Die Kupplung trennt den Kraftschluss zwischen Motor und dem Rad. Genauer gesagt, liegt die Kupplung heute üblicherweise beim Motorrad an der ersten Getriebewelle.
Wird die Kupplung gezogen, ist die Kraft vom Motor zum Getriebe unterbrochen. Somit lässt sich das Getriebe leicht schalten. Wird die Kupplung wieder los gelassen, greift der Motor wieder mit dem Getriebe und bringt die Kraft an das Hinterrad. Aus diesem Grund muss beim Motorrad (wie bei handgeschalteten Autos ebenfalls) die Kupplung gezogen werden, wenn man anhalten will (es sei denn, man schaltet dabei in den Leerlauf).
Um los zu fahren, muss dann die Kupplung langsam gelöst werden, so dass sich die Drehzahlen vom Motor sich langsam mit den Drehzahlen vom Getriebe anpassen kann.
Je höher nun der Drehzahlunterschied beim Starten aus dem Stillstand, desto mehr Kraft muss zwischen dem drehenden Motor und dem stehenden Getriebe geleitet werden. Da moderne Motorrad-Kupplungen in einem Ölbad sitzen ist es technisch durchaus möglich, auch mit hohen Drehzahlen anzufahren, ohne die Kupplung dabei zu zerstören (bei Autos ist das hingegen heikler). Die Kraft kann dabei allerdings dermassen brutal aufs Hinterrad geführt werden, dass man die Kontrolle vom Motorrad dabei verlieren kann.
Bei hubraumschwachen Motorrädern (125er) ist die Situation hingegen etwas anders. Da solche Motorrädern ihr nutzbares Drehmoment tendenziell in höheren Drehzahlen anzutreffen ist, muss speziell beim Anfahren an steilen Steigungen der Motor höher gedreht werden, da ansonsten die Kraft des Motors nicht ausreicht, um damit anzufahren zu können. Dasselbe gilt auch für zügige Starts.
Aber das wirst du alles noch selber heraus finden...