Sind Kurzstrecken schlecht fürs Motorrad?
Ich habe zwar auch ein Fahrrad, aber nutze es sehr sehr selten, so daß es im Keller steht. Ist zu umständlich wegen 1 x es mal wieder hoch zu holen, daher nutze ich auch für Kurzstrecken bis zu 3km das Motorrad. Das Motorrad erreicht kaum die Betriebstemperatur und ich bin schon da. Das passiert mir oft, wenn ich mal zur Bank muss und es dort fürs Auto keinen Parkplatz gibt. Da nutze ich gerne das Motorrad, da ich überall parken kann. Die Strecke zu Bank ist wirklich nicht weit, daher stelle ich mir die Frage: Ist das denn fürs Motorrad schädlich, wenn es kaum die Betriebstemperatur erreicht. Viele Grüße Liborio.
5 Antworten
Also ich fahre seit Jahren 2-3 km mit dem Motorrad zur Arbeit. Manchmal nehme ich nen kleinen Umweg, je nach Wetter … aber mal ehrlich. ..
Es gibt Kollegen die nehmen für so eine Strecke einen PKW mit hoch komplexen 3L Motor im Wert von 50-60000€. Meine CB1100 hat einen Wert von vlt 10k und hält auch locker 100.000km. Egal wie viel Kurz oder Langstrecke ich fahre.
Gerade bei Honda habe ich die Erfahrung gemacht, das die Motoren bei einigermaßen Pflege echt ewig halten. Wartung und Inspektion kosten bei weitem nicht so viel wie für einen PKW und selbst wenn ich eine neue brauche, stellt das keinen finanziellen Kapitalschaden dar.
Also, ich habe Spaß am Zweirad fahren und Nutze das Teil dementsprechend. Und vom rumstehen in der Garage wird die Maschine auch nicht besser.
sorry fürs nekroposten, aber bei sowas muss ich einfach kommentieren. auch wenn es für das motorrad nicht per se schlecht ist, ist es das für die umwelt und für einen selbst. warum fährt man eine so kurze strecke mit dem motorrad? bis ich da ausrüstung anzieh usw hol ich mal lieber kurz das fahrrad aus dem keller und verpeste dabei auch ned die umwelt. dein körper wird es dir auch danken, bevor du mit 40 einen rollator brauchst... die absolute pest in unserer "modernen" gesellschaft, so kurze strecken mit dem auto oder motorrad zurücklegen zu wollen.
Wenn du über einen längeren Zeitraum NUR solche Kurzstrecken fährst, wird dir dein Motorrad sicher nicht auf Knien dafür danken. Ganz so schlimm ist es aber auch wieder nicht. Wenn du dir immer wieder etwas mehr Zeit nimmst und eine etwas größere Runde bei einem Umweg drehst, dann ist das alles halb so schlimm.
Fährst du nur solche Kurzstrecken, besonders bei kühlen Temperaturen, sammelt sich Kondenswasser im Motor, der sich irgendwann und irgendwo als beigefarbene cremige Substanz ablagert. Mit Pech genau dort, wo der Ölnachschub für die Schmierung durchlaufen sollte.
Wenn man so etwas mal macht, ist es nicht tragisch. Dafür aber auch öfters weitere Strecken fahren, dann verdunstet dieses Kondenswasser zeitig.
Bei einem PKW braucht es mitunter bei kühleren Temperaturen ca. 15-20km um den Motor nur auf Betriebstemperatur zu bringen. Weitere Fahrten sind da förderlich.
Beim Motorrad kann diese Aufwärmphase u.U. sogar länger dauern, da der Fahrtwind den Motor direkt umströmt.
Also fahr lieber Fahrrad, damit findest du auch überall einen Parkplatz und erhöht nebenbei deine Kondition zum Motorradfahren ;-)
Kurzstrecken sind auf Dauer nicht gut.
Bis zur Arbeit fahre ich 15km. Wenn ich mit dem Motorrad dorthin fahre, plane ich immer auf dem Hin- oder Rückweg eine kleine Tour ein. Geht das nicht, bleibt das Motorrad stehen.