Bitte Erfahrungsberichte mit Führerschein A, ab Ü40?

4 Antworten

Hallo,

ich selbst bin über den B196 dazu gekommen den A Schein zu machen.Ich bin ü 50 Ich hatte die Fahrschule gewählt wo ich den B196 gemacht habe. Wir (Fahrlehrer und Ich) , haben damals schon gut harmoniert und ich schätze seine Fachkompetenz da er selbst auch Biker ist. Wir hatten sehr viel Spass während der Ausbildung, ich ertappte mich immer wieder das wir während der Fahrstunde unheimlich viel "gequatscht" hatten und ich zugeben musste, nicht auf die Schilder geachtet zu haben. Natürlich auch eine "Genugtuung" für ihn einen alten Hasen die Grenzen zu zeigen ;-)

Durch den B196 habe ich 3h mehr gehabt, als es dafür von den Pflichtstunden notwendig gewesen wäre. Das war für die Grundaufgaben auch gut angelegt.

Aber und das ist das wichtige daran wurde ich optimal auf die Prüfung vorbereitet, selbst bei der praktischen Prüfung hatte ich keinen Stress, ja sogar Spaß am Fahren.

Ich bin nicht mit dem gleichen Talent gesegnet wie ein Verwandter von mir, der lediglich die Pflichtfahrstunden brauchte. Der ist allerdings vorher schon viel mit einem Roller gefahren.

Ich selbst bin früher flott Fahrrad gefahren, kannte also das Gefühl der Schräglage und auch mal auf die Schnauze zu fliegen. Auch bin ich einmal die 50er Honda mit Fußschaltung eines Freundes gefahren und kam damit gut zurecht. Dennoch hat es gut 15 Jahre gebraucht, bis Zeit und Geld da waren um einen Motorradführerschein anzufangen. Die Bewegungsabläufe und Koordination von Händen, Füßen waren im Prinzip "da", nur selten habe ich mich mal verschaltet, dafür aber öfters am Berg die Kiste abgewürgt. Da fehlte noch ein wenig das Feingefühl, was aber mit der Zeit kommt.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde ich nach insgesamt 18h zur Prüfung angemeldet, wollte aber noch 4h zusätzlich haben, da mir das letzte Quäntchen an Sicherheitsgefühl fehlte. Also 22h insgesamt. Kosten zu nennen bringt hier nichts, da die Preise seit damals angestiegen sind. Die Prüfungsfahrt war nach 35min zu Ende, der Prüfer fragte mich nur warum ich in der XY Straße nur 30 gefahren wäre. Ich konnte nicht mehr sagen was ich hätte fahren dürfen, aber der Straßenzustand war miserabel, also habe ich dem Prüfer gesagt, dass ich die Geschwindigkeit dem Straßenzustand angepasst habe. Da dort 50 erlaubt waren, war dies die einzige Antwort, die der Prüfer akzeptieren konnte.

Die Fahrstunden selbst? Nun ja, ich war meist schneller als der Fahrlehrer wollte, bin häufig bei nasser Fahrbahn und blockiertem Vorderrad auf den weißen Richtungspfeilen auf die rote Ampel zugefahren, ohne mich langzulegen. Wurde häufiger auf typische Gefahrensituationen in Stadt und Landstraße aufmerksam gemacht. Alles in allem war es ein guter Fahrlehrer.

Aus mir hat er jedoch auch keinen Valentino Rossi machen können (und wollen) und würde mich heute allenfalls als durchschnittlich begabten Motorradfahrer bezeichnen. Da gibt es einige (auch Frauen), die besser fahren als ich, obwohl bei mir manchmal auch die Fußrasten auf dem Asphalt schleifen.

Ich habe den Führerschein mit 29 gemacht. Mein Fahrlehrer hat auch erstmal auf mich eingeredet, dass ich nicht den offenen A machen soll, da die Prüfung viiiiiiel schwerer sei. Das ist absoluter Bullshit. Er hat es mir einfach nicht zugetraut.

Fakt ist, ja, ich hatte ein paar Stunden mehr als die Pflichtstunden. Doch mit null Vorerfahrung ist das völlig normal. Die Prüfungen habe ich beide auf Anhieb geschafft und fahre seit Jahren unfallfrei und sicher durch die Lande.

Lass dich nicht verunsichern und zieh dein Ding durch. Es gibt leider immer wieder Männer, die Frauen nicht viel zutrauen. Erst kürzlich bin ich wieder einem begegnet, der völlig von den Socken war, weil ich die S1000r Probe gefahren habe. 🤷🏻

Bei mir war der Straßenverkehr kein Problem weil ich hatte schon vor her den großen Führerschein Lkw + vieles mehr , vor her schon den Mopedschein im Osten war es damals anders geregelt da liefen die Mopeds 70+ km/h. Da war es nicht wie heute das man für jedes" PS " extra ein Schein machen muss.

Die erste Fahrstunde war bei mir anfahren, bremsen, Blickführung beim Kurvenfahren und den Rest der Stunde war fahren auf Nebenstraßen. Nächste Stunde war zum Anfang Übungsplatz Elemente fahren und danach ab in der Richtigen Verkehr. Zu jeden Anfang der Stunde war immer der Übungsplatz.

Mit den Fahrstunden hatte auch kein Problem und nur meine Pflichtstunden + 2 Stunden für den Fahrlehrer extra, ich hätte sie als Prüfungsvorbereitung noch gebraucht sagte mein Fahrlehrer und seine Geldbörse.............. Das ist aber schon viele Jahre her.

Die Fahrlehrer brauchen immer noch heute mehr Fahrstunden für ihre ...................mehr schreibe ich nicht dazu, weil es wird immer noch Versucht wie damals.

VG Frank

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung