Ich selbst fahre eine LC4 Baujahr 94. Ich habe sie 2003 gekauft und nach einiger Zeit auf sm umgebaut und ich muss sagen: geiles Mopped!
Vor allem die aelteren Modelle sind allerdings nicht wirklich alltagstauglich, eher kompromisslos sportlich eingestellt (keine Sofas für ne 500km Deutsachlandtour...). Das geht beim Motor los, die LC4
94 hat keine Ausgleichswelle, dementsprechend ist natürlich die Rückmeldung darüber was der Motor gerade macht (in Form von Vibrationen), allerdings reagiert der Motor auch sehr spontan, die neuen 600 Eintöpfe wie z.B. Yamaha TT oder XT, Suzuki DR lässt man damit locker stehen ;-). Zur Grundaustattung gehört ein Volleinstellbares WP Fahrwerk!
Der Motor hat je nach Ausführung einen kleinen oder großen Ölkreislauf (1,5 oder 1,8 l) und dementsprechend oft sollte das Öl natürlich gewechselt werden...
Im großen Ganzen bin ich sehr zufrieden, nach langen Standzeiten ist sie zwar beim Ankicken eine wenig zickig aber das ist nicht so schlimm. Als Empfehlung würde ich Dir bei den alten Modellen eine ab `95 ans Herz legen und nach Möglichkeit mit großem Ölkreislauf. Bei den neuen (um 2000) bin ich leider kein Experte, allerdings sind die Supercompetition Modelle die kompromisslose Variante!
Mit der Schrauberei ist das so eine Sache, was großes war, toi toi toi, bei mir noch nicht defekt, allerdings sollte man mit der Technik trotzdem einigermaßen umzugehen wissen.
Hi, Die relativ geringe Literleistung bei Harleymotoren ist auf die Geometrie der Antriebes zurückzuführen. Harleymotoren sind Langhuber. Solche Motoren sind mit geringeren Drehzahlen unterwegs, man bezeichnet sie auch als Langsamläufer. Amerikaner haben die Gewohnheit vorwiegend solche Motoren zu bauen, der Grund weshalb jetzt in Cuba die alten Ami Karossen noch rumkurven ist der, dass die geringeren Drehzahlen sich positiv auf den Verschleiß im Antrieb auswirken, geringere Drehzahlen=geringerer Verschleiß. Das gilt allgemein für langhubige Motoren, ob das auf Harleys unbedingt zutrifft kann ich nicht beurteilen...
Hallo GSXR1000, also es ist so, bei Zimmertempereatur gibt es genau drei Elemente die magnetisierbar sind: -Eisen, Kobalt und Nickel. Die Wickelungen Deiner Lichtmaschine sollten wie üblich aus ziemlich reinem Kupfer- und demnach nicht magnetisierbar sein. Aus Kupferspulen kann man jedoch sehr gute Elektromagneten bauen, diese verlieren allerdings ihre magnetische Wirkung sobald der Strom ausgeschaltet wird. Es sollte also kein Problem sein...
Hallo Haftgrenze,
die Spannung der Batterie beträgt 12V, läuft der Motor, d.h. die Batterie wird geladen, so misst du dort die Ladespannung der Lichtmaschine 13 bis 14V. Ist die Spannung bei höheren Drehzahlen wesentlich höher, 20V und mehr, so liegt das an einem Defekt des Spannungsreglers (Richtet gleich und begrenzt die Spannung auf die Ladespannung). Was hast du denn gemessen?
Hi, also ein zu niedriges Standgas ist eigentlich nicht schädlich, wegen der Kühlung erst recht nicht. Es ist so dass der Kühlkreislauf für den unteren Drehzahlbereich (inkl. Standgas) eh überdimensioniert ist, das wird durch das Thermostat abgefangen, läuft ein Motor im Stand heiß so liegt das nicht an der Drehzahl sondern daran dass der Grill im Stand seine Wärme nicht so gut los wird (Stau... jeder kennt das). Der Öldruck sinkt natürlich auch, vor allem wenn der Motor warm ist, aber die paar Umdrehungen weniger werden den Kohl wohl nicht fett machen. Aus eigener Erfahrung würde ich Dir allerdings raten eine "gesunde Leerlaufdrehzahl" zu fahren, besagtes Ausgehen und Umkippen passiert schnell mal, vor allem immer dann wenn man am wenigsten damit rechnet...
Moin, also eigentlich würde ich Chapp zustimmen, die Kräfteverhältnisse sind beim Hebel einfach besser. Die Sache mit dem Handgelenk bleibt natürlich zu bedenken, ich denke man kann sich schon daran gewöhnen, allerdings muss die Betätigungskraft verringert werden sonst hast du schnell die Sehnen entzündet. Wenn ich das unbedingt umsetzen wollte würde ich wahrscheinlich auf einen hydraulischen Druckübersetzer setzen, so bekommst du die hohen Kräfte in den Griff ohne den Drehgriff -bei sonst sicherlich erforderlicher Seilrollenübersetzung- fünfmal rumdrehen zu müsen (bißchen übertrieben :-)). Wenn Du es tatsächlich umsetzt lade gerne mal ein paar Bilder hoch.
Hallo Kesha, also grundsätzlich sind beide Bauarten -Abgasturbolader ATL, und Kompressor- zur Erhöhung der Dichte der angesaugten Luft zuständig. Das ist neben der Drehzahl, der Verringerung der Druckverluste im Motor (Kanäle polieren) und dem Verdichtungsverhältnis so ziemlich das Einzige was man "einfach" machen kann. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Systemen ist der Antrieb: -Der ATL wird mit Hilfe einer Turbine angetrieben, die heißen Abgase treiben diese an, auf der anderen Seite sitzt meist ein Radíalverdichter der den Druck (-und damit die Dichte -Masse pro Volumeneinheit-)der Frischluft erhöht. Der Kompressor macht das Selbe in ähnlicher Bauform, nur wird dieser nicht durch einer Turbine sondern von einem Elektromotor oder, bei serienmäßigen Einbau, duch mechanische Kopplung an drehende Teile im Motor angetrieben. Was nun sinnvoller ist? Beide Bauarten bezwecken schonmal das Gleiche, Erhöung der Dichte der angesaugten Luft. Jetzt sollte man sich Gedanken über Wirkungsgrad und Betriebsverhalten machen: Strömungsmaschinen (wie Turbinen und Radialverdichter) haben einen Nennbetriebspunkt bei dem der Wirkungsgrad (Nutzen zu Aufwand) am besten ist. Die Turbine des ATL muss über die Drehzahl mit verschiedenen Massenströmen die nicht den Nenndaten entsprechen arbeiten, daher auch der schlechte Effekt bei niedrigen Drehzahlen. Die Drehzahl der Turbine ändert dabei leider auch ihre Drehzahl die ja auch der des Verdichters entspricht, somit arbeitet auch dieser schlecht! Der Kompressor wird idealerweise mit der Nenndrehzahl betrieben und erreicht dabei ständig seinen optimalen Betriebspunkt oder liegt zumindest in dem Bereich... Auch ist die Tatsache, dass beim ATL schnell Drehende Teile im heißen Abgasstrom arbeiten und dabei auch noch starken Drehzahlschwankungen ausgesetzt sind zu bemerken, das riecht schon nach Verschleiß! Zusammenfassend: Die Kompressoraufladung arbeitet bei höherem Wirkungsgrad und macht sonst das Selbe wie der Verdichter des ATL. Beide benötigen Motorenergie, der eine elektrische (Kompressoraufl.) der andere potentielle des Abgasstromes, wobei hier auch ein Teil der Restwärme genutzt wird, sonst aber der Antrieb durch die Volumenänderungsarbeit beim Ausstoßen (also über die mechanische Energie des Kolbens) erfolgt. Ich würde wohl eher Kompressoraufladung vorsehen, diese muss auch nicht zwischen den Auspuff gebastelt werden sondern kann in der Airbox verschwinden. Hoffe das war verständlich ;-)
Hi,
also vom abfräsen alter Kolben würde ich definitiv eher abraten, der Ansatz ist allerdings richtig. Durch eine Verringerung der Kolbenmasse sind die Beschleunigungen in den Totpunkten geringer und weniger Leistung wird dabei verbraten. Die Kurbelwelle realisiert allerdings den Massenausgleich erster Ordnung, d.h. den wesentlichen Teil des Massenausgleichs, wie oben genannt würde eine Modifikation der Kurbelwelle sicherlich sinnvoll sein. Ein anderer Tuningansatz (wenn du schon eine Fräse zur Verfügung hast) könnte ein Abfräsen des Zylinderkopfes sein, dadurch erhöhst du die Verdichtung. Hier sollte allerdings vorsichtig agiert werden, eine zu hohe Verdichtung kann die Lager überlasten... Du kannst auch über das Gemisch, Luftfilter und Auspuff schon einiges an Leistung herausholen, was dem Motor wesentlich besser bekommt als zum Beispiel Ansatz zwei und erheblich preiswerter ist als die neuen Kolben.