Fast leerer Tank - keine Leistung mehr
Hallo Tüftler ;-)
Frage klingt jetzt blöd, ich erkläre es mal ausführlich:
Kurz bevor ich auf Reserve umschalten muss, weil Tank leer wird, beginnt mein Moped zu stottern. O.k. Ich schalte auf Reserve, und jetzt beginnen die Probleme richtig: im Leerlauf kann ich das Moped hochdrehen, wie ich lustig bin. Sobald jedoch ein Gang eingelegt ist, ist es vorbei - ab ca. 2000 Umdrehungen stirbt es ab. So kann der Weg zur nächsten Tanke ziemlich "lang" werden, versucht mal, mit dieser Umdrehungszahl bergauf zu fahren ;-)).
Damit ist es aber noch nicht erledigt: wenn ich es nun geschafft habe, das Moped bis zur nächsten Tankstelle zu "bewegen", voll getankt und den Reservehahn wieder rumgedreht habe, dauerte es beim letzten Mal 30 km, bis das Moped wieder "auf Touren" gekommen ist - sprich, dieses Problem setzt sich auch nach Tanken weiter fort. Also - Leerlauf: kein Problem mit Hochdrehen, Gang rein (egal welcher) - würg.
Nach den 30 km konnte ich dann Gang für Gang spüren, wie es "frei" wurde - schwierig zu beschreiben.
Danach läuft es wieder und tut ganz unschuldig - kann meinem Moped dann nicht mal mehr böse sein ;-)).
Mein Moped: Yamaha XJ 600 n/s, Baujahr 92, Erstzulassung 99, (Farbe schwarz ;-), wer weiß, vielleicht hilft diese Angabe).
Was kann die Ursache sein?
Danke schon mal für eure Tipps, Maria
PS: Auch für Verbesserungsvorschläge bei der Themeneingabe bin ich offen :-))
4 Antworten
Wahrscheinlich Wasser im Sprit (siehe Floyd). Wenn das Bike länger gestanden hat einfach mal kräftig hin- und herschütteln, dann vermischt sich das wieder. Jetzt wo du nachgetankt hast wird sie vielleicht noch etwas bocken, das sollte sich aber im Laufe der Zeit geben.
Hat sie einen Vergaser oder ist es ein Einspritzer? Falls Vergaser: ganz unten an der Schwimmerkammer müsste eine Schraube sein, da kann man den Inhalt leeren, das Wasser geht dann zuerst raus... würde ich aber nur machen, wenn das Problem anhält, manchmal zieht es bei höheren Drehzahlen dann noch einen Wassertropfen hoch auf die Düse und verstopft so sie.
Danke für den Stern :-) und denk über den Abschied noch mal nach.
Mein Bike steht nie länger ;-) - naja - vielleicht mal 2-3 Tage...
Sie bockt jetzt nicht mehr, ist mir aber zum zweiten Mal passiert. Jedesmal dieselben Auswirkungen.
Kannst du mir vielleicht das Phänomen erklären, warum sie sich im Leergang hochdrehen lässt, nicht aber bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung?
Wenn in der Schwimmerkammer noch etwas Wasser ist stört das im Leerlauf nicht, auch wenn du am Gas drehst (im Leerlauf) wird sie ohne Probleme hochdrehen, aber unter Last ist mehr Benzindurchfluss, das Wasser wird hochgewirbelt und legt sich dann vor die Düse.
Moin Maria, alter Marine-Trick: wenn Wasser im Tank einfach 1 Schnapsglas voll Spiritus mit in den Tank schütten. Das bindet das Wasser und es wird einfach im Zylinder mitverbrannt. :-) Gruß T.J.
Hmm - und dann wieder auf Reserve runterfahren. Wenn ich dann die nächsten 30 km wieder nicht weiterkomme, war es nicht das Wasser - sozusagen Ausschlussverfahren anwenden ;-)
Ja schon, wenns hilft - aber 30 km können lang werden, wenn es nicht hilft ;-))
Gibt es glaub ich bei uns (noch) gar nicht. Spiritus hab ich ja daheim (Schnapsstamperl auch) ;-)
Nimm´ doch für den Selbstversuch extra Benzin im Kanister oder PET-Flasche mit, dann kannste doch einfach nachschütten!
Hab deinen Kommentar grad gelesen (keine Benachrichtigung drüber erhalten - mühsam derzeit).
Das mit Sprit mitnehmen ist zwar ein guter Tipp, T.J., nur dauert es ja nach dem Tanken wieder so lange, bis das Moped wieder auf Touren kommt. Werde das aber trotzdem - ev. im Zusammenhang mit Pri-Stellung - testen.
Wie heißt's so schön? Versuch macht klugch ;-)
Spiritus im Schnapsstamperl dann nicht rumstehen lassen, wenn Du Besuch hast...
...Du siehst - wir helfen kompetent in allen Lebenslagen
Ähh - ich dachte, ich soll den Spiritus in den Tank schütten, nicht daneben hin stellen - ich mach aber schon wirklich alles falsch ;-)
Ich tippe auf die „üblichen Verdächtigen“: Die Tankbelüftung. Die funktioniert nicht einwandfrei. Erst beim Tanken kommt wieder genug Druckausgleich in dem Tank. Überprüfe mal, indem Du den Tankdeckel zwischendurch mal kurz öffnest. Bei mir ist im Tankdeckel zwar auch eine Tankbelüftung, die aber nicht so richtig funktioniert. Manchmal „stottert“ der Motor etwas. Dann wird der Tank belüftet und alles funktioniert wieder. Da der Tank, der Stutzen und der Tankdeckel z.T. Selbstbau sind, könnte ich zwar noch einige Verbesserungen vornehmen, aber da mir das Problem bekannt ist und auch nur sehr selten auftaucht, kann ich mit dem „Deckel öffnen“ leben. Ist das kleinere Übel.
Zum andern könnte Dreck im Tank sein, das die Bohrungen an dem Benzinrohr im Tank verstopft. Die „normale“ werden frei sein, aber die unteren (Reserve) sind möglicherweise verstopft. Benzinhahn mit dem Röhrchen raus und gereinigt. Keine große Sache. Musst nur auf die Dichtung achten, damit die nicht reißt (Flansch zwischen Tank und Benzinhahn). Gruß und viel Erfolg, Bonny
Das mit der Tankbelüftung schließe ich jetzt mal aus, da ich ja beim Tanken üblicherweise den Tankdeckel öffne, das Problem danach aber nicht behoben ist.
Ich mach mal bei der Raterunde mit und tippe auf Wasser im Tank. Wenn so viel Wasser im Tank ist, dass es grad über das Röhrchen vom Res am Benzinhahn schwappen kann, bekommst Du, wenn Du auf Res stellst, etwas Wasser in den Vergaser. Unter Last lässt sich der Kolben beim Verbrennen schwerer nach unten drücken. Ich vermute also, dass Du ein Benzin-Wassergemisch hast, das nicht so kraftvoll verbrennt. Ohne Last ist es jedoch noch Brennbar genug, um den Motor hoch drehen zu lassen.
Würde versuchen die Siebe heraus zu bekommen, könnten vielleicht gesteckt sein und mit Luft (Kompressor) aus blasen und wieder zusammen bauen, vielleicht Hilft es.
Lieber Uli, das ist mein Abschiedsgeschenk.