Wie funktioniert ein Leistungsprüfstand?
Sind das nur Rollen, die abgebremst werden, oder ist dort noch mehr? Wenn nicht, kann es doch nicht so schwer sein, sich solch einen selber zu bauen. Gruß Bonny
3 Antworten
Naja, du hast prinzipiell recht...
Soooo schwer ist es nicht... aber es ist trotzdem Aufwändig...
man braucht zuminderst eine breite, große Walze für das Hinterrad, und vor allem zum Bremsen einen elektrischen Generator der die Leistung abkönnen muß! (100PS = 73kw!)
(Abmessungen ca. 50x50x100cm! mit 500-800kg !)
Und dann noch Bremswiderstände die groß und stark genug sein müssen um wenigstens 10-20sek. die abgegebene Leistung verbraten zu können !
..dannn noch "etwas" Regel- und Messelektronik um die Drehzahl + Generatorstrom = Drehmoment messen und aufzeichen zu können!
Du siehst also- ganz einfach! ;-)
Für "Abweichungen" brauchst Du ja nur eine "relative" Vergleichsmessungen beim fahren machen!
Das geht billiger auch... z.b. mit sowas:
http://www.gtechpro.net/Products/rr_de.html
;-)
Leistung prüfen kostet ca. 120 €. Wie viele Prüfungen kannst du für den "Selbstbau" machen lassen UND wie viele brauchst du im Jahr?Gruß René
Brauche den Prüfstand nicht um meine Leistung zu überprüfen, wäre ja auch Lachhaft für eine Chopper.
Der Sinn ist, bei Veränderungen (Vergaser, Auspuff) zu sehen, ob es sich verbessert oder verschlechtert. Da baue ich öfter mal rum. Ich denke mal an meinen vorherigen "umgebauten" Auspuff. Ich habe mich von dem guten Klang verleiten lassen und nicht gemerkt, dass der einen sehr hohen Leistungsverlust hatte. Erst bei einem anderen Auspuff konnte ich das sehr deutlich merken. Gruß Bonny
Auf jedem größeren Motorradtreffen gibt es doch einen mobilen Leistungsprüfstand, wo man für 10,-€ die Leistung des eigenen Bikes schwarz auf weiß bekommt. Wie kommst du auf 120,-€?
Ich habe vor einiger Zeit, war noch in Essen, meine dortige Werkstatt gefragt.Die hatten allerdings keinen eigenen Prüfstand. Gruß René
Ich habe vor einiger Zeit, war noch in Essen, meine dortige Werkstatt gefragt.Die hatten allerdings keinen eigenen Prüfstand. Gruß René
So wie michlm schreibt, dürfte das die beste Möglichkeit sein. Allerdings würde ich eine elektronische Lastbank z.B. SMA Baunatal, nehmen weil Du das ganze exakt und elegant am Rechner dokumentieren kannst.
Wenn du nur deine eigene Maschine messen willst, brauchst du keine Rolle. Ein Adapter den du statt des Hinterrades in die Kardanverzahnung stecken kannst und eine Welle zu einer "Bremse". Das kann eine Wirbelstrombremse, eine Wasserwirbelbremse oder einfach eine starke Wasserpumpe sein, die gegen geschlossene Ventile Pumpen kann.
Die Bremse wird drehbar gelagert und mit einem stabilen Hebel verbunden, an dessen Ende eine starke Federwage befestigt ist. Wenn dein Motor die Drehzahl hat, bei der du die Leistung messen willst, erhöhst du den Widerstand der Bremse, bis die Drehzahl abfällt. Damit hast du das Drehmoment bezogen auf die gemessene Drehzahl ermittelt und kannst daraus die Leistung in KW errechnen.
Das ist relativ einfach zu machen. Ob sich das aber für ein paar Änderungen an der Vergasereinstellung lohnt, mußt du selber wissen. Wir haben mit solchen selbstgebastelten Bremsprüfständen schon vor mehr als 40 Jahren die Leistung unserer Motoren und vor allem der Rennmaschinen gemessen, an denen wir herumgebastelt haben.
Ups. Also doch zu aufwendig. Ich dachte eigentlich daran mir einen kleinen "Prüfstand" zu bauen, mit dem ich zwar nicht unbedingt die Leistung messen kann, aber der mir geringe Abweichungen in der Leistung anzeigt. Insbesondere im Drehmoment, weniger in der Endgeschwindigkeit. Die kenne ich aus meinen GPS-Messungen und von der Rennleitung (Grins). Gruß Bonny