Welche Probleme gibt es bei Stahlflex und ABS?
Hi Leute! Ich habe auch hier schon oft gelesen, dass es Probleme beziehungsweise keine Freigaben für Stahlflexleitungen (deren Vorteil unbestreitbar ist) und einem ABS System gibt. Wieso rüsten die Hersteller dann ihre ABS-Systeme nicht gleich mit besseren Leitungen aus, beziehungsweise wieso gibt es überhaupt Probleme mit dieser Kombi? Weiß jemand Bescheid?
1 Antwort
Es gibt praktisch keine Probleme mit Nachrüst-Stahlflexleitungen bei ABS Fahrzeugen. Die Zubehörlieferanten müssen für ABS Fahrzeuge eine Prüfung für das TÜV-Teilegutachten bzw. die ABE unternehmen. Bei allen Fahrzeugen, wo für die Stahlflexleitungen ein TÜV-Teilegutachten oder eine ABE vorliegt, gibt es also keine Probleme. Grade bei ABS- oder Integralbremssystemen sind Stahlflexbremsleitungen von großem Vorteil – insbesondere wegen der Druckpunktverbesserung. Es gibt aber Einschränkungen bei der Verwendung bei z.B. manchen BMW Modellen – aber nur weil BMW auch noch ihr „OK“ bei der Prüfung drunter setzen müssen – und diesen Aufwand möchte sich BMW scheinbar sparen. Ist auch kein Wunder, da die BMW Gummi-Ersatzleitungen im Verkauf ja auch nicht ganz günstig sind. Insbesondere die Japanischen Hersteller verkaufen Ihre Fahrzeuge nach wie vor mit Gummileitungen. Das ist wohl nur auf die deutliche günstigere Herstellung zurückzuführen. Es gibt derzeit immer noch einige Fahrzeuge, bei welchen keine Freigabe für Stahlflex vorliegt. Ich denke das wird sich in den nächsten paar Jahren allerdings erledigen.