Absolut! Auch ich habe zwei meiner Motorräder weniger als 1000.- bezahlt, uns eines 1500.-. Und ich war mit allen sehr lange Zeit wirklich zufrieden.

Motorräder sind qualitativ besser als Autos gebaut, und bleiben auch nach langer Zeit technisch in Ordnung.

Achte vielleicht auf die Laufleistung. Ich sage einfach mal, dass so ab 60'000km auch ein Motorrad langsam alt wird, wobei so manche Motorräder auch 100'000km halten.

Aber grundsätzlich wird dir bereits der erste Eindruck einiges über das Motorrad erzählen. Und die meisten werden wirklich gut gehalten.

Halte einfach die Augen auf, und sei flexibel.

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Seit ich meine XJ600 habe, denke ich über einen Namen nach...aber bist jetzt ist es einfach meine Yamaha.

Das hindert mich aber dennoch nicht daran, sie zu streicheln, wenn ich sie in der Garage sehe und an ihr vorbei gehe...ihr zu fragen, wie es ihr gehe...und ihr zu sagen, dass sie einfach nur toll aussieht.

Ich weiss, das ist bescheuert; zumal meine ehemalige Lebensgenossin weitaus weniger Aufmerksamkeit von mir bekommen hat...

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Doch, auch ich fahre gerne mit "Schräglagensensor". Ich mag es zu spüren, wenn die Schleifer meiner TCX am Boden schleifen.

Allerdings halten bei mir diese Sensoren im Sommer einen Monat...gut, dass sie nicht so teuer sind.

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Entgegen der allgemeinen Äusserungen, ergibt sich mit starren Stahlflex-Leitungen einen höheren Druck auf den Bremszangen.

Grund dafür ist die Tatsache, dass durch den Druck elastische Leitungen erweitern, was eine Energie-Aufnahme bedeutet. Wird der Druck wieder gelöst, entspannen sich die elastischen Leitungen wieder, und die zugeführte Kraft geht wieder zu ihrem Ursprung zurück.

In der Praxis spielt dies dann aber eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist der klarere Druckpunkt und die präzisiere Modulierung des Bremsdruckes. Dadurch ergibt sich eine merkliche Verbesserung der Bremsung im Grenzbereich.

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Weisst du, Motorrad fahren hat in der Tat sehr viel mit Gefühl zu tun. Und ja, mit der Zeit gewinnt man auch tatsächlich das Gefühl für die Haftung des Vorderrades.

Bis man sich an das Feedback eines Reifens gewohnt hat, und das notwendige Vertrauen zum Motorrad hergestellt ist, braucht es einfach seine Zeit. Manchmal auch ein ganzes Jahr.

Und irgendwann merkst du es einfach: so, jetzt kommt das Vorderrad... Speziell auf bekannten Strecken weisst du dann genau, was möglich ist, und somit hast du auch das Vertrauen zu deinem Vorderreifen wieder.

Ach ja, und ganz wichtig: Montiere nur hochwertige Reifen. Je nach verwendetem Reifen kann das Fahrgefühl sich entscheidend verbessern...oder auch verschlechtern. Und immer nur frische Reifen fahren! Nach 4 Jahren wechsle ich prinzipiell jeden Motorrad-Reifen, egal wie viel Profil noch drauf ist.

Ach ja, und zuletzt ist natürlich auch die Fahrwerksabstimmung zu berücksichtigen. Eine gute Fahrwerksabstimmung zeichnet sich durch ein präzises Feedback der Haftungsverhältnisse aus.

Ein SBK-Lenker verbessert die Kontrolle übrigens ebenfalls.

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Grundsätzlich wird eine Kurve ja immer unter leichtem Zug gefahren. Ohne leichte Gasstellung würde ein Motorrad wegen der Bremswirkung des Motors den Kurvenradius ja stets verkleinern wollen, was lediglich beim Kurveneingang sinnvoll ist.

Beginnt nun das Vorderrad an zu rutschen, bleiben nur Sekundenbruchteile, um das Motorrad wieder einzufangen.

Wenn ich merke, dass sich das Vorderrad verabschieden will, richte ich es etwas auf (vergrössere den Kurvenradius), und bleibe am Gas. Ja, das wars dann schon. Änderungen an der Gasstellung verursachen dynamische Gewichtsverlagerungen und somit auch eine Veränderung der Fahrdynamik. Ich jedenfalls ändere bei Ausrutschern (Vorder- oder Hinterrad) die Gasstellung kaum.

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Je nachdem wie das Material ausgelegt ist, kann es tatsächlich passieren.

Allerdings bedeutet ein "Ausglühlen", dass das Material zuvor thermisch vergütet wurde, was bei einer Bremsscheibe wenig Sinn macht.

Bei zügiger Passfahrt wird auch bei meiner XJ600 die Bremsscheibe dunkelblau. Hat aber bis jetzt noch nie Probleme verursacht, trotz fester Bremsscheibe.

Nun ja, jetzt kennst du wenigstens die Belastungsgrenze deiner Bremsscheiben. Vielleicht versuchst du es mal mit anderen Herstellern. Ich verwende eine Braking-Bremsscheibe. Und bin von dieser voll begeistert.

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Lass es mich mal schätzen: Bei zügiger Fahrt wird ein Motorradreifen im Sommer auch schon mal 50° warm.

Sinkt die Temperatur, wird auch der Reifen kühler; sagen wir mal 30°. Somit könnte der Druck auch tatsächlich um 0.2 Bar geringer ausfallen.

Weitaus wichtiger ist aber die Gummimischung des Reifens, welche bei 20° Unterschied sehr wohl unterschiedliche Haftungswerte aufbaut. Der Reifen wird sich anders anfühlen, was aber hauptsächlich an der Haftung liegt, und weniger am Luftdruck.

Aber stimmt prinzipiell schon; einen kleinen Unterschied macht es dennoch aus.

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Zwar verändert sich die Eigenschaft des Benzins an sich - sofern es nicht gleich einfriert - nicht, die Verbrennung wird aber dennoch beeinflusst.

Bei tiefen Temperaturen verflüchtigt sich das Benzin nur teilweise; es bleiben vermehrt kleine Tropfen (oder ein stärkerer Benzin-Überzug im Ansaugtrakt), womit ein ungünstigeres Mischverhältnis verursacht wird. Und dies wirkt sich natürlich auch auf die Leistungsentfaltung aus.

Es ist dann aber allerdings fraglich, ob du bei -20° dies überhaupt noch mit bekommst vor lauter Kälte...

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Wer Motorrad fährt ist sich dessen Risiken sehr wohl bewusst. Ist vielleicht mit einer Liaison zu zu vergleichen....macht Spass, kann aber auch in die Hose gehen.

Ich selber hatte vor knapp 16 Jahren einen ähnlichen Zwischenfall, nur dass ich mich dabei um einen Pfosten gewickelt habe. Totalschaden.

Während der Rekonvaleszenz hatte ich diverse Gespräche mit Psychologen; ich sollte akzeptieren, dass ich nie wieder das gleiche Leben führen würde. Also keine Bergtouren mehr, kein Motorrad mehr, und so weiter.

Meine Bedenken diesbezüglich sowie entgegengesetzte Ansichten wurden zunächst - ohne mein Zugeständnis - mit starken Medikamenten zwischenzeitlich erfolgreich unterdrückt.

Aber ich konnte nicht anders. Der Ruf nach diesen Emotionen war stärker. Also versuchte ich wieder Motorrad zu fahren. Leider erfolglos. Ich konnte mich kaum auf dem Motorrad halten, und die Bedienung war hoffnungslos. Keine Chance. So beschloss ich, meine zwei Motorräder zu verschenken. (Fast) Alles warf ich weg.

Wer selber Motorrad fährt kann sich vielleicht vorstellen, was das für einen Mann bedeutet.

Aber die Sehnsucht nach dem Gefühl "Motorrad fahren" ist geblieben. Und so habe ich nach vielen Jahren begonnen, Quad zu fahren. Von der Bedienung war das Fahren einigermassen sicher, und es hat mir sehr viel Spass gemacht.

Und vor einem Jahr war es wieder soweit. Ich habe es wieder versucht, und bin auf einem Motorrad gestiegen (ER6). Und ich hatte sofort das Gefühl: Hey, ich kann dieses Ding fahren!!

Ja, darauf habe ich das Quad verkauft, und ein günstiges Motorrad erworben. Natürlich musste ich das Motorrad (Lenkung/Bremsen) für meine besonderen Bedürfnisse umbauen, und natürlich ist es jetzt nicht mehr so wie früher, aber ich fahre wieder Motorrad! Der Zufall wollte es, dass es exakt dasselbe Motorrad geworden ist, mit welchem ich damals abgestiegen bin...

Egal. Ich habe wirklich grossen Spass dabei.

Moral von der Geschichte?

Bleib deinen Wünschen immer treu! Und lebe sie aus!

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...sag niemals nie! Ist nach so etlichen "Überraschungen" wohl eine Lebenseisstellung geworden.

Ist doch egal! Hauptsache, es macht Spass.

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Der eigentliche Vorteil an den Radialbremspumpen ist ein grundsätzlich verändertes Verhältnis zwischen Hebel und Hydraulikpumpe.

Und ja, das verändert auch tatsächlich das Dosiergefühl beim Bremsen. Um dies dann aber wirklich nutzen zu können, brauchst du ein Motorrad ohne ABS, bei welchem du selber den Reifen am Haftungslimit bringen musst, und das dann Augenblicklich.

Nur, wer fährt auf öffentlicher Strasse so, dass er das Motorrad im letzten Augenblick bremst, um eine Kurve noch rechtzeitig zu kriegen?

Deswegen werden Radialbremspumpen dort eingesetzt, wo es Sinn macht: auf Rennmotorrädern, oder Strassenmaschinen, welche eigentlich für die Rennstreche gedacht sind.

Auf öffentlichen Strassen bringen Radialbremszangen keinen wirklichen Gewinn; mit ABS sowieso nicht.

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Nehmen wir mal eine kleine M8-Schraube, Standardqualität (8.8; steht oftmals auf dem Schraubenkopf)

Sollte so mit 25Nm angezogen werden, was bei einem grossen Drehmomentschlüssel als sehr wenig vorkommt. Aber dabei drückt diese Schraube - so angezogen - mit 1600 Kg auf das Gegenstück!

Da die Reibung zwischen Aluminium sehr hoch ist, wird die entsprechende Kraft auch Quer aufgebaut. Eine Bremszange, welche mit 2 M8 Schrauben und 25 Nm angezogen wird, hält einer Belastung von über 3600Kg. Da aller Wahrscheinlichkeit nach es dabei um eine Doppelscheibenbremse handelt, halten diese Schrauben eine Gesamtbelastung von zirka 7200 Kg.

Ok, es sind Feingewinde, und eine gewisse asymmetrische Belastung sollte ebenfalls betrachtet werden. Aber 7 Tonnen halten diese Schrauben, so "locker" angezogen.

Ob das reicht?

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Kann dir vielleicht diesen Link helfen?

http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=vergleichstest%20elektorrollern&source=web&cd=5&cad=rja&ved=0CEcQtwIwBA&url=http%3A%2F%2Fwww.veoh.com%2Fwatch%2Fv20397154Gk9Jxggb%3Fh1%3DElektro-Roller%2BADAC%2BTest%2B-%2BTestsieger%253A%2Be-sprit%2BSilenzio%2BLithium%2BScooter&ei=eSMyUJDvCtHY4QSWloCAAw&usg=AFQjCNF1Q0a4Xc178s_NcTRxszja7Epzzg

Ich unterscheide zwischen Motorräder und Roller nicht; beide haben zwei Räder, einen Motor und fahren - mehr oder weniger. Auf kurvenreichen Bergstrassen ist mir mit meiner Aerox auch schon mal eine 125er im Weg gestanden.

Elertro-2-Räder finde ich sehr spannend, vor allem bei stärkeren Antrieben. Allerdings ist der Aktionsradius von 100km halt immer noch zu gering, und von daher nur als Stadtfahrzeug geeignet. Dort dann aber sehr effektiv.

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Ja, habe in den Alpen 3 volle Tanks geleert. Das wird wohl für eine Weile reichen. Bei diesen Spritpreisen sowieso...war aber angenehm frisch dort oben.

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Die Motorcharaktersistik - und das daraus entstehende Fahrgefühl - kann man wirklich schlecht in Worten ausdrücken. Am besten, du probierst es einfach mal aus. Dann kannst du es auch verstehen.

Und überhaupt: Irgendwann wirst du ein Motorrad sehen und es genau wissen: Das wird es sein!

Ob dann Einzylinder oder V4; egal. Du wirst sie jedes mal begrüssen, wenn du die Garagentür öffnest...

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Habe an meinem Quad mal so etwas gemacht; eigentlich eine relativ einfache Aufgabe, wenn man die Schnittstellen kennt.

Weiss nicht, kann dir vielleicht so etwas weiter helfen? http://www.ebay.de/itm/Zundschloss-BD21M-Y0035-Yamaha-RD-250-ZUENDSCHLOSS-Batterie-JMT-/150720088171?pt=Motorrad_Kraftradteile&hash=item23179e086b

Dieses Zündschloss gibt es sonst auch noch mit einem etwas anderen Stecker, aber mit gleicher Funktion. Mit etwas Glück könnte es passen.

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Supersportler - Richtig bremsen

Guten Tag zusammen,

ich möchte hier mal die Frage in die Runde werfen, wie man einen Supersportler (ob nun 600er oder 1000er sei mal dahingestellt) effektiv in Notsituationen so schnell wie möglich herabbremst (ohne ABS!). Mir sind die physikalischen Gegebenheiten durchaus bekannt. Ich habe mich mal in das Thema hineingelesen und mir einige Lehrvideos angeschaut in denen verschiedene Bremstechniken erläutert wurden.

Unter anderem wurden da folgende Techniken vorgestellt:

  • Kurzzeitiges absichtliches Blockieren des Vorderrades durch das sehr schnelle starke betätigen der Vorderradbremse und das lösen dieser

  • das degressive Bremsen durch das starke betätigen der Vorderradbremse und langsame lösen dieser

  • das progressive Bremsen durch die erst leichte- und dann stärker werdene Betätigung der Vorderradbremse

  • das kombinierte Bremsen durch Betätigung der Vorderrad- und Hinterradbremse sowie das lösen der hinteren sobald die Blockiergrenze erreicht ist

Durch die andere Gewichtsverteilung bei Supersportlern ist ja die Stoppieneigung um einiges höher. Ich habe mich nun folgendes gefragt: Welche der verschiedenen Bremstechniken sind in einer Gefahrensituation (Untergrund griffig und trocken, Strecke geradeaus ohne Lenkeinschlag) am sinnvollsten? Und führt die erste Technik bei Supersportlern auch zu einem Stoppie oder ist da eher ein kurzzeitiges Blockieren des Vorderrades die Folge?

Ich hoffe es können sich einige erfahrene Motorradfahrer zu diesem Thema äußern.

Viele Grüße

Simon

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Ein Motorrad ohne ABS muss tatsächlich erst einmal richtig gebremst gelernt werden. Das Grundlegende dabei ist das Gefühl des Vorderrades, welches beim Bremsen die Situation der Bodenhaftung übermittelt. Bevor das Vorderrad blockiert, beginnt es zu wimmern. Da sich aber dabei jeder Reifen etwas anders verhält, musst du dich also erst einmal an deinem Motorrad/Reifen vertraut machen.

Auf freien Überlandstrassen lässt sich das gut üben, beachte dann aber unbedingt, dass die Strasse wirklich komplett frei ist. Motorräder bremsen extrem stark ab. Nachfolgende Autos könnten dabei mit dir kollidieren.

Ansonsten heisst es auch hier: üben. Du wirst deinen passenden Bremsstil mit der Zeit eh selber heraus finden.

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Ja, bei manchen Motorrädern ist das Einsprühen ziemlich diffizil. Wenn du mit dem Spray nicht richtig heran kommst, kannst du die Kette auch mit einem Pinsel und entsprechendes Kettenöl einölen. Dabei geht nichts daneben. Dabei kann ich dir folgendes Öl empfehlen: http://www.hks-czech.de/hks-extrem.html

Bei meiner XJ600 sprühe ich das Öl an der Fussrasten-Konsole auf die Kette. Dort komme ich gut auf die Kette, ohne den Reifen vollzusabbern.

Wenn ich die Kette einsprühe, stelle ich einen kleinen Karton zwischen Kette und Reifen, so dass der Reifen vom Sprühnebel verdeckt ist. Wenn dann trotzdem etwas auf den Reifen gelangt ist (du erkennst es an den dunklen Flecken), den Reifen unbedingt sauber machen. Mit einem trockenem, sauberen und saugfähigen Tuch kriegst du bereits einiges weg; Aceton oder andere rückstandslose Reiniger können eventuell auch helfen. Pass dann in den ersten Kurven aber gut auf!

Beim reinigen einer stark verschmutzten Kette braucht man tatsächlich eine Menge Reiniger. Ich empfehle dir, nur wenige Kettenglieder aufs mal einzusprühen, und diese dann gleich zu reinigen. Der aufgesprühte Reiniger verdampft relativ schnell, und die Kette lässt sich dann nicht so einfach vom Schmutz befreien.

Die dann eingesprühte Kette sollte dann einen Ölfilm aufweisen; also nicht zu dick auftragen. Und sobald du siehst, dass der Ölfilm wieder weg ist (haltet so zwischen 500 und 1000km), die Kette wieder einölen. Im Zweifelsfall lieber etwas öfters, aber sparsam

Viel Spass mit deiner XJ600!

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