Probleme beim RECHTS rum fahren?
Hallo zusammen, ich bin 41 Jahre und bin gerade dabei meinen A Schein zu machen. Bin schon immer gerne als Sozius mitgefahren und nun hat es mich gepackt.
Mein Problem ist das ich eine totale Blockade habe nach rechts zu fahren, meine linker Arm ist so verkrampft, das ich den Lenker nicht nach rechts kriege. Hinzu kommt dann, das ich immer meine ich müsste Bremsen, und alles im 1.Gang, somit ist mir die Maschine dann 2mal umgekippt. So blöd kann man doch nicht sein.
Ich weiß persönlich, dass ich immer zu viel nachdenke, alles analysiere und hinterfrage. Wie kriege ich diese Blockade jetzt weg?
Schonmal danke für eure Antworten.
3 Antworten
Als erstes einmal den Kopf (und Blick) oben halten, wenn rechts z.B. ein Bordstein ist, den zwar registrieren, aber dann wieder weiter nach vorne schauen.
Den Lenker "nach rechts kriegen" musst du gar nicht, in Schrittgeschwindigkeit musst du nur das Gewicht ein bisschen nach rechts verlagern, der Lenker folgt dann von selbst. Wenn du dann mal schneller fährst, drückst du (teilweise unbewusst) den rechten Lenker sowieso nach vorne, dann geht der Lenker nach links(!) und das Motorrad kippt nach rechts.
Zum "zuviel denken" : ich würde erst einmal damit anfangen, das einkuppeln und Gas geben innerlich zu automatisieren, das kannst du auch, indem du es immer wieder im Kopf durchspielst. Auch das bremsen (jedenfalls das falsche bremsen, das du beschrieben hast) musst du erst einmal innerlich unterbinden, und wenn du bremst, immer weich bremsen, nie ruckartig.
Alles Gute!
Dein erster Ansprechpartner sollte jetzt dein Fahrlehrer sein weil das nicht schriftlich zu erledigen ist sondern auf dem Übungsplatz ziemlich schnell lösbar ist. Ist der Fahrlehrer zu unsensibel bzw. kann/will nicht helfen wechsel die Fahrschule bevor sich das Thema festsetzt und später noch schwerer auszubügeln ist.
Grundsätzlich gillt das bei langsamer Fahrt mit eingeschlagenem Lenker die Finger nichts am Bremshebel zu suchen haben weil ein Umfaller fast 100% ig vorprogramiert ist.
Zum Schluss noch: Der Kopf steht, vielen Mädels, beim Motorradfahren im Weg. Das ist nicht abwertend gemeint sondern sind Worte eines Trainers der Warmups und Schräglagentrainings anbietet.
Du packst das schon! ;-)
Hallo Doreen,
der Schlüssel liegt bei dir darin einfach locker und ohne Angst die Aufgabe anzugehen.
Wie schon erwähnt wurde, Finger/ Hand weg von der Vorderradbremse.
Blickführung - du fährst automatisch dorthin, wo du hin siehst. Die erforderlichen Bewegung macht dein Körper größtenteils alleine.
Locker drauf sitzen - lass mal deine Ellenbogen bewusst nach unten hängen, wenn du den Lenker hältst. Beim Bremsen für max. Verzögerung oder z.B. beim Passfahren bergab nimmt man die Ellenbogen nach oben, da man so mehr Stützkraft aufbringen kann und Kräfte spart (wie bei Liegestützen - Ellenbogen nah am Körper = anstrengend, Ellenbogen außen = leichter)
Eine ähnliche Frage kam neulich schon auf und die Antwort hilft dir vielleicht ebenfalls weiter:
Wie verliere ich die Angst vorm Bremsen? (Motorrad, Bremsen, Angst) - motorradfrage https://www.motorradfrage.net/frage/wie-verliere-ich-die-angst-vorm-bremsen#answer-403965