Motorrad und Familie...
Hallo Leute.
Ich bin verheiratet und habe 2 Jungs, 10 und 15 Jahre alt. Motorradfahren tue ich bereits seit meinem 12. Lebensjahr und kann und werde es auch nicht sein lassen. Allerdings kollidieren oft die Interessen der Familie mit meinem Hobby. Natürlich gebe ich da fast immer nach, denn ich werde ja überstimmt. Aber stinken tut es mir trotzdem, da ich ja viel, viel weniger "zum Spaß" fahren oder zum Schrauben habe, als es mir eigentlich lieb ist. Wie bekommt Ihr denn Familie und ein doch recht zeitintensives Hobby unter einem Hut?
LG, Mosam Mosam
2 Antworten
Dann habe ich wohl wieder den Idealfall. Wir sind seit fast 28 Jahren verheiratet. Meine Frau wusste von Anfang an dass ich so einige Hobbys habe. Bis auf das Motorradfahren und dem Fotografieren (heute eher selten) wurden die alle in der Wohnung/Studio/Werkstatt ausgeführt. Meist brachten die auch noch etwas Geld in die Haushaltskasse. ----- Sie hat sie alle toleriert. Wenn man es nicht übertreibt, funktioniert es sehr gut. Auch in meinem Leben "vor meiner Frau" wurde es toleriert. Falls nicht, würde ich mich trennen. Als die Kinder noch kleiner waren wurden die "Outdoor-Hobbys" zu Gunsten der Familie eingeschränkt. Das kam von mir aus. --- Natürlich hat meine Frau die gleichen Rechte und Freiheiten wie ich.
Eine Ehe/Zusammenleben ist keine Leibeigenschaft, in dem man auf jemanden Druck ausübt. Gegenseitige Toleranz, Achtung und auch die "kleinen" Freiheiten sind das Geheimnis einer guten Partnerschaft/Ehe. Sehr großes Vertrauen ist da natürlich wichtig. --- Ich "darf" immer Motorradfahren, egal wann, wo und wie lange. Nur mal melden dass nichts passiert ist und wenn die anderen häuslichen und familiären Pflichten nicht vernachlässigt werden. Ich würde niemals eine Partnerschaft eingehen, wo mir "bestimmt" wird was ich darf oder nicht darf. Auch umgekehrt würde es nicht funktionieren. Mit einer Partnerin, die keinen eigenen Willen hat, könnte ich auch nicht zusammenleben. Es ist immer ein Kompromiss zwischen beiden Partnern, sowie Verständnis und Vertrauen.
Ich kenne so einige Partnerschaften, grade im Bereich Hobby "Motorrad". Entweder ist die Frau immer dabei oder ruft den Partner ständig an wo er bleibt. Dann "springen" die Männer auf und fahren sofort nach hause. In solch einer Beziehung stimmt einiges nicht. Die halten meist auch nicht lange. --- Für mich unvorstellbar und nicht akzeptabel. Gruß Bonny
Hallo,
also als Erstes solltet ihr euch auf jeden Fall gegen Berufsunfähigkeit und für den Todesfall versichern, mal ganz unabhängig vom Motorradfahren, denn sowas kann ja aus verschiedenen Gründen passieren.
Zum Motorradfahren finde ich, dass es deine Entscheidung ist. Wenn du einverstanden ist, ist es doch ok.
Bei uns bin ich der Motorradfahrer (und Hauptverdiener, aber das spielt dabei ja eigentlich keine Rolle).
Ich habe mein Motorrad schon vor Jahren verkauft und es lange gar nicht vermisst. Mittlerweile würde ich schon manchmal gerne wieder fahren, aber wir geben unser Geld im Moment für andere Dinge aus.
Jou, kann Dir in fast allem beipflichten. Rückmeldungen beruhigen den Partner, gerade beim Moped fahren. Wenn ich manchmal die Zeit beim Schrauben oder Biken vergess, bin ich froh, wenn mein Partner mich durch nen Weckruf mal etwas rüttelt, das schadet über haupt nichts. Aber ich bin ja meist nur um die Ecke......