Warum benutzt man bei einem „normalen“ Straßenmotorrad kein Hydrauliköl in der Bremsanlage?
Die Bremsanlage arbeitet ja als Hydraulik und das Öl kann auch hohe Temperaturen vertragen. An der Technik kann es ja nicht liegen. Bei großen Fahrzeugen (LKW / Bus) wurde das früher gemacht. Grade dort musste auf „heiß gelaufene“ Bremsen geachtet werden. Heute wird zwar überwiegend mit Luftdruck gearbeitet, aber ich habe selber Busse mit druckluftunterstützte Hydraulikbremse gefahren. Die Bremsen waren übrigens „sehr giftig“. Bringt die mit Öl betriebene Bremsanlage keine Vorteile gegenüber der Bremse mit der üblichen Bremsflüssigkeit? Gruß Bonny
2 Antworten
Hallo Bonny - hatte ich letztens schon geschrieben:
Die Tatsache, das in Glykolen das Wasser gelöst wird ist ein gewollter Effekt!
Hat die Reine Bremsflüssigkeit einen sidepunkt von z.B. 190° hat sie nach Lösung von etwas wasser halt noch einen Sidepunkt von 180° -- die LÖSUNG hat einen anderen Sidepunkt...
Gebe ich abr wasser in in's ÖL tut das Öl was das Öl tut und das Wasser was das Wasser will. Sprich: Das Wasser Sidet weiter (unter berücksichtigung des Drucks usw. schon bei 100° - Sprich sobald die Suppe 100 Grad erreicht hat du (Kompromirbares ) Gas in der Leitung.
Das bleibt dir bei der Glykol-Wasserlösung erspart. Die Siedet "gemeinsam" weiterhin erst bei z.B. 180°
Damit ich auch noch meinen Senf dazugebe: Es gibt noch einen Unterschied, der jedem auffällt, der schon einmal eine ältere Bremsanlage betrachtet hat, die schon öfter in Bremsflüssigkeit "gebadet" wurde. Bremsflüssig ist nicht unerheblich ätzend. Hydrauliköle tun das üblicherweise nicht. Der Grund ist, dass Bremsflüssigkieten stark ätzende Reinigungszusätze enthalten, die Ablagerungen in den Ventilen und Leitungen verhindern sollen.