Führerschein machen mit der eigenen Maschine - geht das?
Hallo,
ich habe letzte Woche mein Motorrad verkauft, obwohl die neue Besitzerin hat noch gar keinen Führerschein hat. Nun gut, sie bekommt das Ding ja auch von ihrem Freund geschenkt. Was mich überrascht hat war ihre Aussage, sie könne die Fahrstunden mit ihrem neuen Glück machen. Da war ich doch etwas überrascht. Da sie gleich den offenen Schein machen kann, spricht ja im Grunde nix dagegen.
Habt ihr sowas schon Mal gehört? Und was sagen denn die Versicherungen dazu?
LG
haifisch
5 Antworten
Die Frage gab es hier schon mal. Damals hat es mich auch interessiert und ich habe jemand gefragt, der es wissen muss. Ein Bekannter, mit dem ich öfter mal fahre ist Fahrlehrer und hat auch eine eigene Fahrschule. Er hat es mir sinngemäß so erklärt:
Im Prinzip ist es möglich, aber es wird sich nur sehr schwer jemand finden, der es auch macht. Fahrschulfahrzeuge sind über das ganze Jahr als "Fahrschulfahrzeug" angemeldet und versichert. Bei einem privaten Fahrzeug (Motorrad. -- Auto geht nicht, wegen den Umbauten) muss jedes mal eine Tageszulassung/ Versicherung abgeschlossen werden. Über den ganzen Zeitraum geht nicht. Es sei denn, das Motorrad verbleibt während der ganzen Zeit in der Fahrschule. Dann bleibt noch der Weg zur Fahrschule. Fährt man selber, fährt man ohne Führerschein. Also fährt jemand den Fahrschüler auf seiner Maschine zur Fahrschule, oder der Fahrlehrer holt ihn jedes mal ab und bring ihn im "Rahmen einer Fahrstunde" wieder zurück. Bringt nur Komplikationen und Missverständnisse.
Also, in der Fahrschule mit dem Fahrschulbike die Fahrstunden machen und damit zur Prüfung fahren. Ist am einfachsten und auch preiswerter. Mit dem eigenen Bike kann er ja noch etliche Jahre fahren. Dass fährt ja nicht von alleine weg. Gruß Bonny
Halli Hallo....
das ist grundsätzlich möglich. Meine Lebensgefährtin will auch den Schein machen und möchte es auf der "eigenen" Maschiene machen. Der Fahrlehrer kommt zu uns und fährt dann mit ihr.
Jetzt zur Versicherung. Hab gerade mit denen telefoniert. In 2 Tagen habe ich den Brief im Kasten, welcher bestätigt/erlaubt die Maschiene auch zu Fahrschulzwecken zu benutzen. Es entstehen auch keine "Extrakosten/beitrag" Kommt wohl auch auf den Versicherer drauf an......darf man hier Werbung machen ???? "Vier grosse grüne Buchstaben mit D beginnend "
Ja hab ich online auch schonmal gelesen das es zum Teil angeboten wird. Aber wie schon gesagt dürfte es schwer sein eine Fahrschule zu finden die da mitspielt, von der Versicherung mal ganz zu schweigen. ^^ Aber ich würde es glaube ich selbst wenn es möglich ist nicht machen. Sowas bringt nur mehr Schierigkeiten mit als Vorteile. Auf einem Verkehrsübungsplatz könnte man zur Not ja auch mit dem eigenen Bike üben wenn man schon vor dem Führerschein eins gekauft hat.
Hallo Catwoman4 ich mache auch gerade den motorradführerschein offen und das mit der eigenen Maschine ich habe das Motorrad gekauft ,Versichert und zugelassen und habe von meiner Versicherung ein Schreiben bekommen das übungsfahrten und Prüfungsfahrten mit dieser Maschine in Anwesenheit eines Fahrlehrers mitversichert und genehmigt sind das ist gar kein Problem
Hab sowas noch nie zuvor gehört, haifisch. Den Comments nach zu schliessen, ist es im Einzelfall eine gute und praktische Lösung. Eigenverantwortung ist auch sonst das Beste ;)
Hallo,
sicher ist Eigenverantwortung immer noch das Beste. Schließlich geht man mit dem eigenen Material ganz anders um, als mit fremden.
Gerade aber bei einem Fahranfänger ist es doch schnell mal passiert, dass die Maschine beim Slalomfahren, ner Gefahrenbremsung oder sonstwo umkippt. Muss ja nicht gleich ein spektakulärer Unfall sein. Dann habe ich doch lieber die Fahrschulmaschine. Die sind für derlei Rempler versichert.
LG
Rudi
Sehe ich anders: Grade Fahrschüler und "Neulinge" haben die meiste Angst vor Verletzungen bei Stürzen. Das Motorrad interessiert sie instinktiv nicht. Da spielt es keine Rolle auf was für ein Motorrad sie sitzen. ----
Anders sieht es bei uns "Motorradverliebten" aus. Bei uns (zumindest bei mir) ist mir das Motorrad selbst im ersten Moment wichtiger. Als ich den Unfall hatte, dachte ich noch während der "Rutschpartie" an meine "Trude" und ob sie es übersteht. Auch als man mich "hingesetzt" hatte, waren meine Gedanken bei meiner "Trude", trotz großer Schmerzen. Meine erste Bitte galt nicht mir, sondern dass man mein Motorrad aufstellen und aus machen sollte. ------
Nebenbei: Grade bei einer Sache, die ich mir geliehen habe, bin ich extrem vorsichtig. Ich würde nie das mit einem gelierendem Motorrad machen, was ich mit meiner manchmal mache. Der Besitzer des gelierendem Bikes liebt sein Bike sicher genauso wie ich meines. Ich könnte es mir nie verzeihen jemand sein Bike zu "verletzen". Gruß Bonny
'Türlich Rudi, die meisten werden die Vorzüge einer Fahrschulmaschine zu schätzen wissen, genau aus den Gründen, die du genannt hast. Unsere BikerkollegInnen beschreiben es als eine Ausnahme von der Regel, und so finde ich es auch sinnvoll. Wer kleiner gewachsen ist ( siehe Mankalita's Comment ), soll beim Führerschein dieselben Chancen auf Erfolg haben wie wir alle. Mit Gruss an dich, Jan ;-)
Gute Antwort. Sei auch nachträglich hier herzlich Willkommen. Gruß Bonny