B-King - mein neues Möp!
Morgen!!!
Ich spiele mit dem Gedanken mir ein fast neues MÖP zuzulegen. B-KING 2011 Last Edition, 3500 km, ABS, Remus Anlage, Zustand einwandfrei ...
so eine... http://www.youtube.com/watch?v=JuwcPfgcmjM
-Abseits der üblichen Fragen: - Gibt es bei diesem Teil etwas Spezielles zu berücksichtigen, auf was muss ich besonders achten? - Gibt es für dieses Modell alternative Bereifung hinten, z.B Pilot Road II oder III?
Danke für Eure Hilfe!
Markus
2 Antworten
Wenn du bei der serienmäßigen Version bleibst, hast du zwar ein starkes Motorrad, das aber durchaus mit etwas Erfahrung und Fahrkönnen zu händeln ist. Die volle Leistung hat sie nur im 4. und 5. Gang. Drunter und drüber ist sie deutlich gedrosselt. Das führt auch dazu, daß sie einige unangenehme Beschleunigungslöcher aufweisen kann. Fahrverhalten und Bremsen sind über jeden Zweifel erhaben. Mit meiner konnte ich beliebig hohe Geschwindigkeiten ohne Fahrwerkspendeln fahren. Der 200er Hinterreifen verlangt eine kräftige Hand in engen Kurven. Breiter würde ich auf keinen Fall gehen. Lästig ist der kleine Tank, der dich zu einem nervigen Tankstellenhopping zwingt. Auf jeden Fall solltest du auf absolute körperliche Fitness achten. Die Beschleunigung im 4. und 5. Gang ist so brutal, daß es dir die Finger geradebiegt. Die BKing ist kein Motorrad, auf das man sich mal eben so draufsetzen und Gas geben kann.
Durch den enormen Hubraum stehen hohe Leistung und Drehmoment schon bei relativ niedrigen Drehzahlen zur Verfügung. Du bewegst dich also selbst bei 1/2 bis 3/4 Drehzahl in Leistungs - und Drehmomentbereichen, von denen andere, kräftige Maschinen nicht einmal bei voller Drehzahl träumen können. Gewöhne dich also gleich von Anfang an konsequent daran, daß du in Schräglage immer um einen Gang höher fährst, als normal, weil dich sonst das Hinterrad recht schnell überholt. Ansonsten ist die BKing ein wunderbares Motorrad, das sich traumhaft fahren lässt. Ob du eine lange Zeit damit Freude haben wirst, hängt von deiner Selbstbeherrschung und von deinem Hintermann ab.
Die BKing lässt sich auch in engen Kehren sehr schnell bewegen, allerdings mit etwas Kraftaufwand und mit viel Gefühl beim Steuern und beim Umgang mit Gas und Schaltung. Es gibt für lange Alpenpässe Motorräder, die leichter zu handhaben sind, als die BKing. Ich habe, um den Schaltruck zu reduzieren, praktisch ausschließlich ohne Kupplung geschaltet. Um mir das zu erleichtern, habe ich noch zusätzlich den Schalthebel umgebaut, so daß der 1.Gang bei mir oben und alle anderen unten liegen. Dazu würde ich dir aber nicht raten, wenn du das nicht sicher beherrscht. Beim Kraftaufwand geht es nicht um eine 600 km - Fahrt, sondern um den unmittelbaren Kraftaufwand beim Fahren. Die Maschine hat praktisch ab 1500 U/min bis 9500 jederzeit Kraft im Überfluss. Ein zügiger Dreh am Gasgriff dehnt dir die Arme in die Länge. Die BKing ist ein Monster, das gebändigt werden will und sie verlangt jede Sekunde deine volle Aufmerksamkeit und Konzentration. Ich habe 3 Monate lang Hanteltraining gemacht, bevor ich zum ersten mal mit ihr gefahren bin. Trotzdem ist es mir passiert, daß beim Beschleunigen bei 4500 U/min die Finger der linken Hand geradegebogen wurden, weil ich nicht hart genug zugegriffen habe. Der Tank fasst 16,5 l. Nach 100 km solltest du dich, je nach Fahrweise, auf die Suche nach einer Tankstelle machen. Ich habe sie auf der Autobahn an die Grenze gejagt. Da lag der Verbrauch deutlich über 10 l.
Nettes Bike. Ich war auch nahe dran eine zu holen. B-King Limited Edition, 203 PS und 300er Hinterrad. Gibt es nur 20 Stück von. Aber der Preis mit 19500 Euro schreckt mich noch etwas ab, Siehe Bild. Reifenfreigaben kannsst du dir einfach auf der HP der verschiedenen Reifenhersteller ansehen.
Chapp! Ich denke das mit der Selbstbeherrschung müsste machbar sein, da habe ich wegen meiner körperlichen Kondition schon eher sorgen. Aber wenn ich 600km pro Tag auf der Z750 absitzen kann, müsste das mit etwas Training schon machbar sein. Wie fährt sie sich eigentlich auf eher kleineren Alpenpässen wie Timmelsjoch oder Stelvio mit sehr vielen Kehren? Da habe ich wegen der Größe und Gewicht des Bikes schon eher Bedenken. Ich bin sehr viel in diesen Gegenden (Alpen, Schweiz, Südtirol,...) unterwegs, Autobahnetappen sind da schon die Ausnahme. Wie sieht´s mit dem Verbrauch aus, ich las schon 8,5 Liter / 100km, hoffentlich nicht bei "normaler" Fahrweise! Gruß Markus!