nach unten und zum Hochschalten nach oben drücken kannst. Danach geht er zurück in die Ruheposition. bist du im 1. Gang und ziehst einmal nach oben dann bist du im 2. - zurück in Ruhepositon und noch mal Rauf und du bist in der 3. und so weiter. Willst du im 1. noch mal Runterschalten stehst du einfach am Anschlag oder (das gibt es selten bei irgendwelchen billigen Chinamotoren) im höchsten Gang. Man kann also bei machen Getrieben "im Kreis schalten"

So was noch fehlt ist der Leerlauf. Eigentlich hast du zwischen 2 Gängen immer einen Leerlauf - aber nur zwischen 1. und 2. Gang rastet er auch ein - du schaltest hierbei also nur einen Halben Gang rauf oder runter - also nicht bis zum Anschlag sondern nur etwa den Halben Weg. Das erkennst du daran dass die Leerlaufkontrolle leuchtet oder mit etwas Übung spürt man es auch wenn man den Leerlauf erwischt hat.

Wichtig ist beim Schalten immer dass du den Schalthebel immer bis zum Anschlag durchdrückst und erst loslässt wenn du wieder fertig eingekuppelt hast - sonst kann es sein dass du eben genannten Leerlauf auch zwischen 3. und 4. oder sonst wo erwischt wo eigentlich keiner sein soll. Noch ein Tipp - auch wenn du mit Kupplung schaltest (ich mach das so gut wie nie - kann es auch gar nicht mehr richtig) ist es wichtig dass du erst den Schalthebel belastest (nur leicht) und dann auskuppelst - in dem Moment rutscht dann der Gang rein. Wunderbar ist das beschrieben in "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernd Spiegel - kann ich durchaus empfehlen.

lg Alex

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Hi

Grundsätzlich kann ein Auspuff eine Leistungssteigerung wie auch Leistungsminderung bringen. Bei Motoren mit ungesteuertem Gaswechsel (2-Takter) sind die Unterschiede sogar enorm wobei die Abstimmung auch stark Drehzahlabhängig ist. Es kann also eine Änderung der Anlage, oder auch nur der Abstimmung wenn möglich, eine Leistungssteigerung im hohen Drehzahlbereich aber gleichzeitig eine Minderung im Unteren ergeben.

Das oben Geschriebene ist auch für Motoren mit gesteuertem Gaswechsel (4-Takter) zutreffend wobei die zu Erwartenden Unterschiede deutlich geringer ausfallen. Ich würde daher ausser im Rennsport unbedingt davon abraten hier Veränderungen vorzunehmen. Dem Vorteil von einigen wenigen % Leistungssteigerung (ohne andere Veränderungen wird es bei auch nur irgendwie vernünftig konsturierten Serienanlagen nie über 10% vermutlich nicht mal 5% kommen) stehen ein ganzer Haufen Nachteile gegenüber: der offensichtlichste ist dass diese Anlagen sauteuer sind, fast alle sind schon mal deutlich lauter als die Serienanlage-viele werden sogar mit der Zeit noch lauter so dass die Betreibserlaubnis erlischt und auch wenn die Leistung gesteigert wird kann das Gasannahmeverhalten verschlechtert werden.

Man muss immer im Kopf behalten dass die Hersteller heute schon recht genau schaun was sie tun - gerade eine 1000rr verbringt schon die ein oder andere Stunde am Prüfstand um eine Menge Komponenten aufeinander abzustimmen. Ein Veränderter Auspuff kann zum Beispiel die Abstimmung von (schaltbarem)Ansaugtrakt, Zündzeitpunkt, Einspritzmenge, Nockenwelle (an Ein- UND Auslass) und sicher noch ein paar anderen Sachen, an die ich jetzt gerade nicht denke, gründlich über den Haufen werfen.

Natürlich machen auch Auspuffhersteller Tests mit ihren Anlagen - je nach Preislage mehr oder weniger Intensiv - aber das Ergebnis ist dass sich - eben um nichts am Herstellersetup zu verbiegen - kaum Unterschiede zur Serienleistung ergeben.

Für das Geld das man in eine gute Anlage und entsprechende weitere Maßnahmen investieren muss damit man wirklich mehr Leistung dafür bekommt kann man locker das nächst stärkere Bike nehmen. Wenn man wie bei der 1000rr das Problem hat dass es kaum noch was stärkeres gibt stellt sich wohl zuerst mal die Frage wo man mehr als 200PS braucht - wenn gefühlt zuwenig Leistung da ist schätze ich mal dass das daran liegt dass die TC gerade verhindert dass das Hinterrad durchgeht und man eher an seinem Kurvenstil arbeiten sollte. Auf der Straße halte ich es nicht für möglich mit 200PS zu wenig zu haben. Ist man auf der Strecke unterwegs und man ist bereits so gut dass man regelmäßig mehr als 200PS auf die Strecke bringen könnte dann hat man vermutlich bereits entsprechnde Ansprechpartner gefunden um ein richtiges Rennsetup zu finden - und da sage ich jetzt mal ohne Erfahrung zu haben dass die Motorleistung das allerletzte ist woran gefeilt werden muss.

mfg Alex

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