Wie viel Spass hattet ihr in der Fahrschule?
Hallo zusammen,
Ich bin ja an meinem Schein dran. Bisher hab ich jede Fahrstunde nie als solche gesehen sondern einfach nur Spass am Fahren gehabt. Auch zur Theorie geh ich unheimlich gern. Hab sogar einige Themen doppelt besucht. Wie war das bei euch? Für mich ist die Fahrschule die Erfüllung eines langen Traums. Habt ihr die Zeit in der Fahrschule auch so sehr genossen? Oder war es eher ein Kampf? Das ist doch sicher eine Frage für Bonny! :)
Liebe Grüße
5 Antworten
Hab eigentlich in der Fahrschule nicht viel neues gelernt, keine grossen Glücksmomente, konnte vorher schon Motorrad und auch Auto fahren, die Theorie hatte ich auch schon intus (von der Klasse 4), fand es immer etwas irritierend, auf einmal in der Stadt mit 50 kmh rumzufahren (Niemand in Frankfurt fährt/fuhr 50, nicht mal (bzw. besonders nicht) die Polizei, wenn man abends wie so ein Musterschüler mit 50 durch die Stadt fuhr, hat die Polizei einen schon mal angehalten wegen Verdacht auf Trunkenheit ;-) . Die Prüfung mit dem Auto war stressig, konnte den Prüfer nicht ausstehen, hatte den Eindruck er suchte nach Fehlern und hat mich da durch irgendwelche Gässchen in Höchst und Nied gescheucht (für Ortkundige, wir waren am Dornbusch losgefahren!).... beim Einparken, dass ihm irgendwie zu glatt lief hat er mich dann noch angepfiffen, weil ich nicht das Lenkradschloss eingerastet hatte ("ich sagte: parkfertig abstellen"... was für ein A.sch ;-) ) ... dann kam die Motorradprüfung, da ging an der 125er Honda auf einmal die Kupplungsschnecke kaputt, bin aber trotzdem immer schön weiter gefahren, auch die Acht und die Bremsung... dieser Banause hat das nicht mal mitgegkriegt... na ja, dann hatte ich meinen "Lappen" und meine Ruhe. EDG (Ende der Geschichte <G> )
ach ja, hatte ich vergessen, die Sache hat sich wie bei fummelfuzzi vor 35 Jahren abgespielt (wenn er in den Taunus zur Überlandtour gefahren ist, dürfte die Kulisse ebenfalls die gleiche sein)
Na ja, ich bin nicht Bonny, aber ich werde Dir (Euch) erzählen, wie es bei mir mit der "Fahrschule" war. Wie vor ein paar Stunden erzählt, hatte ich ja schon seit Februar `78 den 3er in der Tasche. Den 1er habe ich nachgemacht, weil ich erst meinen Vater überzeugen musste, daß ich mir auch finanziell ein Moped erlauben kann. Also habe ich zwischen Februar und September 1978 in den Schulferien wie ein Geistesgestörter gejobbt (für 11,20 Mark brutto die Stunde. Ein Traumlohn!). Dann hatte ich das Geld zusammen für die Kawa KH 125 (2200Mark). Fast wäre es eine 125er MV Agusta geworden (ja, die gab es!), aber die kostete 2.500Mark und ich wollte nicht mehr bis zum nächsten Frühjahr warten.
So, daß ist die Vorgeschichte. Ich (wieder) hin zur Fahrschule mit dem sinnigen Namen "Bentzin" und wieder angemeldet. Auf Theorie habe ich verzichtet, die haben mich gleich zur erneuten Prüfung angemeldet, denn einen Unterschied in der Theorie zwischen 1er und 3er gab es nicht und meine Theorieprüfung für den 3er war ja noch nicht lange her. Wieder bestanden mit Null Fehlern (tut mir leid, ist die Wahrheit). Dann ran an die Praxis lechz : Unterricht auf einer 250er Suzi mit Ram-Air-Kopf. Mit dem Moped zum Holsteinplatz (Parkplatz von Holstein Kiel). Dort solte ich Achten fahren und `n büschen Bremsen üben. Die Achten waren (auf Schlacke-Schotter) kein Problem, aber das Bremsen: Das Moped kannte nur zwei Sachen: gar nicht bremsen oder der Reifen pfiff. Nix dazwischen. Und das ist haarig auf Schotter. Mein Fahrlehrer hatte ein Einsehen und wir sind nach Schilksee rausgedüst (in Schilksee fand die Segelolympiade 1972 statt. Kiel ist die einzige deutsche Stadt, in der zwei Olympiaden stattfanden: Vor 1972 noch 1936). Egal.
In Schilksee angekommen, fragte mich der Fahrlehrer, ob ich wüsste, wieviel Gänge das Moped hat. Na klar, 5, war meine Antwort. Irrtum, sagte er, die hat 6. Und warum schaltest Du nicht mal in den Sechsten? Rumdrucks (war mir doch peinlich, beim dritten Gang war doch bisher Feierabend für mich). Dere eingentliche Grund warum er fragte, war, daß das Moped vollkommen verstellt und zugekokt war. Im fünften hatte ich Qualm produziert, mit der Menge hätte ich jedes AKW terrorsicher vernebelt.Und höchstwahrscheinlich habe ich den kompletten Schiffsverkehr lahmgelegt, als wir über die Holtenauer Hochbrücke fuhren (Nord-Ostsee-Kanal).
Nun denn, gesittet im sechsten zur Fahrschule zurück. Mein Fahrlehrer sagte, daß das ja ganz ordentlich war. Dann könnten wir ja gleich zum TÜV fahren und Prüfung machen. Nach einer Schockzehntelsekunde habe ich "Klar" gesagt und ab ging`s (Meine Mutter hatte er schon vorher eingeweiht, der Fiesling). Den Rest kennt ihr ja.
Also nichts mit 10 Pflichtstunden und so. Der 1er hat mit allem Drum und Dran keine 200 Mark gekostet.
Also, TotoRR, nix mit "jede Fahrstunde", ich hatte EINE! Aber das Ergebnis kennst Du ja. Darum finde ich es gut, wie jetzt der theoretische und der praktische Unterricht aufgebaut ist, um den Führerschein zu erhalten.
Und noch ein Gruß von Kostja :-))
@Ulrich:Beibringen? Der konnte wahrscheinlich gar nicht Mopedfahren. Die "Ausbildung" war eine Farce. Die Quittung habe ich dafür erhalten. Zwei Stürze innerhalb von vier Tagen, verbunden mir zwei Wochen Krankenhaus. Ich konnte mit der 125er nicht umgehen. Woher denn? Ich bin davor Dreigang-Moped gefahren. Das war`s.
Fahrschule war für mich immer ein notwendiges Übel,ich habe versucht die immer so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.In der Fahrschule beim Bund war es sehr lustig,da sind wir öfters von der Altstadt von Düsseldorf aus direkt auf den LKW gestiegen,kann man sich heute nicht mehr vorstellen.
Hallo Toto,
Als ich 1983 meine zwei Führescheine machte,war das ein riesen großer Spaß.Meine Fahrstunden konnte ich immer nur am Samstagfrüh machen.(mit Restalkohol vom vortag)Bei uns gab es damals etliche MC .Lederjacke und Kutte waren da pflicht.2004 machte ich meinen B-Schein neu,war auch noch human.Jetzt 2011 machte ich meinen A-Schein neu,da war die Theorie eine Quall.Nur junges Gemüse und ich alter Bock mit 45 J. mußte pauken,aber das war ja meine eigene Schuld.Meine erste Fahrstunde war reiner Horror für mich,denn ich mußte 1.5 Std. Grundfahraufgaben machen.Hatte mich total blöd angestellt(wie einer der noch nie auf ein zweirad saß),hatte auch noch vergessen mein Innenfutter bei dieser Hitze heraus zunehmen.Da sieht man wie sich die Motorradtechnik verändert hat und wie man doch etwas verlernen kann,auch wenn man kein Depp ist. Meine weiteren fahrten wurden immer einfacher (Überlandfahrten usw ),es machte dann auch riesigen Spaß egal ob Regen oder Hitze,nur in der kurventechnik war ich bin ich noch wie ein Anfänger,denn nach einen Sturz anno damals,fährt bei mir immer der Kollege Angst mit so das ich (fast) jede Kurve sehr langsam nehme.Auf den Schluss meiner Pflichtstunden sprach jedesmal der Mann in meinen Ohr langsamer,langsamer und nochmals langsamer. Er lies mich auch mal rechts anhalten um mir eine Standpauke zugeben wegen meiner hohen Geschwindigkeit sprich Landstraße 100 Autobahn 130 denn wenn es gerade ausging gab ich schon etwas mehr Speed. Aber was soll's bestanden,und ich nehm jetzt jede freie minute um Bike zufahren.
Gruß Stefan
War voll easy, ist ja auch schon ewig her 35 Jahre! Ich hatte zu dieser Zeit schon den damaligenFührerschein Klasse 4 (Leichtkraftrad). Also 3er und 1er (Auto, Motorrad) angemeldet. 11 Stunden aufm Auto und 2 aufm Moped. Dann ein Tag vor der Prüfung klingelt Sonntags morgens um 7!! Uhr das Telefon und mein Fahrlehrter meinte er hätte garnicht daran gedacht, daß seirt ein paar Tagen 2 Stunden Überland Pflicht gworden sind und ich solle um 8 in der Fahrschule sein. Also raus ausm Bett und auf die 250er Honda und 90 Minuten durch den Taunus. Dann am nächsten Tag die Prüfung. Kostenpunkt für beide Lappen 875 DM. War lustzig die Prüfung, musste ja nur mit dem Moped hinter dem Fahrschulwagen herfahren. Zielbremsung eine Acht und eine Gefahrenbremsung und das war es.
Kostja! Ich habe auch (22 Jahre später) meine Grundfahraufgaben auf dem Schilksee Parkplatz gemacht :-)))...
Und das mit dem AKW-Einnebelung (haha) :-)))
War die 250er ein Zweitakter oder was? Lustige Geschichte.