Der OBD Speicher sichert keine Daten im normalen Sinn, sondern ist ein ganz kleiner Chip der Fehlercodes Speichert. Diese errechnet er aus eingehenden oder ausbleibenden Signalen von Sensoren die irgendwo am Fahrzeug verbaut sind. (ABS-Sensor, Öldruck-sensor, Lambda-Sonde,..usw.)
Die ausgelesenen daten sind demnach auch Keine Fehlerdiagnose mit Reparaturanleitung, sondern müssen von Mechaniker interpretiert werden und helfen so eine mögliche Fehlerursache schneller zu lokalisieren.
Beispiel: Ein Fehler vom ABS Sensor vorn links (beim Auto) kann ein defekter Sensor sein, eine verschmutzer oder defekter Signalring, ein defektes Radlager das im Gehäuse zu Überhitzung führt, schleifende Bremsbacken (auch Überhitzung) oder auch einfach ein defektes Kabel.
Die Geschwindigkeit anhand Gang und Drehzahl zu bestimmen wäre (sofern gespeichert) zwar möglich, ist aber nicht Beweiskräftig denn durch die Kupplung ist die Verbindung zwischen Motor und Getriebe nicht form- sondern kraft-schlüssig.
Du könntest aus einer langen abschüssigen Autobahnstrecke mehrere km mit 100 km/h und gezogener Kupplung bergab rollen (oder im 6ten Gang an der Ampel stehen) während du gleichzeitig den Gasgriff auf Anschlag im roten Bereich hältst. Dann wärst du theoretisch nach Rechnung (höchster Gang/MaxDrehzahl) vielleicht absurde 350 km/h gefahren.