Ist Driften schädlich?
Hallo,
hab heute mich an meine ersten Driftversuche auf einem großen Parklatz herangewagt. Hat überraschend gut geklappt und Spaß hats sowieso gemacht :) Ist es sehr schädlich, außer Reifenverschleiß? Will mein Fahrzeug nicht zerstören.
Danke im Vorraus, Tkk.
4 Antworten
Wenn man Driften willkürlich und bei relativ niedriger Gewschwindigkeit provoziert, kann es schon sein, daß an den Rädern (Lager,Speichen) und im Antriebsstrang erhöhter Verschleiß auftritt.
Ich habe das Driften nie vorsätzlich provoziert. Wenn ich eine Kurve bis hart an die Rutschgrenze gefahren bin, dann hat es sich durch zusätzliche Belastung (Bremsen oder Gasgeben), eben ergeben, daß die Räder die Haftung etwas eingebüßt haben.
Im Übrigen achte ich Kompetenzen - ich fahre wie ich will und überlasse es dem Motorrad, damit fertig zu werden (frei nach Robert Lembke).
Nein, wenn der Motor warm ist sehe ich keinen Grund warum es schädlich sein sollte (anders übrigens als bei Wheelies, wo das Lenkkopflager unnötig belastet wird) . Ist garnicht schlecht, wenn man die Grenze von Grip zum Rutschen mal erfährt und auch das Gefühl kennt, viele Fahrer gehen dazu ins Gelände (mit dem entsprechenden Bike)
Beim Driften treten hohe Seitenkräfte auf. Beim Driften auf „weichen“ Untergrund wie Sand o.ä. ist bei nicht so hohem Grip die Belastung nicht so groß. Auf einem Beton- oder Asphaltuntergrund, der fest und rau ist, ist natürlich mehr Grip. Der muss erst überwunden werden. Bei Speichenräder kann das schon nach und nach Schäden verursachen. Für das Lenkkopflager ist es auf Dauer auch sicher nicht so positiv. Kommt aber immer darauf an, wie intensiv und wie oft man „driftet“. Ich fand es immer „spannend“, wenn ich in einer Kurve „etwas“ gedriftet bin. Gebe zu, es hat mir schon Spaß gemacht, gezielt zu driften. Auch beim Bremsen habe ich oft das Motorrad zum Schluss so driften lassen, dass ich „quer“ stand. Mache ich heute nicht mehr, außer mal beim Anhalten wenn da Sand liegt (Spinnerbrücke). Übertreibe es nicht, unsere Motorräder sind dazu nicht so geeignet wie ein Speedway-Bahn-Rad. Gruß Bonny
Beim "Driften" über das Hinterrad sind die seitlichen Kräfte zwar am Hinterrad am stärksten, aber auch am Vorderrad treten seitliche Kräfte auf. Das geht mit der Zeit auch auf das Lenkkopflager. So wurde es mir von einem ehemaligen Sandbahnfahrer mal erklärt. Wenn es im Fernsehen mal zu sehen ist, sehe ich es mir immer mit großer Leidenschaft an. Und wenn man mal die Möglichkeit hat mit einem ehem. Speedwayfahrer zu "fachsimpeln", bin ich natürlich dabei. Gruß Bonny
Aber zwischen "mal" einem Drift und Sandbahnrennen, wo man routinemässig in extremem Drift immer in derselben Richtung um die Bahn rauscht, sehe ich schon noch einen Unterschied.
Solange du dich dabei nicht ablegst wird dem Moped nicht viel passieren. Allerdings die Reifen werden dabei erheblich in Mitleidenschaft genommen. Nicht nur der Abrieb, sondern auch durch die sehr starke Erwärmung kann der Reifen beschädigt werden und im schlimmsten Fall irgendwann platzen. (Überlastungsbruch) Ich würde wenn ich es denn machen wollte, warten bis die Reifen fast abgefahren sind und ihnen dann damit den "Rest" geben
Für das Lenkkopflager ist es auf Dauer auch sicher nicht so positiv.
Weshalb sollte denn das Lenkkopflager beim Driften leiden?
;-?
Die Behauptung kann ich so nicht nachvollziehen.