Haben alle neuen Motorräder ein Fehlerdiagnosesystem?
Etwas vorab: Ich verstehe Suzuki was dies anbelangt nicht. Das Motorrad hat ein hervorragendes Selbstdiagnosesystem, welches Fehler an sämtlichen elektrischen Teilen (jene, die am ECU angeschlossen sind) erkennt. Soviel ich weiss gibt es über 50 verschiedene Meldungscodes. Leider kann man die Fehlercodes nur im sog. Dealer Mode ablesen (Hierfür einige Kabel im Heck überbrücken), damit der Kunde möglichst viel Geld für eine Diagnose ausgibt. Im Normalzustand blinkt bei fehlern nur die Motorwarnlampe und das Display blinkt FI (obwohl es nicht zwingend ein Defekt an der Einspritzung ist.
Meine Frage: Haben alle modernen Motorräder ein solches System? Ist bei anderen die Anzeige ohne änderung eindeutig (nicht wie bei Suzuki), oder leuchtet bei anderen nur das Lämplein auf?
Als nebenfrage: Müsste ich das Moped bei den Behörden vorführen, wenn ich die Kabel für den Dealer Mode überbrücke?
2 Antworten
Bei den Triumph Modellen leuchtet nur eine gelbe Fehlermeldungslampe auf, die wenn der Fehler nicht mehr besteht, nach dreimaligem Warmlaufen und abkühlen von selber wieder verlischt. Fehlercodes kann nur der Händler mit seinem "Dealer Tool" auslesen oder jemand der bei Tune Boy ein Verbindungskabel und einen speziellen ECU- Code gekauft hat, der kann allerdings wesentlich mehr als das Dealer tool. Nicht nur Fehler auslesen, man kann damit sogar andere Mappings in der ECU direkt aufspielen und unzählige Parameter der Elektronik verändern, ist nur was für echte Spezialisten.
Also meine Honda CBR 1100 XX von 2002 ist nicht mehr ganz neu, hat auch einen Fehlerspeicher, den kann man auslesen (Blinkcodes), natürlich braucht man dazu ein WHB, ist ganz hilfreich, bis jetzt hatte ich ausser einer ausgelutschten Batterie noch keine Defekte an der Elektrik. Zu Deiner "Nebenfrage": natürlich nicht.