Helm zu groß - bzw. ist das normal?

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Gib den Helm zurück.

Die Wangenpolster sind die einzigen dicken Polster im ganzen Helm (alle anderen wesentlich dünner). Im gesamten Stirn-Schläfe-Oberkopfbereich darf / muss der Helm (natürlich) anliegen, aber nicht drücken - an der Druckstelle fängt nach spätestens einer Stunde das Kopfweh an.

Zurück zu den Wangenpolstern: Wenn's "oben" nirgends drücken darf, bleibt nur noch der Wangenbereich, um den Helm am Kopf zu "verankern". Die Wangenpolster müssen stramm sitzen und an den Backen ordentlich pressen.

Natürlich darf das nicht so ausarten, dass Du Kieferschmerzen bekommst. Aber bei meinem Motorradhelm kann ich z.B. keinen Kaugummi kauen, ohne mich bissl in die Wange zu kneifen.

Manchmal kommt es vor, dass bei einem Hersteller / Modell die eine Größe zu locker ist, die nächst kleinere dagegen schon drückt. Ich empfehle dann immer, mal einen vergleichbaren Helm von HJC zu probieren: Da die (übrigens von sehr vielen bestätigte super Passform) Helmgrößen einen "Tick" kleiner ausfallen, ist das für viele eine Art "Zwischengröße".

In Deinem Fall also: M von Shoei "Tick" zu groß - M von HJC ideal. So passiert mir das immer wieder :-) . Kann dann auch bei Dir funktionieren.

Tja - Ferndiagnosen sind immer Wahrsagekugel- Aktionen.

Viel Glück und guten Start. Viel Spaß mit dem neuen TÖFF.

Servus, Stefan



Spider  14.04.2016, 19:35

Ui - vielen Dank für's Sternderl.

tuckerndeBiene 
Beitragsersteller
 08.04.2016, 08:27

wow, danke! Ja, an eine Zwischengröße dachte ich auch schon - wie bei Schuhen.... ;-)

Ich probiere heute Abend einfach nochmal die S. Und ich gehe in den Windkanal. Das sollte dann klappen. 

HJS kenne ich nicht... Ich frage mich ohnehin, ob es UNBEDINGT eine Marke sein muss. Ich meine, was ist mit den Eigenmarken von Louis oder Polo? Fiberglas wäre schon gut, einen Helm aus billigem Kunststoff möchte ich nicht haben - wer billig kauft, kauft zwei Mal! Das Material altert ja!

Und leichter sollte der Helm eben auch sein. Wird sich zeigen, ob wir mal verreisen und ich daher den Helm länger auf dem Kopf habe... 

Ich versuche mal, heute NICHT einen von den Verkäufern zu erwischen, die ich schon hatte *ätsch*

Danke für Eure Tipps!

Gruß

Martine

Hallo,

ich kann mich FrauElster nur anschließen:

Ich habe auch einen Shoei (GT-Air) in S. Er sitzt knacke eng, drückt aber nirgends. An den Wangen quetscht er schon ein wenig, aber nicht unangenehm. Ich habe halt auch darauf geachtet, dass ich mir, öffne ich den Mund und schließe ihn wieder, nicht auf die Wangentaschen beiße.

Ist das bei dir beim S auch so, hätte der S eigentlich richtig gepasst. Ich bin mir nicht sicher, aber es - glaube ich - auch beim Shoei unterschiedlich dicke Polster, sitzt er ansonsten gut und nur da wäre ein "Knackpunkt", könntest du fragen, ob es minimal dünnere Wangenpolster gibt.

Wenn ich bei hoher Geschwinigkeit (auch bei 200+) den Kopf zur Seite wende (Schulterblick), verrutscht mein Helm nicht. Das würde ich auch nicht wollen, bedeutet für mich: zu groß und damit kein guter Schutz. Nur ein Helm der gut sitzt kann auch entsprechend schützen.


tuckerndeBiene 
Beitragsersteller
 07.04.2016, 18:23

Yo, danke, Ihr habt mich überzeugt: der Helm wird zurückgebracht. 

Ich hatte den S (ohne Sonnenblende, glaube auch der GT-Air) auf, aber ich fand es doof beim Öffnen des Mundes und dem folgenden Zubeissen. Meine Wangen waren schon den Zähnen im Wege.... Aber da die Polster ja nachgeben, ich nicht viel quatsche beim Fahren (mit wem auch?!) und mit der Option, dünnere Wangenpolster zu bekommen, sollte doch was machbar sein!

Lieben Gruß und vielen Dank!!!

Mankalita2  07.04.2016, 18:31
@tuckerndeBiene

Ne, der GT-Air hat ne Sonnenblende, war für mich ein Kaufkriterium ;-) muss also ein anderer Shoei sein, wenn deiner keine Sonnenblende hat ;-)

Aber das ist letztlich auch egal, passen muss er! :-)

Ja schau mal wegen der Polster. Deralte hat ja geschrieben, dass es unterschiedlich dicke Polster gibt, ich war mir nicht ganz sicher und wollt halt nix falsches schreiben.

Übrigens, am Anfang saß mein Shoei deutlich straffer an den Wangen als jetzt (werden jetzt im Juli 2 Jahre, dass ich mit dem fahre) also... die Polster geben echt nach, aber... verrutschen tut er trotzdem nicht. Anfangs traute ich mich keinen Kaugummi zu kauen, da hatte ich bissel "Angst" um meine Wangen, jetzt geht das problemlos ;-)))

Bitte, gerne :-))

LG - Mankalita

tuckerndeBiene 
Beitragsersteller
 07.04.2016, 19:25
@Mankalita2

doof ausgedrückt: ich hatte vorher einen (teuren Shoei) Helm, ohne Sonnenblende. Der war in S. Dann hab ich mich für den GT-Air entschieden - aber in M. Der wird dann jetzt auch wieder umgetauscht (voll peinlich). 

Ja, die Sonnenblende gab nämlich auch den Ausschlag, doch noch die Euronen raufzulegen. Mein Mann (hat keinen Einser) meinte noch... ach, Sonnenblende, hast doch Sonnenbrille... hätt ich mal nicht so auf den Geldbeutel gehört, hätte ich gleich den GT-Air gekauft ;-). Beim Autofahren geht der Brillenwechsel ja schnell, aber beim Motorradfahren... 

Mankalita2  07.04.2016, 20:30
@tuckerndeBiene

Da ich sehr lichtempfindlich bin, war das für mich ein sehr großer Entscheidungspunkt.

Bis dahin fuhr ich mit meinem alten Shoei (ohne Sonnenblende) mit einem Verlaufsgetönten Visier. Das war nicht schlecht... am Tage... aber leider sind wir halt öfter mal auf Touren in die Dunkelheit geraten und dann sieht man mit dem halt wirklich (fast) nichts mehr. Also musste ich öfter mal die letzte Stunde mit offenem Visier fahren, ein gutes Stück davon Bundesstraße (mit baulich getrennten Fahrstreifen und ohne Geschwindigkeitsbegrenzung).... das macht dann bei nem Tempo um die 200 km/h nicht mehr wirklich "Spaß" und ist auch sehr gefährlich (nicht nur für die Augen wegen aufgewirbelten Stein(chen) oder sonstigem).

Als ich einen neuen Helm brauchte, war mir eben die Sonnenblende sehr wichtig. War sehr froh, dass Shoei nun auch endlich einen Helm mit Sonnenblende anbot, da ich einfach nen "Shoei-Schädel" hab ;-)))

Hm, aus der Ferne ist das natürlich schwer zu beurteilen. Ich kann aber sagen, dass MEIN Helm nicht verrutscht, wenn ich auf der Autobahn seitlich blicke.

Vielleicht passt auch die Helmform nicht zu deiner Kopfform!? Manche Hersteller bauen schmal und länglich, manche eher rund - welcher Hersteller zu deinem Kopf passt musst du ausprobieren und am besten immer auch auf der Autobahn probefahren!

Geh und gib den Helm zurück. Erfahrungsgemäß weiten sich Helme mit der Zeit noch, weil das Styropor im Helm vom Tragen noch etwas zusammengepresst wird.


tuckerndeBiene 
Beitragsersteller
 07.04.2016, 16:36

Danke Dir,  das habe ich schon befürchtet. Ärgerlich! Und das, OBWOHL eine Beratung dabei war. Soll ich den nächsten Helm im Windkanal testen? 

mausekatz  07.04.2016, 16:42
@tuckerndeBiene

Wenn der Verkäufer Windkanal hat, warum nicht? Ansonsten tut es auch eine kurze schnelle Fahrt - so merkst du auch, ob der Helm nicht zu laut für dich ist. Normalerweise kann man problemlos Probefahrten machen.

Ein Helm darf nicht verrutschen,der muß fest sitzen,tausche das Teil um.

Moin,

der Helm sollte nicht verrutschen. Bei Shoei kann man die Wangenpolster in unterschiedlichen Stärken erhalten. So kann es sinnvoll sein, wenn du deinen Helm in Größe "S" mit dünnen Wangenpolstern probierst.

Zu der Antwort von "mausekatz": Shoei produziert pro Helmtyp mindestens drei unterschiedliche Schalengrößen. Somit wird die Passform nicht mittels Styroporschichten ausgeglichen.


tuckerndeBiene 
Beitragsersteller
 07.04.2016, 17:03

äh... Passform.... Styroposchicht... SChalengrößen... ???

Versteh ich nicht. Meinst Du, die Modelle sind unterschiedlich oder meinst Du, die einzelnen Größen?! 

Ich denke, das ist ein guter Tipp, den werde ich erfragen bei Louis: Helm in Gr. S und dafür dünnere Wangenpolster. Sind die Polster teuer?

Aber warum haben die darauf nicht hingewiesen??? Merkwürdig. Finde ich doof! 

Vielen Dank für Eure Antworten :-)

FrauElster  07.04.2016, 19:39
@tuckerndeBiene

Der Helm hat normalerweise eine Außenschale aus Kunststoff/Kunstfaser und innen einen Kern aus Styropor, der deinen Kopf umschließt. Häufig sparen sich "günstigere" Helmhersteller extra Produktionskosten, indem sie nur eine Größe für die Außenschale anbieten. Und logischerweise muss das dann die größte sein. Die innere Größe wird angepasst, indem für kleinere Köpfe einfach eine dickere Schicht Styropor eingebaut ist. 

Vorteil: geringere Herstellungskosten > geringerer Kaufpreis
Nachteile bei kleinen Größen: hohes Gewicht; riesen Helm im Vergleich zum Kopf, der drinnen steckt; daher größere Windanfälligkeit

Manche Hersteller haben aber für kleinere Größen auch kleinere Außenschalen. Dann "schleppst" du bei Größe S im Verhältnis zu deiner tatsächlichen Kopfgröße genauso wenig "Helm" mit dir rum, wie jemand mit Helmgröße XXL. Fazit: aerodynamisch günstiger und bequemer durch weniger Gewicht.