Motorradtransport auf dem Anhänger?
Hi,
Ein Kumpel und ich planen diesen Sommer eine Motorradtour in den Alpen. Da wir aus der Umgebung von Frankfurt kommen und es bis da unten eine ganz schöne Strecke auf der Autobahn wäre, haben wir beschlossen die Motorräder auf einen Anhänger zu laden und mit dem Auto hinzufahren, was ja auch aufgrund von möglichen Pannen/Unfällen sinnvoll ist.
Hier kommt meine Frage: Da ich noch nie ein Motorrad auf denn Anhänger transportiert habe, möchte ich wissen ob man sich dafür einen extra dafür ausgelegten Hänger mieten sollte oder ob es ein „normaler“ Hänger auch tut.
Einen normalen könnte ich mir von meinen Eltern leihen, aber ich möchte sicher sein dass sich nicht unterwegs auf der Autobahn eines der Motorräder verabschiedet.
Gibt es sonst noch wichtige Dinge die man beim Transport beachten sollte? Ich habe das wie gesagt noch nie gemacht und würde mich deshalb sehr über eure Erfahrungen freuen.
Danke für eure Antworten!
Gruß
Günther
5 Antworten
Man kann das ganze auch gut mit nen normalen Anhänger machen, man muss die halt gut befestigen!
Ich habs früher immer mit 2 Gurten am Lenker (und/oder Schwinge) und 2 an den Halterungen der Soziusrasten gemacht, musst halt schauen ob es genug Angurtpunkte gibt für die Motorräder.
Da du gleich 2 transportieren willst, musst du sie nur jeweils einmal seitlich an den Halterungen der Soziusrasten befestigen, auf der anderen Seite, also innen befestigst du die Motorräder miteinander mit einen Gurt. Dasselbe vorne.
Schau dass die Bikes sicher stehen, und sich kaum bewegen lassen.
Die Gurte solltest du nach etwa 10-20 km nochmals nachziehen.
Ich empfehle dir auch noch extra starke Gummibänder oder ein Seil um den Gasgriff und den Bremshebel zu machen, sonst hast du dauernd einen Lastwechsel des Motorrades von vorne nach hinten, und ich weiß nicht wie schlecht, aber gut ist das für die Gurte sicher nicht.
Gib bei Google "motorrad auf normalen anhänger transportieren" ein, und klick auf Google Bilder. Da kriegste ein paar Impressionen.
Achja GANZ WICHTIG: vergiss die Rampe zum auffahren nicht zu Hause! Hab ich auch schon gesehen ..
Grüße.
Die Ladesicherung ist wichtig. Kauf richtige Spanngurte, die Vorschriften entsprechen! Die Spanngurte dürfen nicht beschädigt sein.
Ein Anhänger, der dafür vorgesehen ist, ist natürlich Luxus, aber ein normaler tut es auch - wie bei uns.
Wir nehmen einen mit Seitenaufbau: vorne, rechts, links, hinten und zwischen den Motorrädern stehen Europaletten, die miteinander verschraubt sind und mit Spanngurten in sich und am Hänger festgemacht werden. Zuätzlich dazu kann man jetzt bequem (auch mit Spanngurten) die Töffs an den Paletten festzurren. Jedes Gefährt steht also in seiner eigenen "Box" und kann nicht auf das andere bzw. vom Hänger kippen / fallen.
Gutes Gelingen!
Sorry, das war die Falsche Antwort unter der ich kommentiert habe. Aber danke.
Habt ihr einen Wagen mit entsprechendem Zuggewicht?
Mietet euch einen Motorradanhänger (sind rel. günstig) mit Aufnahmen für die Vorderräder, dies macht das Verzurren erheblich einfacher und in Kurven werden die Bikes nicht so leicht kippen.
Gute und reichlich Zurrgurte verwenden und die Biker entweder in die Federn ziehen bzw. beim Spannen der Gurte jemanden auf dem Bike sitzen lassen. Das vergessen viele und die Gurte sind zu lose und die Kisten fallen auf dem Anhänger um.
Die Enden der Spanngurte gut sichern, damit diese nicht unter die Räder vom Anhänger rutschen können.
Auto ist vorhanden, ja. Danke für den Tipp, da wäre ich von alleine nicht drauf gekommen
Ein normaler Anhänger geht auch, jedoch geht's mit einem speziellen Motorradanhänger viel besser. Wieso fahrt ihr die Strecke nicht? Es gibt soviele Motorradfahrer die mehrere Wochen am Stück fahren und um die 2000-3000km dabei fahren. Wieso sollte das nicht bei euch klappen?
Naja, theoretisch wäre das schon möglich, aber es gibt einige Punkte die dagegen Sprechen. Hier sind ein paar:
- Komfort: Wir fahren beide eher etwas sportliche naked bikes, die weder ein Windschild haben und auch nicht die komfortabelsten sitze. Hätte ich eine R1200GS würde ich mir das durchaus überlegen, auf meiner MT07 aber eher nicht.
- Gepäck: Wir planen grob eine Woche, brauchen also zwar nicht extrem viel, aber die Gepäckmitnahmemöglichkeiten auf unseren Motorräder ist begrenzt, zumal wir (aus finanziellen Gründen) wahrscheinlich auf einem Campingplatz übernachten wollen. Mit Zelt, Schlafsack, etc kommt da einiges an Gepäck zusammen.
- Egal wie vorsichtig man fährt, Pannen und Unfälle können passieren. Mit einem kaputten Motorrad ohne Auto & Anhänger da unten gestrandet zu sein ist nicht meine Vorstellung von einem Traumurlaub.
Ich habe auch schon Campingurlaub mit dem motorrad auf Zeltplätzen hinter mir. Das geht alles, gerade wenn man zu zweit ist. Einer nimmt Zelt, Schlafmatten und noch nicht bissl Kleinkram mit, der andre die Klamotten, alles untergebracht in Gepäckrollen. Was den Komfort des Motorrads betrifft: dann macht man halt jede Stunde oder alle 2 Stunden ne Pause. Du fährst ja auch mal nur mit dem Auto in den Urlaub oder nimmst du immer ein Zweitgefährt mit im Falle einer Panne? Ihr fährt moderne Maschine, wie groß ist da die Gefahr eines Totalausfall ?
Du hast schon recht, es wäre bestimmt möglich. Man müsste halt eben einige Abstriche machen. Das ganze ist auch noch nicht wirklich entschieden, also vielleicht machen wir es auch so.
Was am Auto eben praktisch ist, ist dass man einfach mehr Sachen mitnehmen kann, wie z.B. Werkzeug um unterwegs mal die Kette zu spannen, oder eine zweite Kombi falls die erste mal völlig durchnässt ist. Das mit den Pannen war außerdem eher auf Sachen wie z.B. Schraube im Reifen oder im schlimmsten Fall einen Unfall bezogen.
Wir sind noch nicht ganz sicher wie wir es letztendlich machen wollen, am Ende werden auch die Kosten z.B. Für die Miete eines Anhängers eine Rolle spielen. Aber danke für deine Antwort!
Naja, theoretisch wäre das schon möglich, aber es gibt einige Punkte die dagegen Sprechen. Hier sind ein paar: