125er als Familienvater?

5 Antworten

Servus!

Soviel ich herauslesen kann, soll es ein Motorrad sein, mit dem man sowohl auf der Straße fahren kann, aber auch mal einen Abstecher über einen unbefestigten Weg z.B. zum Baggersee.

Bequem ergo eine aufrechte Sitzposition. Für kleinere Runden ist auch kein riesen Spritfass nötig und kleinere Einkäufe lassen sich mit einem mitgeführten Rucksack gut bewerkstelligen.

Der B196 ist vom Kostenfaktor natürlich viel günstiger als der A-Schein und auf Landstraßen bist du bis zu den erlaubten 100 km/h auch nicht langsam unterwegs.

Du hast zwar keine Angaben zur Optik gemacht, aber von der funktionellen Seite wäre glaube ein Retro-Scrambler, wie z.B. eine Fantic Caballero oder ähnliche von anderen Herstellern für dich prädestiniert.

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Es gilt aber auch zu bedenken, dass, egal ob von einer 1.000er oder einer kleinen 125er bei einem Sturz aus 100 km/h die Folgen identisch sind - also entsprechende Schutzkleidung Pflicht ist (gerade als Familienvater).

Natürlich immer mit der nötigen Konzentration auf die Straße.

Absolut nötig, da die eigentliche Sinneswahrnehmung und Reaktionsfähigkeit des Menschen nur bis Tempo 20-25 km/h ausgelegt ist.

 - (Motorrad, 125ccm)

Loeffel777 
Beitragsersteller
 04.08.2023, 07:54

Danke für den Kommentar. Rein optisch und von den Berichten würde ich aktuell zur Yamaha MT 125 tendieren. Auf Feldwegen wäre ich eher weniger unterwegs. Wobei... Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das auch Spaß machen :-) Die oben sagt mir von der Optik nicht wirklich zu. Welche Hybridmaschinen (Straße / Offroad) gibt es denn sonst noch? Der Gedanke ist mir bis jetzt noch nicht gekommen. Vg

marty10  04.08.2023, 13:49
@Loeffel777

Es gibt natürlich von mehreren Herstellern Scrambler-Modelle, wobei alle das aktuell angesagte Retro-Design aufgreifen.

Der Hauptunterschied zu Standardmodellen besteht meist in der grobstolligeren Bereifung, einem Rundscheinwerfer, einem breiten Lenker und manchmal noch Federelemente mit längeren Federwegen.

Die MT-125 (aktuell so ziemlich der beste 4-Takt-Motor in der 125er Klasse) gibt es auch als XSR-125 und in der "Legacy" Sonderedition sogar mit Speichenrädern. Technisch sind sie identisch, nur ist das Design retro und ich glaube sogar ein paar hundert Euro günstiger als die Standard MT-125.

Welche Hybridmaschinen (Straße / Offroad) gibt es denn sonst noch?

Die klassische Enduro gibt's natürlich auch noch, aber diese sind dann noch mehr offroad orientiert.

Als kleiner Geheimtipp gibt's von ONLINE noch die SC-125 - von der technischen Seite absolut auf Höhe der Zeit und auch gut verarbeitet, allerdings ist das Händlernetz nicht so dicht wie z.B. bei Yamaha.

Na ja, der Spaß auf einer 125er, als Erwachsener, ist begrenzt. Wenn du weniger als 65kg wiegst, mag das noch gehen. Für mehr Körpergewicht ist die 125er mit ihrem schwachbrüstigen Motörchen, einfach zu schwach!

Da biste mit einer stärkeren Maschine besser beraten.

Und falls die Holde meckert: je stärker der Motor, desto schneller kannst du aus Gefahrensituationen raus kommen. Das ist nicht nur so dahin gesagt - das ist wirklich so! Stelle dir vor, du stehst an der Ampel und ein LKW kommt von hinten ungebremst auf dich zu!!

Ich fahre seit über 40 Jahren starke Motorräder. Habe Frau und 2 Kinder. Noch nie einen Unfall gehabt, weil ich mein Hirn einschalte! Auch wenn ich es manchmal krachen lasse. Aber meine Gedanken liegen immer bei der Familie!!!

Kommt drauf an, die 125er wäre mir auf die Dauer zu langsam, man entdeckt dann irgendwann einmal seine niederen Instinkte, und dann funktioniert das innere Sparprogramm nicht mehr so recht (von wegen "kein Adrenalinjunkie" ;) ). Die Frauen wollen uns sowieso am liebsten nur mit Schrittgeschwindigkeit in einem Volvo rumfahren sehen.

Ist halt eine endlose Geschichte, du fährst 125er, dann eine 600er, dann eine 1000er ... sage dir das als 65-jähriger :)

Aber um einmal "raus" zu kommen und etwas anderes zu sehen ist ein Motorrad ideal, kannst eigentlich nichts falsch machen.

Welche Strecken würdest du zurücklegen wollen (auch Autobahn)?

Für die Stadt und kleinere Touren ist eine 125er ein sehr guter Kompromiss mit relativ niedrigen Kosten. Natürlich gewöhnt man sich schnell an Leistung das ist aber fast überall so und eine A-Machine mit viel Leistung können die meisten sowieso nicht (legal) ausfahren. Auch für kleinere Einkäufe würde sich ein Roller mit ordentlich Stauraum perfekt eigenen. Viel Spaß 👍


Loeffel777 
Beitragsersteller
 03.08.2023, 22:22

Danke für deine Antwort. Ich würde theoretisch nie auf die Autobahn wollen und müssen. Wir leben hier ziemlich ländlich und haben schöne Strecken. Abends mal ne 60km Runde oder am Wochenende auch mal 200Km mit einem kleinen Zwischenstopp. Das sind so die Ideen dahinter.

scproject  03.08.2023, 22:29
@Loeffel777

Dafür reicht die 125er auf alle Fälle. Das einzige was ich bei 125er Mopeds etwas kritisch sehe ist die fehlende Leistung bei Überholmanövern, aber dessen muss man sich im Klaren sein, dann hat man keine Probleme. LG

Lieber "Loeffel777"

Ich hätte dir da einen unkonventionellen Vorschlag. Ich bin in der Schweiz ein solches Gespann jahrzehntelagn gefahren und habe damit unzählige schöne Touren über die Alpen gemacht. Meine Neffen und Nichten liebten das Mitfahren im Seitenwagen. Sie sind inzwischen alle erwachsen, sie erzählen heute noch von diesem Abenteuer.

Die MZ250 ETZ wurden in der DDR massenweise verkauft. Man findet sie immer noch auf dem Markt. Ersatzteile sind immer noch lieferbar, die Maschine ist mit ihrem 21 PS 2-Taktmotor technisch sehr übersichtlich. Sie gilt als sehr zuverlässig, was ich bestätigen kann.

Wegen der holprigen Strassen der DDR war die Federung echt komfortabel und keine "Schlaglochsuchgerät" wie bei modernen Gespannen. Der Seitenwagen liess sich in 5 Minuten ohne Werkzeug demontieren. Zum Einsteigen kann man bequem die Haube aufklappen.

Kleinere Kid's haben zu Zweit Platz und dann hat man immer noch den Soziussitz für Deine Frau. Natürlich, eine Rennmaschine ist die MZ nicht, sie wurde zum täglichen Gebrauch gebaut.

Nachteil: das Fahren mit drei Rädern muss geübt werden. Wie weniger Erfahrung man mit Motorrädern hat, desto besser geht es. In der Garage braucht sie ein wenig mehr Platz als eine Solomaschine.

Der Ausweis A2 reicht da aus.

Das ist natürlich nur eine Idee.

Tellensohn

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 - (Motorrad, 125ccm)