Motorrad öl 10w40?

2 Antworten

Servus!

Der Vorteil von dünnflüssigen Ölen ist gleichzeitig auch deren Nachteil. Das "richtige" Öl hängt vom Einsatzbereich und dem Motorzustand ab.

Schüttest du z.B. ein 10W30 in einen etwas betagteren Motor, können die ebenfalls betagten Dichtungen das dünnflüssige Zeug nicht mehr zurückhalten und du hast anschließend ein Moped mit Inkontinenz.

Beim Kaltstart kommt aber das Öl mit niedriger Viskosität schneller an die zu schmierenden Stellen und schützt so besser vor den Verschleißerscheinungen beim diesem. Bei höheren Temperaturen ist die Gefahr aber größer, dass der Schmierfilm abreißt. Im Rennsport werden deshalb häufig Öle mit deutlich höherer Viskosität gefahren.

Mit einem Motorrad, welches schon eine hohe Laufleistung, ohne Motorrevision, hat, hat sich ein 20W50 sehr bewährt. Da kommt dann auch mal wieder etwas der verloren gegangenen Kompression zurück.

Aber, bei Zweifeln hältst du dich am besten an die Herstellervorgaben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei dem von dir beschriebenen Szenario ist der Motor ja noch kalt, und da ist 10w30 genau so dick- oder dünnflüssig wie 10w40.


Matzeg 
Beitragsersteller
 28.03.2022, 19:11

Und dass der 1.Gang mit nem Ruck reingeht leigt am kalten Öl und Motor? Danke :)

fritzdacat  28.03.2022, 20:15
@Matzeg

Die Kupplung trennt halt nicht vollständig, ist auch nicht dafür konzipiert. Wenn es den Ruck nicht gibt, läuft der Motor nicht :) .

Die "10" von 10w40 brauchst du aber schon, sonst ist das Öl für den kalten Motor zu dünn, und nur wegen dem einen Ruck z.B. auf 5w40 zu wechseln, wäre sowieso Unsinn. Es knallt eben, fertig. Willkommen in unserer Welt.