Ältere KTM LC4 wirklich so anfällig?
Hey Leute! Ich interessiere mich für eine KTM LC4 620, umgebaut auf Supermoto. Ein Freund der sich auskennt und mir bei allen Reparaturen hilft hat lachend abgelehnt und gemeint, bei der KTM hilft er mir nicht – Da stünde sie nur noch bei ihm. Sind die älteren (also die 620er) LC4 wirklich so anfällig oder hat er da übertrieben?
2 Antworten
KTM sind genauso gut/schlecht wie Japaner oder BMW. Der wesentliche Unterschied bei älteren Modellen liegt im Wartungsaufwand. KTM waren/sind im Gegegnsatz zu fast allen Herstellern immer ready to Race ab Werk und brauchen dementsprechend Pflege. Wenn man den Motor und das Bike gut behandelt kannst Du mit der KTM locker zigtausende Kilometer fahren. Die älteren KTM´s mögen es aqber gar nicht wenn Du bei der Wartung schluderst (öl etc) wo der Japaner evtl ein Auge zudrückt. Allerdings würde ich mir keine 620er kaufen. Die Maschinen wurden in der Regel eher für Rennen/hartes Gelände genutzt und sind dementsprechend belastet worden. Mehr Wartungsaufwand heisst dann auch mehr Ausgaben.
Das wichtigste bei Gebrauchtkauf einer KTM ist aber auch ein tadelloses Scheckheft. KTM hat Modelle immer nachrüsten lassen, wenn ein Produktionsfehler bekannt geworden ist.
Wenn ich mich recht erinnere, hatten die LC4 anfangs häufiger mit schnell verschlissenen Pleuellagern zu kämpfen, auch das obere Pleuelauge war ab und zu betroffen. In der mo habe ich im letzten Jahr(?) über eine Motorrestaurierung einer LC4 gelesen, wo auch sehr genau auf die häufigeren Schäden eingegangen wurde. Ruf doch da einmal an, damit du das Heft bekommst. mo-web.de