YBR 125 (55000 km) Probleme beim Runterschalten?
Hallo,
meine YBR 125 (12 Jahre, 55000 km, damals neu gekauft) zeigt schon seit 2-3 Jahren Auffälligkeiten beim Runterschalten. Es ging damit los, daß sich der Schalthebel nur ein kleines Stück runterdrücken ließ und somit der Gang natürlich nicht geändert wurde (es ist also nicht so, daß man leer schaltet). Beim 2. Versuch klappte es dann. Beim Runterschalten aus den höheren Gängen war dies weniger stark ausgeprägt, in den niedrigen häufiger.
Dieses Verhalten hat sich über die Zeit intensiviert: Man muß immer häufiger "wiederholen", irgendwann klappts dann. In den letzten Monaten klappere ich dann gefühlt bis zu 10 Mal auf dem Schalthebel herum damit was passiert. Ich habe das Gefühl, daß wenn man den Hebel schnell drückt (nicht zu verwechseln mit stark drücken), die Wahrscheinlichkeit gröser ist, daß es klappt.
Gestern wars dann soweit, daß ich aus dem 2. Gang nicht mehr in den N bzw. 1. Gang gekommen bin. Egal, ob beim Ausrollen oder im Stand. Auch ein leichtes Zurückschieben oder sanftes Kupplungkommenlassen hat nichts geholfen. Ich mußte im 2. Gang anfahren :-(.
Inspektionen und Wartung wurden immer gemäß Vorgaben gemacht. Die Kuppplung greift und trennt auch einwandfrei (immer noch die erste trotz 98% Stadtverkehr). Ich habe den Eindruck, daß es bei kaltem Motor besser geht.
Hat jemand eine Idee, was man hier mit überschaubarem Aufwand machen kann? Getriebe zerlegen mache ich sicher nicht mehr (aus dem Alter bin ich raus), aber irgendwelche kleineren Aktionen (sagen wir mal bis hin zur Kupplung) würde ich mir vielleicht noch geben.
2 Antworten
Hallo, danke für die Kommentare. Schalthebel sitzt gut und betätigt die Schaltwelle ohne Schlupf. Was ich aber jetzt beobachtet habe (beim Schalten von Hand im aufgebockten Zustand): Schaltet man runter, zeigt sich besagtes Problem, daß man nicht in den nächstniedrigeren Gang kommt (oft, aber nicht immer). Wenn es nicht klappt, scheint zu helfen, den Schalthebel erst ein kleines Stück nach oben zu bewegen. Drückt man ihn dann wieder nach unten wird korrekt geschaltet. Normalerweise stellt sich der Schalthebel ja in die Mittelstellung. Evtl. reicht aber hier die Kraft nach oben nicht aus; wenn man händisch nachhilft anscheinend schon. Muß ich mal beim Fahren probieren, hier ein bißchen nachzuhelfen. Dann könnte es vielleicht nur die Schaltwellenfeder auf der Kupplungsseite sein. Das würde ich mir noch antun...
Ach, sieh an, daran hab ich gar nicht gedacht! Ich hoffe dass es nur das ist und wünsche viel Erfolg bei der Reparatur :)
Würde als Erstes mal das Schaltgestänge überprüfen, ob sich da nicht was gelockert hat. Wenn das nicht hilft, wirst du wohl oder übel nicht um's Öffnen herumkommen. Klingt alles in allem nach nem klassichen Getriebeproblem. Vermutlich die Schaltklinke, die Probleme macht, oder die Schaltwalze, immerhin geht es ja vor allem ums runter schalten und nicht um spezifische Gänge.