Motorradführerschein abbrechen?
Hallo zusammen,
ich mache zur Zeit den Motorradführerschein und überlege, ob ich ihn nicht abbreche. Mir geistern ständig Bilder im Kopf rum von schweren Motorradunfällen und eigentlich ist mir der Fahrspaß nicht ein solches Risiko wert. Ich habe nun allerdings schon einiges an Zeit und Geld reingesteckt und hätte deshalb auch beim Abbrechen ein schlechtes Gefühl. Habe einige Überllandfahrten schon hinter mir und bin an sich weder der schlechteste noch der beste Fahrer. Muss mich aber immernoch sehr konzentrieren bei allen Handlungen, insbesondere beim Schalten und Anfahren (obwohl ich schon länger Pkw fahre). Nun wollte ich hier fragen, was Ihr mir raten würdet bzw. ob jemand schon Erfahrungen in die Richtung gemacht hat.
Freundliche Grüße,
Ein Fahrschüler
6 Antworten
Letztendlich musst du für dich entscheiden, ob du abbrichst oder nicht. Jedoch würde ich persönlich zum abschließen tendieren. Wenn du dann den Motorradführerschein erworben hast, musst du ja nicht unbedingt fahren. Wenn du jetzt abbrichst sind viel Zeit und Geld verloren. Und zu deinen Bedenken von den schweren Motorradunfällen: Klar passiert es immer wieder, dass einige Motorradfahrer schwer verunglücken, jedoch geht meist auch eine gewisse Schuld von ihnen selber aus. Entweder sie fahren zu schnell oder nicht ordnungsgemäß. Jedoch kann es dich auch erwischen, wenn du dich z.B. immer an die Geschwindigkeitsbegrenzung hälst und einfach ein anderer Fahrer unaufmerksam ist. Diese Unsicherheit sollte sich aber nach einige Fahrten legen: Übung macht den Meister! Mach dich auch erst richtig mit deinem Bike vertraut, dass du auch weißt wie es sich in allen Situationen verhält.
Hallo Fahrschueler Ich habe mit 19 meinen Führerschein gemacht. Hatte aber nie Geld mir zu diesem Zeitpunkt ein Motorrad zu kaufen. Mit 47 habe ich mir dann ein Motorrad gekauft. Die Gedanken die Du hast haben mich auch Zweifeln lassen ob ich das jetzt mit 47 noch tun sollte. Aber ich wollte immer noch mal Motorrad fahren. Entscheiden kannst Du das nur selbst ob du weiter machen sollst oder nicht. Ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad und sobald die Sonne lacht bin ich unterwegs. Entscheide das aus dem Bauch heraus, den der Fahrspass sollte großer sein als Deine Zweifel. Sollte der Fahrspass gewinnen mach weiter.
Moin,
Motorradfahren ist nicht rational. Es ist ein Gefühl, Emotion pur!
Ich selber habe in mehr als 30 Jahren auch schon den einen oder anderen Unfall erlebt und bin immer wieder aufgestiegen sobald ich wieder fahren konnte und ein neues Moped auf dem Hof stand. Hör auf Deinen Bauch und laß Dich nicht in die eine oder andere Richtung von jemandem überreden!
Viele Grüße, Martin
Klasse Antwort, besonders der letzte Satz. Herzlich Willkommen hier. Gruß aus Berlin, Bonny
Hi du, natürlich ist und bleibt es ganz allein deine Entscheidung. Ich möchte dir Mut machen, den "Lappen" zu erwerben, trotz oder gerade wegen deiner Bedenken.
Die Ängste relativieren sich mit steigender Fahrpraxis, nur ist das im Moment noch zuviel erwartet. Sowie du die technischen Abläufe beim Schalten, Beschleunigen und Bremsen nicht mehr denken musst, entsteht Raum für ein Vertrautwerden mit dem Motorrad. Wenn es mal soweit ist, stellt sich erst echter Genuss beim Fahren mit nem Moped ein. Nur Mut ;-)
Tja, da musst du durch (und du solltest auch da durch!) . Das schalten und kuppeln automatisierst du mit der Zeit, das kennst du ja vom Auto. Die Angst vor schweren Unfällen... du entscheidest selbst, ob dir so etwas zustösst, sicher kann man auch unschuldig "abgeräumt" werden, die meisten Unfälle passieren aber wenn Motorradfahrer jenseits von ihren eigenen Möglichkeiten fahren.. fahre einfach immer einen Tick langsamer als du meinst zu können, da kann man auch viel besser Fahrtechniken einüben.
A propos Fahrtechnik: Falls du einigermassen englisch kannst schau dir das mal an:
Danke und viel Spass:-) Der Typ (Keith Code) hat wirklich was auf dem Kasten !
Feiner Link Uli, da bin ich dann die nächsten 1,5 Stunden beschäftigt! :-) Gruß T.J.