Gescheitert!???
Hallo zusammen! Vor einiger Zeit hab ich euch vor meiner ersten Ausfahrt bei der Fahrschule um Tipps gebeten, weil ich da ziemlich aufgeregt war. Ich hab auch alles so umgesetzt, wie ihr mir geraten habt-hab meine Fahrlehrerin gleich um ein kurzes Gespräch gebeten, um die paar Unsicherheiten zu besprechen (sie hat bis zu diesem Zeitpunkt kaum mit mir gesprochen und so getan, als wäre eh alles klar-obwohl sie wußte, dass ich vorher noch nie auf einem Bike gesessen bin!). Jedenfalls hat sie meine Unsicherheit wortwörtlich mit dem Satz: "na, dann sei halt nicht unsicher!" abgetan! Als sie dann beim "warmfahren" auf dem Platz noch anfing, zu zicken ("heute ist es so heiß!") und mir voll Angst machte, indem sie sagte, das würde ich gleich "da draußen" bei 100km/h nie schaffen, hab ich die Nerven geschmissen und wollte nimmer rausfahren. Ich wollte sogar aufhören! Unsere Disskussion hat aber ihr Chef gesehen und als ich wieder zurückkam, war sie freundlich und hat mich motiviert, weiterzumachen. Obwohl damit zwei (bezahlte!) Stunden ungenutzt vergangen sind, hab ich mich entschlossen, weiterzumachen, denn ich will ja einfach nur biken! Diese Woche war´s endlich soweit: Freiland! Und was soll ich sagen! :-) Ich hab so gespürt, das es richtig für mich ist-als hätt ich nie was anderes gemacht. Die Lehrerin war, wie erwartet, wieder nicht zufrieden, weil´s nur 90 km/h waren, weil ich anfangs zu langsam beschleunigt hab, usw...Ständig hat sie mich rechts rangewunken und mir das alles aufgezählt und dabei gemeckert, dass ich "keine Geschwindigkeit zusammenbring!" Trotzdem-wenn ich dann weiterfuhr, hatte ich dieses Glücksgefühl! Unbeschreiblich! :DDDD Bei der Nachbesprecheung an diesem Tag hat sie sich nicht mit mir über diesen großen Schritt gefreut, sondern hat mir den Plan vorgelegt und gemeckert, dass noch viel zu viele Hakerl fehlen! Das hat mich echt frustriert! Trotzdem bin ich am nächsten Tag motiviert wieder zur Fahrstunde und war voller Überzeugung, dass die geplanten 6 Stunden bis zur Prüfung noch ausreichen, alles zu erlernen. (Extra 2 Stunden hat man dann noch am Prüfungstag in der Kleingruppe!). Sie war aber nicht meiner Meinung und hat gesagt, ich solle die Prüfung um nochmal 14 Tage verschieben und mir noch Stunden eintragen lassen! Da hat´s mir dann gereicht! Ich hab mit dem Fahrschulbesitzer geredet, dass es eigentlich so sein sollte, dass der Lehrer den Schüler motiviert und nicht umgekehrt! Ich wollte aber dann nur noch raus, weil ich dacht: das funktioniert hier nicht-ich hatte mit ihr 6 Stunden und trotzdem hab ich nur bei der Freilandfahrt was gelernt und da-so hab ich das Gefühl, bin ich selbst draufgekommen, weil sie nix erklärt, sondern nur gemeckert hat! Mein Plan ist nun, dass ich mir nächste Woche eine 125er zulege, damit ich ein bissl Erfahrung sammle und im September zur Prüfung gehe! Mir fehlt nur noch eine Stunde im Verkehr und diese zwei Perfektionsstunden. Wer hat Tipps für eine 125er? Danke im Voraus und liebe Grüße! :-)
5 Antworten
Gescheitert bist Du nicht,wer hier scheitert wird Deine Fahrschuhlzicke sein,auf Dauer spricht sich rum und keiner wird mehr kommen.Die Tussi hat den falschen Job,Feldwebel bei Barras wäre besser.Wie ich so lese,hast Du Spaß auf dem Moped,richtigen Spaß,Du hast ein gutes Gefühl,Du bringst Dir schon selber etwas bei...was willst Du mehr...Du bist auf dem richtigem Weg...weiter so!
Das mit der Geschwindigkeit ist später auch nicht anders, wenn jemand schneller fährt als du es dir zutraust solltest du auch nicht versuchen um jeden Preis hinterherzukommen.
Die Idee mit der 125er finde ich garnicht schlecht, da kannst du in Ruhe üben ohne dir dauernd irgendwelches Blabla von einem weiblichen Feldwebel anhören zu müssen. Fahr in einem Tempo, das dir angenehm ist, nur so lernst du das automatisieren von Handlungsabläufen, wenn ich neue Sachen einübe fahre ich sogar absichtlich langsam!
Danke! Deine Antwort ist motivierend und hilft mir sehr weiter! Liebe Grüße!
Sicher kann keiner hier beurteilen, ob Du wirklich schon so weit bist, dass Du zur Prüfung gehen kannst. Fahrlehrer/innen stehen unter "Erfolgszwang". Dass heißt, fallen viele Schüler durch die Prüfung, ist es ein schlechter Fahrlehrer. Findet die Fahrschule einen besseren, wird die sich von dem "schlechten" trennen. Auf der anderen Seite möchte die Fahrschule Geld verdienen. Hat die Fahrschule eine "Vollauslastung", bringt es Vorteile die Fahrschüler schnell durch die Prüfung zu bringen. Ist eine "mittelmäßige bis schlechte Auslastung" finanziert er die Fahrschule durch mehrere Fahrstunden. Das sollte man aber nicht übertreiben, sonst springen, wie in Deinem Fall, die Fahrschüler möglicherweise ab. Beides, schnell durch die Prüfung oder viele Fahrstunden sprechen sich rum. Ist eine positive bzw. negative Werbung für die Fahrschule. Soweit die "betriebliche Sichtweite.
Nun die psychologische Seite: Ein guter Lehrer sollte sich auf den Schüler gut einstellen können. Am Anfang des "Lehrauftrages" wird der Schüler gelobt. Dann folgt eine Zeit, der Kritik. Kein "meckern" oder "runtermachen", sondern durch gezielte Maßnahmen den Schüler seine Schwächen zeigen. Zwischendurch sollte man ihn aber "leichte" Aufgaben geben, die er beherrscht. Dann wird er "hoch" gelobt. Jetzt ist der Schüler motiviert und er bekommt wieder richtig Spaß an der Sache. Viel mehr als wenn er ständig gelobt wird. Jetzt kann man sich wieder den schwierigen Sachen zuwenden. Die wird er jetzt besser "meistern". Wenn nicht, wiederholt man das, bis es klappt. Mit diesem "Trick" habe ich früher alle Lehrlinge gut durch die Prüfung gebracht. Auch später in meinem jetzigen Beruf habe ich etliche Unterweisungen und Weiterbildungen damit erfolgreich durchgeführt. Deine Fahrlehrerin scheint das nicht zu beherrschen, oder es kommt nicht so bei Dir rüber. Sprich mit dem "Chef" der Fahrschule darüber. Erwähne auch, dass Du im Extremfall darüber nachdenkst, die Fahrschule zu wechseln. Eine schlimmere negative Werbung gibt es nicht für eine Fahrschule. Er wird alles daran setzen, dies zu verhindern.
Die Idee mit der 125´er ist gut, kostet aber Geld. Wenn Du die finanziellen Möglichkeiten hast, mache es. Es hat nur Vorteile. Nicht nur zur Prüfung, sondern Du eignest Dir damit Fahrpraxis an, die Dir auch später von Nutzen sein werden. Da Du ja die theoretische Prüfung schon bestanden hast, ist das schlimmste schon überstanden. Den Rest bekommst Du auch schon noch hin, daran habe ich keinen Zweifel. Gruß und viel Erfolg, Bonny
Danke für Deine Antwort! ja, ich werd´s erst mal mit der 125er probiern, Erfahrung sammeln, und wie gesagt: im Herbst sollte die Prüfung dann kein Problem sein! :-) Liebe Grüße Elisa
Erst einmal zwei Zitate: "Die Lehrerin war, wie erwartet, wieder nicht zufrieden, weil´s nur 90 km/h waren, weil ich anfangs zu langsam beschleunigt hab...". "... aber sie ist mit 100 davongeprescht und Gott weiß, wo sie war-ich... "
Elisa,
es ist, wie immer, unbefriedigend, wenn man lediglich die eine Seite der Medaille erfährt. Was deine Fahrlehrerin sagen würde, bleibt im Dunkeln verborgen.
Diese zwei Zitate interpretiere ich so, dass in dir eine enorme Angst vor der Geschwindigkeit auf dem Motorrad steckt und deine Lehrerin langsam ungeduldig wird, weil sie dir die Geschwindigkeit zutraut. Es ist müßig, jetzt permanent auf der Lehrerin herumzuhacken. Betrachte dich doch einmal, möglichst objektiv, aus der Sicht der Lehrerin (DAS kann ich dir nicht abnehmen).
Wenn du dann keine Gründe für das Verhalten findest, dann(!) ist deine Lehrerin eine Nullnummer. Wenn du Gründe findest, dann hast DU Ansatzpunkte, etwas zu verändern.
Die Regelung, dass man eine 125er fahren darf, wenn man eine bestimmte Anzahl von Stunden hat, habe ich bislang noch nicht gehört. Woher hast du die Information? Wenn diese Möglichkeit stimmen sollte, wäre es in meinen Augen fatal,alleine mit einer 125er alleine herumzufahren, angesichts deiner Angst vor "der" Geschwindigkeit.
Drittes Zitat: "Das leichte bike werd ich dann übrigens nach dem Schein gleich wieder verkaufen und was Stärkeres kaufen-eh ganz klar! "
Wenn ich jetzt diese drei Zitate zusammen betrachte, dann stelle ich fest, dass du dich reichlich selbst überschätzt. Ich will dich nicht "madig" machen(was hätte ich schon davon), aber backe (vorerst) kleine Brötchen. Sonst machst du ruckzuck im September Bekanntschaft mit einem Straßengraben.
Hallo Engerl
Lass Dich nicht hetzen und deine Fahrlehrerin ist vermutlich im falschen Beruf, zumindest sollte(t) sie (ihr) das Stutengebeiss während der Fahrstunden lassen. Das ist das eine.
Angst ist nicht die Abwesenheit von Mut, sondern sichert uns das Überleben. Nun haben wir die Gabe, mit Bedacht, die Grenzen zu verschieben und das wirst Du auch tun. Bei diesem Verschieben darfst Du dich nicht unter Druck setzen lassen, denn Du trägst deine Haut zum Markte.
Wenn ihr nicht gut miteinander könnt, ist ein Wechsel der Lehrerin oder Fahrschule angebracht.
Wo willst Du denn mit der 125er üben?
Gruß Nachbrenner
Danke! Ja ich lass mich jetzt eh nimmer unter Druck setzen, will mir nur einfach ein bissl Praxis aneignen und dann zur Prüfung. Ich werd mir die 125er nächste Woche in den Schein eintragen lassen, damit kann ich (weil ich die notwendigen 6 Fahrstunden längst absolviert hab) im Strassenverkehr fahren. zuerst werd ich zu verkehrsarmen Zeiten ein bissl rumfahren und von Tag zu Tag ein bissl mehr. Dann bin ich im September fit! Liebe Grüße!
:-) Ja, für´s Auto-den B-Schein! :-) Mit einer 125er fahren zu dürfen, braucht man mindestens 6 Fahrstunden. Die hab ich ja-jetzt wird im Führerschein ein Eintrag gemacht, dass ich berechtigt bin mit dem Bike zu fahren und wenn ich die Prüfung im September mach, dann ist sowieso klar-hab ich den A-Schein! ;-)
Diesen Kommentar möchte ich lieber unkommentiert lassen. Ich denke, er spricht für sich selbst.