Kurz gefasst: eine Batterie, die Deinen Motor mangels abrufbaren Startstroms nicht starten kann, wird auch durch die beschrieben "Aktivierung" nicht so viel mehr Leistung bringen, dass es dann reicht. Wenn Du solche Gedankenexperimente betreibst, dann wäre es vielleicht an der Zeit, über eine neue Batterie nachzudenken... oder zumindest darüber, die Batterie an ein vernünftiges Ladegerät anzuschließen (mit Erhaltungsladung).

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Egal wie hoch die Grüßdichte auf der Straße ist - momentan recht niedrig; keine Ahnung wieso - hat meine Sozia an Bord genau zwei definierte Positionen für ihre Griffel: entweder an den Griffen der Sitzbank oder um meinen Bauch. In der Luft rumwedeln soll sie damit nicht.

Man muß nicht immer und überall grüßen - ich bemühe mich zwar, aber auch ich übersehe mal andere Fahrerinnen oder Fahrer, auch ich bin manchmal hinreichend anderweitig beschäftigt oder träume vor mich hin. Von daher: ich freue mich über jeden erhaltenen Gruß, aber ärgere mich nicht über Nichtgrüßer - und ich hoffe, dass es keine Prinzipfrage werden muss.

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Ganz pragmatischer Ansatz: die Drosselung wird eh vor Ort eingebaut, sie muß (irgendwo) von einem zugelassenen Sachverständigen als "korrekt" begutachtet/abgenommen werden (§19(2)) und anschließend (in Deinem zuständigen Straßnverkehrsamt) in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Was hindert Dich daran, diese sowieso fällige Abnahme dort machen zu lassen, wo die Maschine jetzt steht (die meisten Werkstätten haben qualifizierte Gutachter der zugelassenen Prüforganisationen zur Hand)? Mit dem Gutachten darfst Du schonmal fahren, bis die Fahrzeugpapiere berichtigt sind (bei Leistungsänderungen: hat das umgehend, d.h. quasi sofort zu geschehen) - wenn also Abnahme z.B. am 12.12. und Du fährst am 13.12. damit nach Hause, um am 14.12. eintragen zu lassen ist alles korrekt.

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Die nächste Gefahrensituation ist beim Motorrad immer nur einen Augenblick entfernt. Das heißt für mich: ständige Verkehrsbeobachtung (was mache ich, was machen die anderen, was könnten die anderen vorhaben, sehen die mich), ständige Wegeanalyse (was liegt da auf der Straße, wie griffig ist der Bodenbelag, wo kann ich ausweichen wenn der Wagen da vorne plötzlich ausschert) und ständige Eingriffsbereitschaft (ob das Bremsen, Ausweichen oder auch mal Gasgeben ist). Nur wer die Situation, in der er sich befindet, korrekt einschätzen kann, hat gute Chancen, auch aus Non-Standard-Situationen heil herauszukommen. Merke: Glück muss man sich verdienen.

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(einseitige) Verspiegelung ist doch die partielle Totalreflexion der Lichteinstrahlung auf das Visier ohne Beeinflussung der Durchsichtigkeit - im Gegensatz zur Tönung, die ja (theoretisch) sowohl einfallendes als auch austretendes Licht hemmt

in der Praxis, da es keine perfekte einseitige Verspiegelung gibt, verliert man mit einer Verspiegelung deutlich an Lichtstärke - wenn ich mal von meiner "herkömmlichen" Sonnenbrille (mit Stärke, daher individuell mit Gläsern versehen) ausgehe, dann wäre eine hochwertige Verspiegelung dort gleichzusetzen mit einem Verlust von etwa 35%, allerdings ausgeglichen durch verbesserte Kontrastwahrnehmung

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Ich ziehe, warmen Motor mal vorausgesetzt, den ersten Gang auch mal bis 110km/h kurz vor den Begrenzer... das ist weder technisch erforderlich noch schädlich für Motor oder Getriebe. Klar ist es nicht unbedingt sinnvoll, länger als drehmomenttechnisch erforderlich im ersten Gang (oder überhaupt einem niedrigen Gang) zu fahren, insbesondere wenn Du spritsparend unterwegs sein willst. Und gerade das Bremsmoment im ersten Gang, wenn Du spontan vom Gas gehst, kann enorm sein.

Technisch also kein Problem, aber nicht unbedingt gut für Deine Außenwahrnehmung (Lärm)...

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Ich hatte genau so eine Transalp, die Birne war auch kaputt (bei Abfahrt OK, irgendwann hat mich dann die Rennleitung freundlich rausgewunken und informiert, aber total klasse bis nach Hause begleitet, damit ich das Teil nicht stehenlassen musste) - entgegen der Angaben in den Katalogen war die (2010) aber problemlos sowohl bei Louis als auch bei Polo für kleines Geld zu bekommen (erst hieß es auch, nein, haben wir nicht, aber unter Vorlage der alten Birne war das auf einmal gar kein Problem) - ich hab mir dann eine auf Reserve hingelegt und natürlich nie gebraucht.

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In jedem Fall reichst Du den Schaden bei Deiner Versicherung ein, denn Deine Haftpflicht haftet für alle Schäden, die Du im Zusammenhang mit dem Betrieb des Motorrads anderem zufügst (in diesem Fall: der Feuerwehr, die zur Abwehr von Umweltschäden und weiteren Unfällen ausrücken musste, um das Öl aufzunehmen usw.).

Ob es sich lohnt, den Schaden selber zu regulieren oder ob Du ihn lieber über erhöhte Prämien über die Jahre auffängst hängt ein bisschen von Deiner momentanen Schadenfreiheitsklasse und der damit zusammenhängenden Prämie ab, aber auch von den (internen) Regeln, die Deine Versicherung anwendet. Seriöse Versicherungen bieten aber an, dass Du den Schaden bis zu x Monate nachträglich noch bei Ihnen "ausgleichen" kannst, um einer Hochstufung zu entgehen - und einige rechnen Dir sogar vor, bis zu welcher Höhe es sich lohnt, den Schaden direkt selbst zu regulieren.

Meine ganz persönliche Faustregel: wenn der Versicherungsbeitrag durch ein Schadensereignis um mehr als 10% steigen würde UND das Schadensereignis deutlich unterhalb der Schmerzgrenze (bei mir: 1000 Euro) liegt, dann zahl ich selber. Versicherung schließe ich nicht für Kleinkram (dazu gehört für mich 650 Euro) sondern für Großschäden ab.

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Die Führerscheinklassen sind in Spanien identisch zu denen in Deutschland, nicht umsonst heißen die neuen Führerscheine auch "EU-Führerscheine"...

Das größere Problem ist nicht unbedingt das gesetzliche ("darf ich"), sondern eher das vertragsrechtliche ("bekomme ich") - ich kenne viele Vermieter, die ihre Fahrzeuge nur an Fahrer mit einem gewissen Mindestalter oder mit minimal X Jahren seit Führerscheinerwerb vermieten. Ob eines dieser Kriterien auf Dich zutrifft kann ich nicht sagen...

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Transport, Transportversicherung, DMO (Dealer mounted Options) = Arbeitszeit, Endmontage und Kontrolle = Arbeitszeit, Kontrolle bzw. Erstbefüllung mit Betriebsstoffen wie Bremsflüsigkeit, Öl usw., ggfs. Erstbefüllung mit Sprit (bei den aktuellen Spritpreisen ein echtes Thema), Verwaltungskosten des Händlers (teilweise durchgereicht vom Importeuer/Hersteller), Papieraufwand (CoC, Zulassung) falls bestellt...

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Kann mich Christine nur anschließen - das "Kaltlaufen" lassen vor dem Abstellen ist m.E. Humbug. Wenn überhaupt kann man den Motor "herunterfahren", indem man die letzten Kilometer vor dem Ausschalten entspannt (also ohne Last) und niedertourig aber mit hinreichend hoher Geschwindigkeit fährt, um die Relation von Wärmezufuhr (vom Motor) zu Wärmeabfuhr (Kühlung direkt oder indirekt, in jedem Fall durch den Fahrtwind) zu optimieren - aber auch das einfache Ausschalten reduziert die Zufuhr von Wärme.

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Um mal allgemeiner zu werden - ich keine keinen einzigen Automobilclub, der einem im Rahmen der Mitgliedschaft oder eines Schutzbriefes bei einer Panne genau die Sorte Kraftfahrzeug hinstellt, die man gerade gefahren ist. Da die Vereine Automobilvereine sind, werden sie entweder eigene Ersatzfahrzeuge (PKW, maximal Kleintransporter) vorhalten oder - gerade bei Vorfällen im Ausland - auf einen Vertragspartner zurückgreifen. Würde da also nicht die Luft anhalten, während ich auf ein Ersatzmotorrad warte...

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Wenn Du ganz sicher bist, daß keine Dritten zu Schaden gekommen sind (z.B. der Wiesenbesitzer), dann kannst Du auf die Meldung an die Polizei verzichten (ansonsten hättest Du Dich bereits unerlaubt vom Unfallort entfernt).

Eine Meldung an die Versicherung macht nur Sinn, wenn Dein Motorrad Vollkasko-versichert ist - und in so einem Fall würde ich immer eine Unfallmeldung machen. Ob Du den Schaden dann anschließend durch die Versicherung regulieren lässt (mit SB und ggfs. Hochstufung) oder lieber sofort oder nachträglich selber bezahlst, um eine Hochstufung zu vermeiden, ist Deine Entscheidung. Ich würde mir die Option aber offenhalten.

Das Allerwichtigste: Dir ist nichts passiert, zumindest keine bleibenden Schäden, und Du hast Dich mit der Situation auseinandergesetzt. Egal wie Du mit Deinem Motorrad das Problem löst, setz Dich unbedingt bald wieder auf ein Motorrad, und sei es für eine kurze Runde um den Block, damit sich die letzte (negative) Erinnerung an Motorrad fahren nicht zu sehr verfestigt! Viel Glück!

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In 4 Jahren bei 20.000km kein Sturz und kein selbstverschuldetes Notausweich- oder Notbremsmanöver... lediglich einmal (ganz am Anfang) fast das Motorrad auf dem Boden abgelegt, weil ich beim Rangieren auf dem Parkplatz bei zu geringer Geschwindigkeit auch noch mit eingeschlagenem Vorderrad die Bremse gezogen hab.

Ich halte Deine Unfallbilanz für deutlich zu hoch - entweder überschätzt Du Dich selber deutlich oder Du hast mehr Pech als ein ganzer Kegelclub. Ich gehe mal von Ersterem aus. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du nochmal von vorne anfängst - Grundfahrübungen nochmal und nochmal, bis sie wirklich sitzen, Straße lesen üben (Kurvenradien, Bodenbeschaffenheit, Verkehrssituation) und vor allem immer mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen. Bewußt fahren, nicht das Limit ausreizen, und Du wirst feststellen, daß die Anzahl der Stürze gegen Null konvergiert.

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Auf einer Rennstrecke, solange sie nicht im Rahmen eines Rennens befahren wird und dem öffentlichen Verkehrsraum zuzurechnen ist, hat Deine Versicherung zu zahlen. Rennstreckenm die nicht dem öffentlichen Verkehrsraum zuzurechnen sind, werden Privatgeländen gleichgestellt, die je nach Vertrag abgedeckt oder eben nicht abgedeckt sind.

Wäre auch schön blöd, wenn Du in Monte Carlo den Tunnel am Hafen nimmst, einen Unfall hast und die Versicherung sagt "ätsch, das ist eine Rennstrecke, das zahlen wir nicht". In diesem Beispiel ist es zwar (manchmal) eine Rennstrecke, wird aber als Teil des öffentlichen Verkehrsraums genutzt und eben nicht im Rahmen eines Rennens. Das nur als Ergänzung zur exzellenten Erklärung von deralte

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Kratzer = dauerhafte Oberflächenbeschädigung

Dreck = temporäre Oberflächenverunreinigung, mit Option auf dauerhafte Schäden und erhöhte Abnutzung

Für mich ein No-Brainer - regelmäßige Reinigung (es muß nicht Hochglanzpolitur sein) schont die Substanz und spart damit Geld. Spätestens wenn mein Mopped mal zu den grauen Männern muß lohnt sich ein gepflegtes Äußeres, oder später mal beim Wiederverkauf.

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Soweit ich das sehen kann - keine Gefährdung (scharfe Kanten usw.), keine deutliche [nachweisbare] Belästigung (z.B. durch Schmutz für den nachfolgenden Verkehr), keine Eingriffe in Lärm- und Abgasverhalten oder Sicherheitssysteme - sollte das so durchgehen... und im Zweifelsfall ist das doch eine Notreparatur, die Du gerade angefertigt hast, um nach einem Unfall mit dem Motorrad direkt zur Werkstatt zu fahren...

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Ganz einfach gesagt: mit Luftfilterdeckel, sofern für diesen Luftfilter so vorgesehen, hast Du einen definierten Luftweg durch den Filter: da wo ein Loch ist kommt die Luft rein, da wo sie aus dem Filterkasten abgesaugt wird geht sie raus - und zwischendurch durch genau das Filterelement, das dazwischen liegt. Je mehr Filter, desto mehr Widerstand (vulgo: weniger Leistung) aber auch desto mehr Filterwirkung (Schutz des Motors vor dem Eindringen von Fremdkörpern, Verschleiß). Da hat sich typischerweise der Hersteller was bei gedacht... entfernt man den Deckel, kann es dazu kommen, daß der Luftweg "kurzgeschlossen" wird und dementsprechend schlechter gefilterte Luft (aber mehr davon) am Motor ankommt.

Ein Nebenkriegsschauplatz, der den Motor nicht stört, ist das ggfs. veränderte Geräuschverhalten des Motors, was Dir interessante Gespräche mit der Rennleitung bescheren kann.

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Belächeln tu ich nur diejenigen, die meinen, mit ihrer 125er (oder besser noch mit Mofa) einen auf "schwere Maschine" machen zu müssen, also die Optik auf Krampf an stärker motorisierte Varianten anpassen zu müssen und sich entsprechend danebenbenehmen, weil die Optik nicht zu Klang, Fahrleistung und -können passt.

Eine "ehrliche" 125er ist doch nichts Schlechtes, sondern ganz im Gegenteil ein vernünftiger Schritt auf der "Karriere" durch die Motorradwelt.

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Entweder habe ich es übersehen oder es war nirgends ausdrücklich erwähnt:

Deine gesetzliche Gewährleistung erlischt natürlich nicht - auch wenn Du im Streitfall in der Beweispflicht bist, nachzuweisen daß Deine Lackierung oder die zugehörigen (De-) Montagearbeiten nicht ursächlich für den Gewährleistungsfall ist. Das ist unabhängig davon, wer die Teile ab- oder angebaut hat, wer das Ding lackiert hat, ob die Farbe aus Sicht des Herstellers geeignet ist usw. - das kann im Extremfall dazu führen, daß Du zwar sachlich im Recht bist und Anspruch auf Gewährleistung hast, aber im Gegenzug schadenersatzpflichtig wirst (z.B. wenn ein auszutauschendes Teil wegen Deiner schweinchenrosa Lackierung nicht mehr verwertbar ist).

Die Garantie ist eine freiwillige Hersteller- oder Importeursleistung, und hierbei greifen natürlich die hauseigenen Bestimmungen des Herstellers, wie sie vor dem Kauf bekanntgegeben wurden...

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