Ist es unbedingt notwenig mit beiden Füßen auf den Boden zu kommen?
Hallo Community.
Ich möchte bald meinen A1 Führerschein beginnen und später mal die Beta RR 125 LC fahren, da ich Enduros am coolsten finde und mir die Beta extrem gut gefällt. Ich könnte mir für mich keine andere 125er vorstellen. Nun ja, meine Frage ist nun, da ich bis dahin wahrscheinlich nur so 1,70m groß sein werde, ob es nun schlimm ist, wenn man nur mit einem Fuß gescheit runterkommt und den anderen dabei auf der Fußraste lässt, oder ob es zwingend notwendig ist, mit beiden runter zu kommen. Ich persönlich würde es ja nicht schlimm finden - mache es beim Fahrrad genauso - aber ein Motorrad wiegt halt ein bisschen mehr. Was mich aber wundert, ist, das die meisten, die eine Enduro haben auf Videos auch immer nur einen Fuß unten haben und den anderen auf der Raste.
Und ja, ich weiß das es im Gelände besser wäre, mit beiden Füßen auf den Boden zu kommen. Wie viel kann man denn von der Sitzhöhe noch ungefähr abziehen, für Federung, (wenn ich z. B. 55kg wiege), Sitzpolster, ...? Und reichen 1,70m aus für die Beta mit 92cm Sitzhöhe? (mir ist bewusst, das bei jedem die Beine unterschiedlich lange sind) Ich bin mal vor kurzem auf einer Maschine mit 80cm gesessen, kam mit beiden Füßen relativ gut runter, sogar fast mit den ganzen Fußflächen.
So, ich hoffe ihr könnt mir meine Fragen mit ungefähren Werten beantworten.
Simon545
So,
3 Antworten
Servus Simon,
"Bin ich groß genug für..."-Fragen gibt es hier im Forum zur Genüge. Leider gibt es auch immer nur eine richtige Antwort, die man dafür loswerden kann: Das Gefährt einfach mal Probe sitzen. Das ist bei jedem unterschiedlich (wie Du ja schon richtig geschrieben hast).
Jetzt zu Deiner Frage: Aus meiner Sicht muss man nicht unbedingt mit beiden Füßen auf den Boden kommen, aber es ist sicherlich von Vorteil. Aus eigener Erfahrung ist es bei größeren Strecken (wo man immer mal wieder anhalten und anfahren muss) einfach bequemer und entlastender, wenn man das Töff senkrecht zur Straße stehen lassen kann und mit beiden Füßen nur leicht abstützt.
Nimmt man allerdings immer nur ein Bein / einen Fuß, hat man entweder meterlange Gräten (siehe Satz des Pythagoras) oder auf Dauer saumäßig Kraft in dem jeweiligen Bein. Dabei zu beachten ist auch, dass, wenn Du (mit kurzem Laufwerk) auf einem Bein stehen möchtest, Du das Motorrad immer leicht in eine Richtung kippen musst. Daraufhin wird es immer ein bisschen "schwerer" und dann kann das Entgegenstemmen ganz schön auf die Knochen gehen.
Inwiefern so Sachen wie Tieferlegen, Sitzpolster tauschen etc. wirklich sinnvoll sind, weiß ich nicht; damit habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.
Und jetzt noch der Senf, den ich unter jeden Beitrag schreibe aber jedes Mal ernst meine: Viel Erfolg bei der Ausbildung und allzeit eine sichere und knitterfreie Fahrt!
Wie Marshal schon schrieb, ist die Sitzprobe ein wichtiger Teil der eigenen Prüfung, ob das Teil für einen geeignet ist. Für m,ich ist wichtig, dass ich, zumindest auf ebener Fahrbahn, mit beiden Füßen einigermaßen auf die Fahrbahn komme.
Ich hab schonmal ins leere getreten (ausgefahrene Busspur) ist nicht witzig...
Wenn ich mir jetzt noch vorstelle das ich nur mit den Fussspitzen den Boden berühre hätt ich die "geschmissen".
Was dann evtl. nen Beinbruch zur Folge haben könnte( Du fällst, Motorrad knallt ungebremst aufs Bein).
Ich würd aufjedenfall vor dem Kauf ne Sitzprobe machen.
Eventuell lässt die sich Tieferlegen.